Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Warum wir peinliche Themen lieber mit einer KI besprechen

Vielen Menschen ist es lieber, bei peinlichen Themen mit künstlicher Intelligenz zu sprechen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie. Allerdings gibt es weiterhin Themen, bei denen wir nicht auf menschliche Gesprächspartner:innen verzichten wollen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Wenn wir peinlich berührt sind, reden wir lieber mit KI-Tools. (Bild: Shutterstock/Prostock-studio)

Chatbots können uns im Alltag bei vielen Problemen helfen. Einige Menschen nutzen die KI-Tools nicht nur dazu, um Aufgaben erledigen zu lassen. Sie sprechen mit der künstlichen Intelligenz – entweder um sich weiter zu informieren oder um ihre Sorgen loszuwerden. Wie eine Studie der University of Kansas zeigt, gibt es dabei sogar Themengebiete, über die die meisten Menschen lieber mit einer KI sprechen.

Anzeige
Anzeige

Peinliche Themen mit einer KI besprechen

Um das herauszufinden, haben die Forscher:innen insgesamt 100 Teilnehmer:innen zu einer Studie eingeladen. Sie sollten sich zunächst dazu äußern, wie sie zu Covid-19-Impfungen und Boostern stehen. Laut Vaibhav Diwanji, Assistant Professor für Journalismus und Kommunikation an der KU, war die Covid-Pandemie als Thema die beste Option, um Informationen, die von Menschen bereitgestellt werden, mit KI-Informationen zu vergleichen.

Gegenüber Tech Explore sagt er: „Die Pandemie war politisch sehr aufgeladen und es gab eine Menge Desinformationen. Die Menschen tendieren zudem dazu, eine Menge Ärger dazu zu verspüren oder peinlich berührt zu sein“. Um diese Emotionen auszulösen, wurden den Teilnehmer:innen nach den Gesprächen Videos gezeigt. So zeigten die Forscher:innen ihnen etwa erotische Szenen, die sie mit Scham erfüllen sollten, während Aggressionen etwa durch Aufnahmen von häuslicher Gewalt getriggert wurden. Eine Kontrollgruppe bekam Naturszenen gezeigt, um emotional neutral zu bleiben.

Anzeige
Anzeige

Um die Reaktionen zu messen, wurden ihre Augenbewegungen und ihre Mimik festgehalten. Im Anschluss an die Clips wurden die Teilnehmer:innen entweder einem KI-Chatbot oder einem Menschen zugewiesen, um sich mit ihnen weiter über Themen zu Covid-19-Impfungen zu unterhalten. Zu guter Letzt wurden die Teilnehmer:innen gefragt, ob sie lieber Infos von einer KI oder einem Menschen bekommen hätten.

Das Ergebnis zeigt, dass Menschen, die mit peinlichen Videos und Themen in Berührung kamen, den KI-Chatbot vorzogen. Diwanji sagt dazu: „Chatbots können als nicht urteilend wahrgenommen werden und genau das wollten die Personen, die sich schämten.“ Bei den Personen, deren Wut durch die Videos gesteigert wurde, zeigte sich allerdings ein gegenteiliger Effekt. Sie präferierten Menschen als Gesprächspartner:innen.

Anzeige
Anzeige

Laut Diwanji können daraus mehrere Erkenntnisse gezogen werden: „In einer zunehmend digitalen und emotionalen Welt müssen Forscher und Vermarkter Technologie mit emotionalen Einblicken verknüpfen. Die Fertigkeit, Emotionen wie Wut und Scham nicht nur zu verstehen, sondern darauf aufzubauen und zu reagieren, wird nicht nur die Kundenzufriedenheit steigern – sondern Erfahrungen schaffen, auf denen eine lange Beziehung mit den Kunden aufgebaut werden kann.“

In diesen KI-Bildern verstecken sich berühmte Persönlichkeiten

Hidden Portraits Quelle:
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige