Was aussieht wie ein Gameboy in Checkkarten-Form, ist die Handheld-Konsole Playdate von Panic. Das US-Unternehmen entwickelte das Handheld-System, um ein Gaming-Erlebnis für unterwegs zu schaffen, da die gelbe Minikonsole in jede Hosentasche passt. Neben brandneuen Games will Playdate die Leute auch dazu ermutigen, eigene fantasievolle Spiele und interaktive Software mit einer Reihe einfacher Entwicklungstools zu erstellen.
Auf den Kreativschub müssen Hersteller und Nutzer:innen jetzt aber noch ein bisschen warten. Ursprünglich sollten die ersten 20.000 Einheiten noch Ende 2021 ausgeliefert werden. Der Termin wurde nun offiziell auf Anfang 2022 geschoben.
Batterie-Probleme stoppen die Produktion
Verursacht wird die Verzögerung nach Angaben des Herstellers durch ein kritisches Problem mit der eingebauten Batterie. Das Problem ist erst spät im Fertigungsprozess aufgetreten und veranlasste das Team dazu, die Batterien von allen sich derzeit in der Produktion befindlichen Playdates zu ersetzen. Insgesamt 5.000 bereits fertige Playdates wurden aus diesem Grund zurück nach Malaysia geschickt und die Produktion musste angehalten werden.
Eigentlich war Playdate für eine besonders lange Akkulaufzeit konzipiert worden, doch die Konsolen, die während der laufenden Produktion getestet wurden, entluden sich, bevor sie überhaupt eingeschaltet wurden.
„Wir haben die schwierige und teure Entscheidung getätigt, alle unsere bestehenden Batterien durch neue von einem völlig anderen Batterielieferanten zu ersetzen“, sagte Cabel Sasser von Panic im Playdate-Owners-Update-Newsletter, der an alle Vorbesteller der Playdate-Handheld verschickt wurde. Gleichzeitig wurden die Kund:innen, die sich vorab ein Playdate-Modell gesichert hatten, auch beruhigt: Ihr aktueller Status würde sich durch die Verzögerung nicht ändern, solange sie ihre Vorbestellung nicht widerrufen, heißt es in der E-Mail. In wenigen Wochen soll die Werksproduktion mit neuen Batterien dann wieder auf Hochtouren laufen.