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UX & Design
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Photoshop fürs Webdesign: Muss das (noch) sein?

Photoshop ist ein mächtiges Werkzeug, das die Konkurrenz lange hinter sich gelassen hat und oft für so ziemlich jede Aufgabe im Design verwendet wird – auch für die Gestaltung von Webseiten. Aber ist das wirklich noch sinnvoll?

Von Julia Lindenberg
6 Min. Lesezeit
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Ist Photoshop eine gute Allzweckwaffe? (Grafik: Julia Lindenberg)

Bei der Frage nach dem perfekten Gestaltungs-Tool spalten sich die Design-Geister. Ob Photoshop, Fireworks (auch wenn es leider eingestellt wurde), Illustrator, Sketch oder sogar InDesign: Jeder hat seine persönliche „Nummer 1“ und arrangiert sich mit den programmeigenen Arbeitsweisen. Einige Webworker und Designer schwören sogar auf die Entwicklung im Browser, um den Designprozess zu verkürzen.

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Für diejenigen allerdings, die eine strikte Designvorlage vor der Umsetzung bevorzugen, fällt die Wahl des geeigneten Tools häufig auf Photoshop. Warum auch nicht? Die Gestaltungsmöglichkeiten in Photoshop sind beinah grenzenlos, das Programm ist weit verbreitet und sehr benutzerfreundlich. Und doch eignet sich Photoshop deutlich schlechter als andere Lösungen für das Wichtigste im Webdesign: das Layout.

Das Problem? Photoshop-Dateien sind einfach riesig

Als Designerin im eigenen Unternehmen habe ich viel über die Nachteile von Photoshop im Webdesign gelernt und bin deshalb aus persönlicher Vorliebe auf Illustrator umgestiegen. Diese Gründe haben mich dazu gebracht, meine Gewohnheiten über Bord zu werfen und Photoshop nur noch als Gestaltungshilfe für besonders schönes Eye-Candy auf Websites zu benutzen.

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Das Problem? In einer Photoshop-Datei wird jede externe Grafik grundsätzlich eingebettet. So gehören Photoshop-Dateien, die 100 Megabyte oder mehr auf die Waage bringen, zum Alltag eines jeden Webdesigners, der mit dem Tool arbeitet.

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Schwierig, den Überblick zu behalten – besonders im Team

Typische Dateistruktur mit Photoshop

Typische Dateistruktur bei einem Web-Projekt mit Photoshop.

Und: In einem Ordner häufen sich unzählige Dateien, die jeden Zustand der Seite aufzeigen. Für jedes Pop-Up, jede Aktion und jede Unterseite muss nicht selten eine eigene Datei angelegt werden. Ich habe schon häufig Ordner mit unzähligen Dateien erhalten wie „register.psd“, „register-error.psd“ und „register-confirmation.psd“, dabei haben sich dahinter, wie die Namen vermuten lassen, nur verschiedene Aktivitätszustände versteckt.

Die Übermittlung an Dritte ist so immer zeitintensiv und umständlich. Eine Alternative hierzu wäre das Speichern der einzelnen Elemente in separaten Ebenen und Ebenenkompositionen. Bei zunehmender Detailtiefe der jeweiligen Unterseite kann das aber schnell in einer aufgeblasenen und chaotischen Datei resultieren.

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Die Wiederverwertbarkeit

Elemente, die sich auf allen Seiten wiederholen, können in Photoshop erst seit Kurzem global angepasst werden – dateiübergreifende Smartobjekten sind also nur den aktuellsten Versionen von Photoshop vorbehalten.

In anderen Programmen wie Adobe Illustrator können mit Symbolen dokumentübergreifende Bibliotheken für Elemente geschaffen werden, die zentral angepasst werden können. So resultieren Anpassungen an wiederverwendbaren Elementen nicht darin, dass mehrere Dokumente mühsam von Hand angepasst werden müssen. Ähnlich verhält es sich mit Adobe-InDesign-Musterseiten.

Zugriff auf Ebenen

Ein einfacher Klick reicht in Photoshop nicht aus, um ein Element auszuwählen. In kleinteiliger Arbeit muss das gewünschte Objekt per Rechtsklick oder über den Ebenen-Manager ausfindig gemacht werden.

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Ja, Photoshop bietet Möglichkeiten, nach Ebenen zu suchen oder nach bestimmten Kriterien zu filtern, allerdings betrachte ich diese Funktionen als notwendigen Workaround für ein Problem, mit dem man sich in anderen Programmen gar nicht erst beschäftigen muss.

Gruppen und Ordner

Der Workflow in Photoshop macht manche, alltägliche Aufgaben eines Webdesigners manchmal sehr kompliziert. (Grafik: Julia Lindenberg)

Der Workflow in Photoshop macht manche, alltägliche Aufgaben eines Webdesigners manchmal sehr kompliziert. (Grafik: Julia Lindenberg)

Die Photoshop-Datei zum obigen Bild wird vermutlich aus verschiedenen Ordnern bestehen, die jeweils aus dem Inhalt eines Quadrats besteht. Das klingt nach einer logischen Ordnerstruktur, denn so ist es Möglich, die Quadrate im Ganzen zu verschieben. Was aber, wenn sich der Kunde überlegt, die Headline jedes Bereichs sieben Pixel nach oben verschieben zu wollen? Plötzlich macht die eben noch logische Ordnerstruktur keinen Sinn mehr und der Designer würde sich wünschen, lieber alle Headlines gruppiert zu haben. So aber muss jetzt aus jedem Ordner die eine Ebene selektiert und verschoben werden.

Auch wenn du ordentlich arbeitest und deine Datei mit Ebenenkompositionen und Smartobjekten gewissenhaft strukturierst und benennst, kann es passieren, dass deine Struktur für schnelle Design-Änderungen nicht geeignet ist.

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Objektgrößen verändern und Elemente anordnen

Programme, die für Layout-Arbeiten optimiert sind, legen besonders viel Wert darauf, dass die Größe eines selektierten Objekts sofort ablesbar ist. In Photoshop aber muss zunächst die Ebene selektiert, das Objekt ausgewählt und das Info-Fenster geöffnet sein, bevor die aktuelle Größe erkennbar ist  – für mich zu viele Schritte für eine simple Information, die in der Layout-Phase wertvolle Zeit kostet. Ebenso verhält es sich mit dem pixelgenauen Positionieren verschiedener Objekte auf der Arbeitsfläche. Das Verschiebe-Werkzeug bietet zwar eine Pixel-Anzeige, aber kein Eingabefeld, um einen exakten Wert zum Verschieben zu verwenden. Hierfür muss das Transformieren-Werkzeug bemüht werden.

