
Von Unternehmenskunden in Deutschland und Österreich wird Paypal zukünftig eine Gebühr verlangen, wenn deren Konto mindestens zwölf Monate am Stück nicht benutzt wurde. Betroffen sind Geschäftskonten, in die sich deren Besitzer in dem Zeitraum nicht eingeloggt haben und auf denen weder Gelder ein- noch abgegangen sind. Die Gebühr soll maximal zehn Euro betragen, wird aber nur dann verlangt, wenn sich auf dem betroffenen Konto auch Geld befindet. Wer kein Geld auf Paypal liegen hat, wird demnach auch nichts bezahlen müssen.
Laut Paypal soll die Gebühr erstmals ab Dezember 2021 erhoben werden. Der Zahlungsanbieter hat jedoch angekündigt, dass Betroffene vorher per E-Mail informiert werden. So erhalten Kontoinhaber die Möglichkeit, sich bei Paypal anzumelden, um die drohende Gebühr abzuwenden. Außerdem könnten betroffene Händler dann auch einfach ihr gesamtes Guthaben abheben. Auch dann wäre keine Strafzahlung fällig, da ein Negativsaldo aus der geplanten Gebühr nicht entstehen kann, und auch hinterlegte Zahlungsmethoden werden nicht belastet.
Paypal begründet Schritt mit Kosten ungenutzter Geschäftskonten
Als Begründung für die neue Inaktivitätsgebühr erklärt Paypal, dass dem Unternehmen durch nicht genutzte Geschäftskonten Kosten entstehen würde. Außerdem würde die Gebühr dabei helfen, in Dienstleistungen für die aktiven Kundinnen und Kunden des Bezahldienstes zu investieren. Betroffen dürften am Ende nur die Händler sein, die Paypal seit geraumer Zeit nicht mehr aktiv einsetzen, aber trotzdem noch Gelder auf dem Dienst hinterlegt haben. Für Privatkunden gilt die neue Regelung nicht.
Ich habe seit Jahren versucht mein Geschäfts-Paypal-Konto aufzulösen. Vergeblich!