Parler-Nutzer wütend: Plattform gibt Daten an FBI weiter
Wie das Nachrichtenportal Mashable bereits am Sonntag berichtete, fordere Parler eine Untersuchung zu einer möglichen geheimen Zusammenarbeit der drei großen Techkonzerne. Auch sollten wettbewerbswidrige Praktiken der Verhörten untersucht werden.
Über 50 gemeldete Fälle
Dabei habe Parler selbst schon vor dem Sturm auf das Kapitol in über 50 Fällen Inhalte an das FBI gemeldet, weil sie Gewalt verherrlichten oder dazu anstifteten. Das empörte viele Parler-Nutzer. Vor allem in rechtsextremen Kreisen erfreute sich Parler großer Beliebtheit, da die Plattform selbst nur spärlich moderiert. Andere Dienste greifen stärker ein. Plattformen wie Twitter oder Facebook fügen beispielsweise Bemerkungen zu Falschinformationen hinzu.
Die Kooperation mit dem FBI begründete Parler in seinem offenen Brief mit dem ersten Zusatz der amerikanischen Verfassung: Dadurch sei die Anstiftung zu oder Planung von Gewalt und Aufruhr nicht geschützt. Die gemeldeten Inhalte, so Parler in seinem Statement, seien von den Nutzern öffentlich geteilt worden. So hätte jeder die Inhalte an die Behörden melden können.