Grafiken aus Photoshop extrahieren

„Photoshop? Viele Arbeitsprozesse lassen sich in anderen Programmen schneller und bequemer realisieren.“

Kleine Grafiken aus einem Photoshop-Dokument zu extrahieren, gestaltet sich häufig als eine zeitintensive Beschäftigung. Zwar gibt es Tools, die speziell dafür ausgelegt sind, Elemente aus Photoshop-Dateien automatisch auszugeben. Diese benötigen zumeist aber eine strikte Ordnerstruktur, um ihre Arbeit korrekt ausführen zu können.

Das wiederum schränkt bei der Gestaltung ein und kostet Zeit. Zudem bieten Vektor-Programme wie Illustrator die Möglichkeit, beim Export eine Grafik in 200-prozentiger Größe auszugeben. Besonders bei Retina-optimierten Websites ist das unglaublich wertvoll. In Photoshop muss die Datei hierfür von vornherein in doppelter Größe angelegt werden, um später Unschärfen beim Hochskalieren zu vermeiden. Die vom End-Design abweichende Dokumentgröße kann während des Layouts auch unnötige Zeit für das Umrechnen der Werte ins Ziel-Layout kosten.

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Keine Frage: Adobe gibt sich Mühe

Photoshop Layout Hilfe

Nutzer der Creative Cloud erhalten regelmäßige Updates, die Photoshop auch in Sachen Webdesign fiter machen sollen. (Screenshot: Julia Lindenberg)

Dass Photoshop schon lange nicht mehr ausschließlich als Bildbearbeitungsprogramm dient, ist offensichtlich. Adobe bemüht sich, mit Updates den Anforderungen der Designer gerecht zu werden. Die intelligenten Hilfslinien, die im Juni 2014 mit einem großen Update für alle Photoshop-CC-User verfügbar wurden, vereinfachen beispielsweise das Anordnen von neuen Objekten und Formen um ein Vielfaches. Die ursprünglich als Bildbearbeitungsprogramm konzipierte Allzweckwaffe wird immer mehr an die Anforderungen von Webdesignern angepasst.

Dennoch lassen sich viele Arbeitsprozesse in anderen Programmen schneller, bequemer und „wartbarer“ realisieren. Was nun der Grund dafür ist, dass sich ein Bildberarbeitungs-Programm als „Standard“ für Webdesign-Vorlagen etabliert hat, kann ich nur vermuten. Wahrscheinlich spielen hierbei die Verbreitung und Bekanntheit des Programms eine große Rolle, sodass sogar viele professionelle Dienstleister ihre Templates noch immer in Photoshop liefern und auch verlangen. Und: Die Kompatibilität von Photoshop-Dateien ist auch nicht außer Acht zu lassen. Während aktuelle Versionen von Programmen wie Illustrator oder InDesign nur noch mit erhöhtem Aufwand von älteren Versionen der Programme geöffnet werden können, kommen ältere Photoshop-Versionen meist problemlos mit Dateien aus neueren Versionen aus der Creative Cloud zurecht.

Auch das Lizenzmodell von Adobe dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben. Während man heute für einen monatlichen Preis von unter 100 Euro die gesamte Suite zur Verfügung gestellt bekommt, mussten früher mehrere Tausend Euro auf ein Mal aufgebracht werden. Verständlich, dass die Wahl dann auf die insgesamt günstigere Allzweck-Waffe Photoshop gefallen ist.

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Mit Gewohnheiten brechen

Natürlich mag es viele Webdesigner geben, die sehr geübt und schnell in der Bedienung von Photoshop sind und die über die von mir aufgezählten Nachteile nur lachen können. Die Frage bleibt: Wären sie in anderen Programmen noch effizienter und würde die Nutzer dieser Tools die Zusammenarbeit im Team oder mit Externen nicht noch erleichtern?

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Adobe in Zukunft noch mehr Verbesserungen für Webdesigner in Photoshop integrieren wird. Diejenigen, die sich schon jetzt nach einer Lösung für die oben genannten Probleme sehnen, sollten einen Blick über den Tellerrand hinaus wagen und einer der vielen Photoshop-Alternativen eine Chance geben. Ich benutze bisher Adobe Illustrator und bin sehr zufrieden – aber auch Sketch scheint eine interessante Alternative zu sein. Und bevor ich mich jetzt den Photoshop-Fans als Zielscheibe präsentiere, lasst mich noch eins sagen: Das Beitragsbild habe ich in Photoshop gebastelt. Ich liebe dieses Programm; nur nicht für Webdesign.

Und jetzt freue ich mich über eure Kommentare.

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Vielleicht auch interessant: Die besten Alternativen zu  Photoshop für Windows, Mac und Linux

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106 Kommentare
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Dein t3n-Team

Wegus

Wie heisst es doch so schön?

Wer einen Hammer hat und damit umgehen kann, für den besteht die Welt aus Nägeln!

Als Programmierer habe ich gelernt Sprache und Tools daran auszuwählen welches Problem sich mir stellt. Grafiker haben am PC Photoshop gelernt und nutzen es für nahezu Alles. Eben auch Webdesign. Allein in Frage zu stellen ob das eine optimale Nutzung ist, könnte als Gottesbeleidigung aufgefasst werden.

WebDesign stellt ganz andere Anforderungen, etwa in unterschiedlichen Stufen skalierte Sammlungen von Grafiken. Die Anbindung an CSS-basierte Umgebung/Layout und ggf. die Dynamik mit Javascript etc. Die Responsivität vieler Frameworks läßt hier ebenfalls neue Anforderungen entstehen …

Da könnte man ein komplett neues Tool für entwickeln oder aber bestehende IDE’s ( wie etwa Netbeans mit der man hervorragend HTML5-Projekte bearbeiten kann) um ein solides grafisches Plugin dazu erweitern.

Es gibt da sicher viele interessante Ansätze. Photoshop jedoch ist etwas für Photographen die auf Layer zurückgreifen wollen und für Designer/Zeichner und da in dieser Domäne ist es auch ungeschlagen gut ( Gimp folgt mit ordentlicher Distanz).

Antworten
Fabian

„Grafiker haben am PC Photoshop gelernt und nutzen es für nahezu Alles. Eben auch Webdesign. Allein in Frage zu stellen ob das eine optimale Nutzung ist, könnte als Gottesbeleidigung aufgefasst werden.“

Ich finde das ganz schön verallgemeinert. Ehrlich gesagt kenne ich nicht einen einzigen Grafiker der Photoshop für Webseiten nutzt. Wenn dann in InDesign, was als Layout-Programm auch dafür prädestiniert ist. Was mich angeht, entsteht das meiste im Kopf und auf dem Papier und wird dann direkt programmiert.

