Eine weitere Fernsehfigur hat auf einem Peloton-Bike einem Herzinfarkt erlitten, berichtet Gizmodo. Sehr zum Ärger des trudelnden Herstellers scheint der Anfall auf dem Fitnessbike in Hollywood zur Mode zu werden. Der Plot in der Serie „Billions“ ähnelte dem bereits ausgestrahlten Ende eines Protagonisten in der Sex-and-the-City-Fortsetzung „And Just Like That“ im Dezember. Wer die beiden Serien schaut und die entsprechenden Episoden noch nicht gesehen hat, sollte jetzt eventuell nicht weiterlesen. Peloton hat sowieso mit sinkendem Absatz zu kämpfen und hatte erst kürzlich die Produktion gedrosselt. Das Unternehmen betonte nun, der Verwendung der Marke ausdrücklich nicht zugestimmt zu haben.

Anfang Dezember fing das Serien-Ungemach für Peloton an. In der Serie „And Just Like That“, die an den Hit „Sex and the City“ anknüpft, verwendet John James Preston eines der Fitness-Fahrräder. Die Figur, die Zuschauer:innen unter dem Namen Mr. Big kennen, stellt den Lebensgefährten der Hauptfigur Carrie dar. Gleich in der ersten Folge kommt der Zuschauerinnen-Liebling um: Er bekommt auf seinem Peloton-Bike einen Herzinfarkt. Die dramatische und eindringliche Szene bezeichnete Peloton damals als „schlechteste Peloton-Werbung aller Zeiten“. Der Aktienkurs der Fitness-Company fiel direkt nach der Ausstrahlung.

In Billions geht es um die (betrügerischen) Aktivitäten eines Hedgefond-Managers, die ein Staatsanwalt aufzudecken versucht. Die rechte Hand des Multimilliardärs tritt in Staffel 6 solange in die Peleton-Pedale, bis das Herz sticht. Ein Sprecher des Herstellers schreib dem Magazin Gizmodo: „Wir verstehen, warum diese fiktionalen Fernsehsendungen eine Marke einbeziehen wollen, über die die Leute gerne sprechen, aber Showtimes Verwendung von Pelotons Bike Plus und der Verweis auf einen Peloton-Instruktor war keine Marken-, Produkt- oder Instruktorplatzierung, und wir haben nicht zugestimmt, dass unsere Marke und unser geistiges Eigentum in dieser Sendung verwendet oder Ausrüstung zur Verfügung gestellt wird.“

Der Sprecher klagte weiter: „Wie in der Show selbst erwähnt, gibt es starke Vorteile von Herz-Kreislauf-Training, die den Menschen helfen, ein langes, glückliches Leben zu führen.“ Derweil versichert man in Hollywood, es gäbe keine konzertierten Bemühungen, die Fahrräder mit Herzinfarkten in Verbindung zu bringen. Die beiden Szenen in den Serien seien zufällig hintereinander gesendet worden. Showtime, das Studio von „Billions“, klärte auf, man habe das Skript Monate vor dem Bekanntwerden von Mr. Bigs Tod geschrieben. Immerhin stirbt Wags, besagte rechte Hand in „Billions“, nicht an dem Anfall. Sie sagt: „Es ist ein kleiner Herzinfarkt. […] die Stents sind drin. Ich werde nicht wie Mr. Big abtreten.“