Antworten
Philipp Blum

Sorry, aber auch mit InDesign ist das genau das gleiche Thema. InDesign ist fuer Magazine etc. aber nichts fuers Web. Man muss einfach zugeben, dass Adobe einfach nichts ordentliches fuers Web im Angebot hat. :) Ist halt einfach so. Man sollte schon selbst etwas coden koennen. Und mal ehrlich: HTML und CSS kann man problemlos lernen. Das ist keine Raketenwissenschaft :)

Daniel Sadlowski

Ehrlich gesagt kenne ich nicht einen einzigen Webdesigner, der KEIN Photoshop nutzt.

Carolina

@Daniel Sadlowski Das ist genau das Problem mit diesem Berufsstand. Falsche Werkzeuge.

Oink

„für Designer/Zeichner und da in dieser Domäne ist es auch ungeschlagen gut ( Gimp folgt mit ordentlicher Distanz).“

Da muss aber auch Photoshop noch einiges lernen. Seit kurzem gibt es Krita für Windows. Das Programm ist schon seit 1999 wohl in Entwicklung. Und ehrlich gesagt scheint das mit den ganzen Features das perfekte Tool für Conceptzeichner etc zu sein. Es wurde auch in Zusammenarbeit mit Zeichnern entwickelt. Das ganze ist auch noch kostenlos / open source. Simple Sachen wie gespiegeltes Zeichnen geht meines Wissens in Photoshop nicht. Photoshop ist ein Allrounder der sich nicht spezifizieren will. Es kann vieles aber auch nicht alles.
Jeder der auf dem Rechner mit Tablett zeichent sollte sich Krita mal anschauen: http://www.krita.org

Antworten
Marshell

Welches Tool für die gestalterische Umsetzung genutzt wird ist reichlich egal. Was nutzt dem Entwickler eine riesige Photoshopdatei oder ähnliches, durch die er sich erst durchwühlen muss? Die Sachen sollten vorbereitet auf dem Tisch des Entwicklers landen, so dass er eine passende Struktur ausarbeiten kann. Das Kernproblem scheint hier eher die Arbeitsweise zu sein, statt die Suche nach dem richtigen Tool.

Grüsse M

Antworten
Philipp Blum

Ein weiteres Problem, dass mir bei Webseiten Entwuerfen immer wieder begegenet: Die Umsetbarkeit. Designer sind halt Designer und keine Web-Entwickler oder Web-Designer. Das merkt man besonders an den Entwuerfen. Dort werden einfach Hintergruende mit Verlaeufen genommen, die sich niemals mit CSS nachbilden lassen. Das gleiche gilt fuer Overlayer. Am Ende ist die Seite einfach ein Gewirr aus Bilddatein. Dabei laesst sich mit CSS3 so viele schoene Sachen machen. Man nutzt sie aber dann sehr selten. Das gleiche gilt fuer Icons. Dann bekommt man immer Bilddateien und die Designer sind nicht in der Lage sie mal zu vektorisieren. Stattdessen muss man sich ueberlege, wie man sie kompliziert in verschiedenen Loesungen bereitstellt und macht dann eine gretsche mit „responsive Images“. Daher finde ich es sehr gut, wenn ein Web-Designer sagt, dass er es direkt im Browser entwuerft und nicht erst in PS. Dadurch nutzt setzt er es auch so um, dass man moeglichst viel von CSS3 profitiert.

Antworten
Kaaai

Hi Philipp,

ich muss meinen Berufsstand etwas verteidigen :-)
So wie sich das liest hast Du noch nie mit einem »Designer« zusammengearbeitet, der sich professionell mit Web-Design befasst :)

Liest sich echt gruselig!

Antworten
vim

Es gibt leider viel zu viele „Designer“, die nicht aus ihrem Photoshop raus wollen. „CSS? HTML? Will ich nichts von wissen!“.

Bei der Schmalhans GmbH (Die heisst eig. anders, aber die Leute wissen, wer gemeint ist) arbeiten viele solcher Menschen!

Philipp Blum

Du hast Recht, es gibt Leute, die das beachten. Bisher habe ich aber leider nur sehr wenige kennengelernt. Sehr schade eigentlich. Ich bin der Meinung, dass man den Berufstand Web-Designer zusammenfuehren sollte. Warum eben nicht gleich entwickeln? Und die Tools, die genau das machen sollten, davon hat ja Adobe auch welche im Programm, erzeugen echt grauenhaften Code. Also heisst es wohl: Selbst Hand anlegen und HTML und CSS lernen.

Philipp Blum

Upps ich korrigiere: Ich bin der Meinung, dass man den Berufstand Web-Designer und Coder zusammenfuehren sollte.

Daniel Sadlowski

Also Layouten und HTML / CSS Umsetzung gehört zusammen! Alles was darüber hinausgeht, ist davon zu trennen! Ich bin der Meinung das jeder GUTE Designer auch HTML und CSS beherrschen muss.

Robert

Uff, klingt nach furchtbar unprofessionellen Designern. Hatte ich schon erlebt, ein Designer der einen schrägen Verläuf über den gesamten Hintergrund legt… äh klar, das machen wir … nicht.

Antworten
Philipp Blum

Tja, aber erklaer das mal dem Kunden. Der sagt nur: „Schoen, schoen. Will ich so haben und nicht anders.“ Dann machst du es mit CSS Gradient und dann meckert der Designer, dass es nicht zu 100% stimmt der Verlauf nicht. Der ist eben nicht 50 mal mit irgendeiner Filter bearbeitet wurden. Und auf so einen Stress hat man keine Lust. Also was macht man? Nimmt es einfach also Hintergrundbild. Und dann noch mit 2MB Groesse, weil der Designer drauf besteht und keine Abstriche bei der Qualitaet machen will

gery

Ein weiteres Problem mit manchen Grafikern ist folgendes:
Die arbeiten meist im Print-Bereich und haben NULL Ahnung wie modernes Webdesign auszusehen hat. Die gestalten zwar verdammt gute Print-Produkte, aber beim Webdesign hinken sie Jahre hinterher.
Musste das mehrmals mit verschiedenen Personen erleben, seitdem layoute ich unsere Seiten selbst und es funktioniert gut.

Und ich layoute die Seiten auch meist gleich im Browser, Photoshop kommt dann nur für spezielle Kompositionen zum Einsatz.
Jedoch kommt es immer auf das Projekt an, es hat auch manchmal seine Vorteile mit Photoshop zu layouten.

Antworten
Insomnia88

Was witzig ist, weil seit einigen Jahren das Webdesign quasi nichts anderes macht als Print zu kopieren.

gery

Stimme dir im Grunde zu, vom Print kommen sicher viele Einflüsse. Jedenfalls hab ich Entwürfe bekommen wo man sich fragt ob der Grafiker die letzten 3 Jahre keine Website angeschaut hat…
Aber liegt wohl auch viel an den jeweiligen Skills…

ntiedt

Meiner Meinung liegt das Problem aber nicht nur am Designer.
Der Programmierer hat die Aufgabe (falls kein erfahrener Web-Designer vorhanden ist) eben mit dem Grafiker zu kommunizieren und im zu helfen die Problematik zu verstehen oder zumindest sich anzunähern. Einfach nur meckern das einer Dir nicht gut zuarbeitet hilft da keinem. Ich seh das immer wieder das Web-Developer denken sie müssen immer nur umsetzen. Das ist meiner Meinung nach total falsch. Es kommen ständig neue Techniken und Ansätze wie soll die ein Designer umsetzen/verstehen wenn es im keiner erklärt?! Da kommt doch wieder der Teamgedanke zu tragen. Wir wollen uns doch gemeinsam weiterentwickeln. Es bringt nichts wenn nur der Developer sich weiterentwickelt. Außerdem verbessert diese Vorgehensweise das Verständnis kolossal zwischen Designer und Developer und stärkt auch die Position des Developers bei grafischen Streitfragen.

Ich sehe leider auch bei Grafikern immer noch die „Function follows form“-Denkweise. Es heißt aber „Form follows function“. Eine Webseite muss schön aussehen keine Frage aber wenn dadurch die Funktion gestört wird macht man etwas falsch.

Antworten
tiptronic

Leider zeigst auch DU mit Deinem Kommentar wo das Problem ist: Du würfelst die Bezeichnungen Designer/Grafiker wild durcheinander, ohne Dir Gedanken zu machen, dass Du über 2 vollkommen verschiedene Berufszweige sprichst.

Ein Grafiker arbeitet selten nach dem ‚form follows function‘ Prinzip… (und wenn dieses Prinzip so wichtig wäre, dann dürfte man im Grunde viele Webseiten überhaupt nicht machen, da oft versucht wird, etwas mit dem Webbrowser zu machen, wofür dieser gar nicht vorgesehen ist -> also das Prinzip genau umgekehrt).

Aber weil Du das schon so schön genannt hast: Wenn ich Photoshop dazu nutze, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, genau dann arbeite ich nach diesem Prinzip. Und dabei ist es vollkommen egal, ob sich das mit CSS oder anderen Web-Techniken umsetzen lässt – das ist eben Design. Der Web-Developer wird dafür bezahlt, dass nachher alles so funktioniert wie bestellt – ob das semantisch optimal ist, und welche Techniken zum Einsatz kommen ist erstmal egal
Und wenn er das nicht schafft, dann soll er den Job eben ablehnen…

Es ist doch Quatsch zu denken, dass ich meine Design-Entscheidung ändere, nur weil sich etwas nicht offensichtlich mit CSS machen lässt… und meine Werkzeuge nach den Vorlieben des Web-Developer wähle. Und genauso wenig gibt es zwischen Developer und Designer ‚grafische Streitfragen‘ – die gibt es maximal zwischen Auftraggeber und Designer…

In dieser Diskussion zeigt sich, dass der Job des Web-Developers viel zu hoch gehängt wird. Ein gutes Produkt entsteht, wenn mehrere Fachleute (Team) ihr Können zusammenwerfen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Tools sind dabei vollkommen nebensächlich. (Dort wo die Tools wichtig sind, spricht man von Technik-Demonstrationen – es ist dann zwar prima, wenn das halbwegs nach was aussieht, ist aber nicht das Prio-1-Ziel.)

Ich diskutiere in meiner Auto-Werkstatt ja auch nicht darüber, wie mein Auto nachher auszusehen hat – sondern wann es fertig ist…

ntiedt

Ich habe diese 2 Begrifflichkeiten nicht einfach ohne Sinn und Verstand zusammen gewürfelt sondern mit Absicht so gewählt um eine Unterscheidung zu zeigen.

Dein 3. Absatz ist totaler Quatsch „Aber weil …….. er das nicht schafft, dann soll er den Job eben ablehnen…“.
Ein Developer ist auch ein Berater der sehr wohl auch auf Probleme und Fehler hinweisen kann und auch sollte.
Was bringt es mit wenn es Klicki-Bunti-schön ist aber einige Browser damit Probleme haben, oder die Suchmaschinenoptimierung darunter leidet oder die Usability.
Und nur weil ein Developer soviel Sachverstand hat das zu erkennen und zu bemängeln willst Du in kündigen?

Deine Aussage „Es ist doch Quatsch zu denken, dass ich meine Design-Entscheidung ändere, nur weil sich etwas nicht offensichtlich mit CSS machen lässt“ ist Absoluter Quatsch und hat für mich nichts mit professioneller Arbeitsweise zu tun.
Insbesondere deshalb weil manchmal Kleinigkeiten die keinen oder nur minimalen Einfluss auf das Design haben die Arbeit eines Developers massiv vereinfachen.

Bei der Zusammenarbeit im Team gebe ich Dir absolut Recht.

Allerdings Deine Aussage mit dem Auto ist etwas wenig über den Tellerrand geschaut.
Du gehst beim Auto von einer reinen Fehlerbehebung aus.
Es gibt aber auch in diesem Bereich durchaus verschiedenste Design-Möglichkeiten die auch den Kunden interessieren.
Und wenn eine dieser Designentscheidungen z.b. das Ein-Aussteigen behindert kann ich mir nicht vorstellen das das ein Kunde gut heißt.

Mal so noch als Fingerzeig für Dich.
Was glaubst Du warum Prototyping immer wichtiger wird und warum man den Kunden immer früher in die Entwicklung mit einbezieht?

tiptronic

@ntiedt:
Falls Du das mit den Grafiker/Designer-Begrifflichkeiten echt ernst meinst, dann solltest Du Dir mal ein Buch kaufen, oder jemanden fragen, der sich damit auskennt ;)

Die Tatsache ist jedoch die, dass Unternehmen/Hersteller/Künstler/Designer/Photographen, etc… die Wert auf Design legen, nur ungerne (bis überhaupt keine) Kompromisse eingehen – Apple ist hierfür ein gutes Beispiel. Dieses Design wegen Suchmaschinen oder Kompatibilitätsproblemen aufzugeben wäre meiner Meinung nach lachhaft – und wird auch keiner machen.
Man sollte das eher im Zusammenhang sehen – wenn Dein Produkt keine Kompromiss-Lösung ist, dann sollte es das Marketing dafür auch nicht sein.

Und von wg. Auto: Ich hab‘ ja nicht von Auto-Reparatur gesprochen; man kann sein Auto auch ‚pimpen‘, also tunen, umlackieren, Gimmicks einbauen… ;) – und da habe ich die Vorgaben, und jemand der sowas machen kann setzt es um (oder lehnt eben den Job ab)…

Ausserdem will ich Dir ja nicht auf die Füße treten – ich kenn Dich ja nicht – und hätte auch keinen Grund dazu… ;)

ntiedt

Ich glaube das ich mir in meinem Leben mehr Bücher gekauft habe als Du Dir anscheinend vorstellen kannst.
Auch arbeite ich schon lange in dem Bereich und auch auch erfolgreich. Den Zeig mit Prototyping nimmst Du nicht mal wahr weil Du anscheinend nichts damit anfangen kannst.
Deine Annahmen sind absoluter Humbug und entbehren jeglicher professioneller Vorgehensweise. Auch bei Apple wird man immer einen Kompromiss finden müssen wie bei allen anderen auch. Solltest Du das nicht verstehen können oder wollen empfehle ich Dir kein Buch sondern den Beruf zu wechseln.

Und Dein letzter Satz ist auch lächerlich weil nur wenn Du die Differenzierung verschiedener Begrifflichkeiten nicht gedankelich zuordnen kannst jemanden einen Buch zu empfehlen genau dieses ist. Genauso auch Worte wie „lachhaft“ etc.

Sei mir nicht böse aber da habe ich wichtigeres zu tun.

Deine anderen Äußerungen hier zeigen auch nicht gerade von „Durchblick“.

Nur ein paar Beispiele:
– Vektorgrafiken
Dein dort angesprochener Punkt „Farbetreue“ im Webbereich ist ja wohl lächerlich. Willst Du etwa behaupten das verlustbehaftete Formate wie JPG oder PNG farbtreuer sind?
– Deine Kommentar „von Dan am 16.09.2014 (11:23 Uhr)“
Ist hoffentlich auf in bezogen weil das hast Du echt keine Ahnung
– Deine Kommentar von „tiptronic am 17.09.2014 (23:38 Uhr)“
a)“Ich entwerfe praktisch alles mit PS… und wenn ich dann zu blöd wäre, das Ganze in ein schnödes WebUI umzusetzen, dann hätte ich irgendwie den Job verfehlt.“
Du widersprichst da ja schon selbst. Was den jetzt? Design oder nicht. Und wer sagt den schon das gutes Design das auch Usability und andere Dinge berücksichtigt ein schnödes UI sein muß?

b)“Design ist Design – Website ist Website“
Ja und Usability ist Usability.
Ich weiß das Du so was anscheinend noch nie gehört hast und auch nicht berücksichtigst.
Aber genau das berücksichtigt grade Apple Deine vorher angeführter Primus.

Damit beende ich die Beantwortung Deiner Troll-Äußerungen meinerseits und werde mich jeglichen weiteren Äußerungen enthalten.
Es ist echt traurig das in unserem Markt noch Leute auf Deinem Stand sind.

Glücklicherweise gibt es auch andere Beispiele.

tiptronic

Oha… und gleich so garstig?!

Wenn Du Dich gerne andere Leute beschimpfst, von denen Du nicht mal weisst was sie tun, dann ok…

Wie ich lese, hast Du Dir sogar mal die Mühe gemacht, meine Kommentare und andere Topics auf Google, Facebook, etc… seit dem Sankt-Nimmerleinstag mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Das ist gut so – vielleicht lernst Du ja noch was ;)

In diesem Sinne – mach Du Deins, ich meins.

Wegus

Uups ich kann meinen Kommentar leider nicht bearbeiten. Ein längerer Artikel ( etwa im Magazin) über gute alternative prozesse die eben HTML/CSS/Javascript mit berücksichtigen würde mich sehr interessieren!

Antworten
Maja

Ich kenne einige Designer, die nur mehr ein ganz grobes Design mit Photoshop erstellen und die Feinarbeit direkt im Browser machen. Vor allem bei responsive websites macht das dick Sinn und beschleunigt alles weil ja oft für genau ausgearbeitete RWD sites nicht nur Zeit sondern auch Geld fehlt.

Zukünftig glaub ich aber, dass Tools wie http://froont.com/ sich durchsetzen werden und PS ersetzen. Auch Änderungswünsche und Feedback werden ja heute auch schon oft direkt im Browser geäussert (z.b. mit https://usersnap.com)

Antworten
Ninni

Naja, wer wirklich geübt ist in PS, der kann z.B. auch direkt auf Ebenen springen, ohne erst im Ebenenmanager zu suchen:
Verschiebenwerkzeug (v) gewählt haben und Linksklick + strg.

Und wer sich seinen Arbeitsbereich richtig einrichtet (das Info-Fenster mit der Größenangabe immer im Blick) hat auch damit keine Probleme. Und so weiter…ich finde einige Argumenten etwas arg schwammig :/

Wobei ich aber vollkommen zustimme ist die vermehrte Benutzung von Skalierbarkeit im Web. Der Punkt für Vektor-Arbeit geht eindeutig an Illustrator und ich glaube, das wird in Zukunft mehr werden :-)

Ich arbeite gerne mit beidem, vermehrt aber mit PS.

Antworten
Katharina

Danke, so sehe ich das auch! Stimme dir vollkommen zu.

Antworten
Philipp Blum

Vor allem kann man Vektorgrafiken auch im Web viel besser einsetzten. Also ich liebe jeden Designer, der mir die Icons etc. als Vektorgrafik erstellt! :)

Antworten
tiptronic

@Philipp: da glaubst Du doch nicht wirklich dran? Vektorgrafiken im Webdesign sind ein Spiel mit dem Feuer. Sicher, man kann für einfache Symbole Fonts, SVG, oder sonstwas einsetzen, aber man handelt sich natürlich auch viele Probleme ein:
– Performance
– Farbtreue
– Genauigkeit
Die Skalierbarkeit von Vektor-Grafiken ist nicht die eierlegende Wollmillchsau des Webdesign – und falls Du’s nicht glaubst, dann schau Dir mal zwischendurch ein paar *professionell* gemachte Webseiten an und zähle die Vektor-Elemente ;)

Hornebom

Sehr schön!! Ich bin ganz Deiner Meinung und nutze Illustrator auch aus den genannten Gründen für Layouts + Grafiken lassen sich problemlos als SVG und png/jpg ausgeben. Der einzigen Nachteil ist, dass nun die Entwickler ein neues Tool lernen müssen (es sind ja immer zwei Parteien beteiligt).

Antworten
Marvin

Eine wirklich ernstzunehmendes Programm für Webdesign ist Antetype: http://www.antetype.com/

Nutze es seit einigen Wochen und würde Photoshop nicht wieder zum Webdesign nutzen, Antetype ist einfach perfekt.

Man kann direkt in einer Datei ein Responsive Design umsetzen, Dropdown Menüs anlegen das man dann im Präsentations Modus einblenden lassen.

Man kann Widgets anlegen und diese Global bearbeiten und sie passen sich automatisch an und vieles mehr! Sollte man sich unbedingt einmal anschauen, man sparrt sehr viel Zeit mit diesem Tool!

Es gibt zwar noch eins zwei Dinge die noch nachgebessert werden müssen aber das sind Kleinigkeiten über die man hinweg sehen kann.

Antworten
Robert

Hmm, sieht interessant aus. Schau ich mir mal an.

Antworten
Sascha

Auch ich nutze mittlerweile nur noch Antetype für meine Designs. Gerade was die Wiederverwendbarkeit von Objekten angeht, sind die Antetype Widgets ihrem PS-Pendant (Smart Objects) weit voraus. Hier mal als kleines Beispiel die Erstellung eines Buttons mit 4 Zuständen (normal, mouse over, pressed, focused): In PS würde man dafür 4 einzelne Smart Objects anlegen. In Antetype jedoch benutzt man dazu nur 1 Widget bei dem man zwischen den verschiedenen Zuständen umspringen kann. Wollt ihr nun die Größe eures Buttons anpassen, könnt ihr das für alle Zustände des Buttons auf einmal machen. Auch ist es möglich die Widgets über mehrere Dateien zu benutzen. Verändert man das Widget in einer Datei, kann man die anderen Dateien in denen das Widget genutzt wird ganz leicht updaten. Je mehr Zustände man abbilden muss, desto mehr „smarte“ Objekte müssen in PS gebaut werden. In Antetype nutzt man weiterhin nur ein einziges Objekt – das Widget.

molch

Moin Moin,

es ist etwas schwer zu verstehen, wenn einige werbung machen für programme die nur für ein bestimmtes OS geschrieben sind. auch preise werden hier nicht genannt – frei ist da nur was big-data schwellen lässt. aber nun gut, letzten endes kommt man um die auszeichnungssprache, die programmiersprache und dem evtl. benutzten framework nicht rum. und davon gibt es viele die sich sehr schnell entwickeln und fortschreiten.

das kann man nicht wirklich mit einem einzigen programm abfangen. es sei den man nimmt in kauf, überflüssigen quellcode zu produzieren, weil so individuell wie eine seite sein sollte, kann es kein programm. deswegen ja auch der WEB -Designer / -Entwikler. und das die beiden berufsstände mit verschiedenen werzeugen arbeiten ist auch klar. habe noch kein maler gesehen, der mit einem schraubenzieher malt.

ein designer ist kein entwikler, auch wen beide ein WEB davor haben. der eine denkt links rum, der andere rechts. sinnvoll ist es eben bloß das sie auch mal wieder zusammen kommen um sich auszutauschen.

letzt endes entscheidet der kunde und der preis wie die seite gestalltet wird. nicht der designer oder entwikler. und welche programme der einzelne für seine arbeit einsetzt ist jedem sein steckenpferd. wie man auch schon hier in den beiträgen sieht wie ich finde.

ich persönlich arbeite direkt mit editoren die mir ermöglichen jenes sofort zu sehen, die mir mit css3 und html5 das „gezeichnete“ wiedergeben, die mich darüber informieren, das der quellcode zu groß wird, oder die farben nicht wirklich sinn machen, da sie evtl. einige endgeräte nicht wiedergeben. die mir die möglichkeit geben funktionen die beim client ablaufen sollen zu testen, damit auch jene welche oft ein design umgestallten einsehbar sind. nur so kommt wirlich etwas dabei raus. und sollte da dann ein gutes bild bearbeitet oder erstellt werden, dann ist photoshop gefragt oder andere grafik programme. button, linien, verläufe, farben, kreise, ränder, etc. sind css3 aufgaben und keine grafiken mehr in der heutigen web welt.

das war einmal. und wer nicht mit der zeit geht, der steht.. und wer steht schaut hinterher..
ok ab und an kommt er evtl. wieder in mode, so wie das momentane web-layout zurück geht zu klaren farben, spitzen ecken, kein schnörkel, dafür eher funktional, platzsparent und mit geziehlten funktionen für responsive und behinderten gerecht.

moin moin der Molch

gery

Danke für den Hinweis! Schaut wirklich interessant aus, muss ich unbedingt testen.

Antworten
Jenny

Wow, was ein tolles Programm! Danke für den Tipp. Muss ich definitiv mal testen. Wenn’s wirklich so praktisch gut funktioniert wie beworben, wäre es das neue Programm für Webdesign für mich :)

Antworten
Sascha

Hey Jenny, um nachzuempfinden, wie sich die mit Antetype erstellten Prototype verhalten, empfehle ich dir im App Store mal den kostenlosen Viewer zu laden. Du kannst dich dann auch mal auf der folgenden Seite anmelden und dir dort weitere Beispiele für Responsive Webdesigns laden und ausprobieren: http://cotype.antetype.com/

Christoph Haupt

Alles, aber bitte kein InDesign!!!

Antworten
Katharina

Ihr schreibt …

„Ein einfacher Klick reicht in Photoshop nicht aus, um ein Element auszuwählen. In kleinteiliger Arbeit muss das gewünschte Objekt per Rechtsklick oder über den Ebenen-Manager ausfindig gemacht werden.“

Dabei stimmt das gar nicht! Schonmal probiert, das „Verschieben“-Werkezeug auszuwählen und dann bei gedrückter STRG+Taste ein Objekt mit links anzuklicken? E voilá hat man die gewünschte Gruppe oder Ebene (je nach Einstellung) ausgewählt. Sehr einfach, sehr effektiv.

Ansonsten kann es schon sein, dass Photoshop manchmal etwas aufhält. Aber mal ganz ehrlich, lieber kenne ich mich in einem Tool aus und weiß, wie ich dort zum Ziel komme, als dass ich ewig viel zeit aufwende, um mich in ein neues Tool einzuarbeiten und so wesentlich länger für eine Aufgabe brauche, als wenn ich es direkt – wenn auch etwas umständlicher – in Photoshop erledigen würde.

Ich bin und bleibe Photoshop-Fan. Alle anderen Tools zur „Webseitenerstellung“ in jeglicher Hinsicht konnten mich bisher einfach noch nicht überzeugen. Bin aber gern für Vorschläge offen.

Liebe Grüße,
Katharina

Antworten
Jan Schlegel

Also gerade wenn es darum geht viele Screens oder Responsive Designs zu erstellen und zu bearbeiten finde ich Photoshop und selbst Illustrator einfach ungenügend. Es besitzt zu wenig „intelligenz“ um einen Sinnvollen Workflow aufrecht zu erhalten – gerade wenn man Kern-Elemente anpassen oder überarbeiten muss. Die bestehenden skalieren dann nicht sauber… Als Alternativen habe ich bislang mit Axure und Antetype gearbeitet – ersterer ist super wenn man Interaktionen darstellen muss – und letztes wenn es um die Gestaltung und das Layouten geht, da gerade Antetype stark auf CSS aufbaut und viele Werte wie Margins, Paddings, aber auch Fähigkeiten wie „stretch“ oder „fit to content“ bietet. Das macht gerade Buttons und Contentbereiche unheimlich angenehm zu skalieren! Auch Layoutoutmöglichkeiten erlauben es schnell mitsamt von Margins und Paddings: Toolbars und andere Controls anzulegen und sogar ihnen eine Art „Klasse“ zu geben – so dass man ein Element anpasst und die Änderung auf alle anderen „Kindelemente“ übertragen kann. Umheimlich gut wenn der Kunde meint – „Ohh, wir wollen doch lieber dieses alte hässliche CI Blau verwenden…“ ;-)

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Michael Bender

Hey zusammen,

Irgendwie hat ja jeder recht. Ich z.B. arbeite meistens zusammen FW und Ai. Möchte auch gar nicht große Reden schwingen warum, sonder mich eher für den Beitrag von Marvin bedanken. Die Software hatte ich noch nicht auf dem Schirm! Werde sie heute aber definiv noch testen…

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dotfrog

Ich verstehe nicht wieso Adobe die beiden Produkte nicht zusammenführt. Der Photoshop kann inzwischen mit Vektoren umgehen, der Illustrator kann Bitmaps rendern. Nur ist das Arbeiten mit Vektoren im Phtoshop recht unergonom, während der Illustrator die Grafiken nicht so sauber generiert. Vermutlich führt das nicht nur bei mir dazu, dass man ständig zwischen den beiden Programmen hin und her wechselt.

Zudem wäre ein CSS-Modus interessant, in dem nur Effekte zugelassen werden, die sich auch via CSS definieren lassen.

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Carolina Koehn

So ein Produkt gibt es noch. Es heißt Fireworks, stammt von Adobe und wurde gerade eingestellt. Soviel dazu.

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Jens

Hallo,

viele der in dem Artikel genannten Punkte sind nicht mehr aktuell.

Es gibt in Photoshop CC mittlerweile verknüpfte Smartobjekte. Zudem kann Text mittels Absatzformaten global formatiert werden, wodurch zB Headlines jederzeit hinsichtlich Größe/Farbe geändert oder verschoben werden können.

Das Extrahieren einzelner Elemente ist mit den neuen Assets schlau gelöst: Einfach die Dateiendung und gewünschte Einstellungen an eine Ebene oder eine Ebenengruppe anhängen (zB „50% Ebene.svg“) und Photoshop exportiert eine um 50% verkleinerte SVG-Datei. Um ein Objekt mit einem Klick auszuwählen, hilft der Shortcut ctrl+alt+cmd währen des Klicks.

Ansonsten stimme ich aber zu. Photoshop ist im Webdesign-Prozess teilweise etwas unhandlich…

Gruß

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Wegus

ja das ist klar! Photoshop ist klasse weil man weiß wie man es bedienen kann!

Das sage ich von den Programmiersprachen die ich besser kann auch. Manchmal aber lohnt es sich eben doch was zu ändern! Ich denke warum alle bei Photoshop bleiben liegt einfach daran, dass es bisher noch kein neues Tool gibt.

Webseiten sind aber mehr als nur Bäume aufeinander abgestimmter Einzelbilder! Die von mir oben genannten Techniken wirken sich massiv auf die Gestaltung aus und gehören damit in ein optimales Tool mit hinein.

Adobe hat ja auch für Fotografen mit Lightroom eine Speziallösung entwickelt. Ich bin mir sicher, dass es für den Webdesign-Bereich auch eine Lösung gäbe, die die Mächtigkeit von PS mit abbildet und trotzdem auf die heute zum Webdesign gehörenden Faktoren wie Responsivität, Interaktivität und auch Animationen ebenfalls Rücksicht nehmen könnte!

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Torsten

Ich frage mich gerade wie hier die Arbeitsweise bei einigen ist. Geht ihr wirklich davon aus, dass ein Entwurf von einem Web“designer“ 1zu1 von einem Web“programmierer“ umgesetzt werden soll, oder nur deren (groben/feinen) Fahrplan beinhaltet? Erst je nach dem würde ich die jeweiligen Produkte wie Photoshop beurteilen und die Anforderungen daran stellen.

Natürlich hat Photoshop im Bezug auf Responsive Design seine Nachteile, dazu heißt es immer noch „Photo“shop. Wenn ich die Möglichkeit habe, programmiere ich die Entwürfe direkt im Browser. Wenns mal „quick and dirty“ gehen soll, hält Photoshop her. Jeder hat da natürlich seine eigene Herangehensweise, allerdings halte ich Sidekicks gegen eben jene Designer für unnötig.

… außer die, die noch mit Farbverläufen im Hintergrund arbeiten ;-)

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Pixense Werbeagentur Heilbronn

Wir haben lange nach Software gesucht, die uns den Workflow erleichtern könnte. Am Ende sind wir dann aber doch immer wieder bei Photoshop gelandet. Zumal es hierfür zahlreiche freie Plugins gibt, die das Gestalten von Webseiten enorm erleichtern und unterstützen.

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Dan

Ich würde weiterhin PS nutzen, wenn Adobe PS, AI und ID zu einer Software zusammenführen würde und noch ein Hauch von Reflow bekommt.

Heute sind die Anforderungen viel höher, da Konzepte für zahlreiche Displayauflösungen entwickelt werden müssen.

Während der Design-Entwicklung muss schon fleißig die Fleiblität getestet werden. Der Designer und Web-Entwickler verschmelzen immer mehr zusammen, …

Sry an die PS-Liebhaber, aber ihr seit einfach zu faul um Neues zu lernen. Einen Workflow zu optimieren gehört ebenfalls zu dem Job als Designer und da gehört das kennenlernen und testen von neuer Software oder Arbeitsweisen dazu.

Zudme war PS noch nie ein gutes Tool für Webdesign. Fireworks war schon immer die bessere Wahl…

Und wenn ich sowas lese wie bei Katharina:
„… lieber kenne ich mich in einem Tool aus und weiß, wie ich dort zum Ziel komme, als dass ich ewig viel zeit aufwende, um mich in ein neues Tool einzuarbeiten …“

Starre Design, starre Arbeitsweise,… Ich hoffe du nennst dich nicht Designerin/Webdesignerin…

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tiptronic

so einen Blödsinn liest man auf t3n selten ;/

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dotfrog

Der Designprozess ist vielschichtig.
Es müssen Bilder retuschiert werden, Vektorgrafiken als SVG oder Webfont-Vorlage erzeugt werden. Teilweise muss pixelgenau gearbeitet werden, hinzukommen Animationen und Abläufe in den Interaktionen. Außerdem ist nicht jeder Auftrag ist ein Webdesignauftrag. Das ist das Problem mit den Speziallösungen, schließlich geht’s um die Wirtschaftlichkeit: viel Zeit investiere ich für welchen Output. Die Einarbeitungszeit in ein neues Produkt fließt da mit ein. Kollaboration. Kompatibilität. Und die Gewissheit, dass es die Speziallösung auch noch in einem Jahr am Markt gibt. Trotzdem lohnt es sich immer wieder zu hinterfragen, ob der gegenwärtige Weg der richtige ist.

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Andre

Mal abgesehen davon das der Artikel teilweise Falschaussagen enthält, weil PS in der aktuellsten Version sehr viel besser auf Webdesign Bedürfnisse eingeht und durch Erweiterungen durchaus damit zu arbeiten ist halte ich Illustrator nicht für die allerbeste Alternative.

Ich selbst mag Fireworks sehr gerne…wird ja leider nicht weiter entwickelt…ich hoffe da macht sich mal jemand ran…ansonsten Sketch oder einen Schritt weiter in die Entwicklung mit Macaw, Webflow und Konsorten :-)

Dann entwickelt man auch ein besseres Verständnis für Machbarkeit und „designed“ keine Seiten, die so nicht umsetzbar sind oder den Kunden enttäuschen.

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Stefan Schoner

Hi, wollte nur mal anmerken das man die Ebenen schon mit einen Klick auswählen kann – man muss beim Auswählen Werkzeug einfach auf Ebene umstellen dann funktionierts. ;)

Welcher Designer braucht bitte Pixelgenau Entwürfe für das Webdesign?
Das wird beim umsetzen sowiso Pixelgenau gemacht (ist natürlich etwas anderes wenn man den Entwurf an externe Programmierer sendet).
Und bei responsive WebDesign ist das mit den Pixelwerte sowieso nicht so super – das Gesamtbild muss nach meiner Meinung einfach stimmig sein.
Und ein Grafiker der nicht weiß wie responsive Webdesign funktionert (z.B. Bootstrap) sollte keine Entwürfe für responsive Webdesign machen und sich besser dem Print widmen – da man mit solchen sogenannten bei der umsetzung von solchen Projekten nur Probleme hat. Zumindest einer im Team muss sich damit auskennen.

Also ich komme mit PS noch gut zuerecht. Ein bisschen umständlich wenn man was verknüpfen möchte – da muss ich euch auch Recht geben (ist in CC aber möglich). Und wirklich – die paar .svgs die man braucht (Icons oder was weiß ich) kann man ja extra aus dem Illustrator rausspeichern oder, und dann kann man sie auch verknüpfen durch ein Smart Objekt. Bin für jedes neue Tool offen, aber bis jetzt konnte ich nichts finden, das für mich passt…

Bevor man sich was anderes suchen möchte sollte man sich mit der gegebenen Software (PS, AI) wirklich gut auskennen – damit man Vor und Nachteile wirklich beurteilen kann.

Und bitte wer programmiert seine Entwürfe direkt im Browser? WTF ;)

@Dan: Ich stimme dir zu, bis auf Fireworks :) .
Man muss einfach immer neue Sachen ausprobieren und vl. braucht man am Anfang länger als wie in PS aber man wird dann nie erfahren ob es besser oder schlechter ist. Ist ungefähr das gleiche wenn jemand sagt das iPhone ist nicht gut, hat aber bis jetzt nur ein Android Gerät besessen – da kann man einfach nicht sagen das dies das bessere Gerät wie das andere ist (wenn man vl. nur einmal kurz damit selbst gearbeitet hat)

Ich hoffe das ist alles Deutsch was ich geschrieben habe :D

Lg

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Jan

Der Beitrag hat einige grobe Fehler und das kann ich so nicht stehen lassen. Seit 2014 gibt es globale platzierbare SmartObjekts, Ebenenkompositionen gibt es schon ewig und helfen sehr gut Varianten zu erstellen und Zustände darzustellen. Plugins wie PixelDropr helfen Dir dabei Elemente in Bibliotheken abzulegen. Photoshop unterstützt seit CC den Export von einzelnen Ebenen oder Ordner, einfach die Dateiendung an die ebene packen. Es gibt aner auch externe tools die sowas machen allen voran Slicy. Wenn du eine ebene mit rechtsklick nicht erwischt gibt es immer noch die direktauswahl einfach googlen. Wenn du ne kleine PSD datei willst hast du scripte wie „Mark them Red“ das zeigt dir allle ungenützten Ebenen, mit dem script „leere ebenen löschen“ löscht du alle leerenen ebenen oder ordner. Ebenso sollte man mit Formen arbeiten und auf pixeleinrastbasis meine dateien sind nie größer als 60 MB, Entwickler bekommen von mir PNGs und bemaßt mit dem Plugin INK und alles grafiken exportiert der muss in der PSD nicht rumfurwerken. Für schriften gibts es auch zeichen und absatzformate ja, wirklich und auch sogar eine formenbibliothek. Und wenn der kunde noch mehr änderungswünsche hat hast du im vorfeld kein ordentliches konzept gemacht und einfach mal schnell webdesign sofort in photoshop gemacht. Es gibt unmengen an scripte, plugins und techniken die Photoshop zum nesten Werkzeug für Web- und Appdesign machen. Tut mir Leid in dem Artikel stimmt so einiges nicht, hättest lieber einen machen sollen warum Sketch besser sein sollte, ich habe 4 wochen testweise damit gearbeitet die UI ist mies aber die App hat potential. Ich bleibe liebe beim mächtigeren Werkzeug.

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Stefan Schoner

true story !

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tiptronic

Danke!

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Carsten

Weiter muss man nicht lesen. Danke!

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Olly

Ich möchte nicht in die typischen Fanboy-Gesänge fallen, aber ich hätte mir einen differenzierteren Artikel gewünscht.
Die angesprochenen Punkte sind überwiegend persönliche Vorlieben und Gewohnheiten und gehen meiner Meinung nach auf die wirklichen Schwächen von PS im Bereich Webdesign kaum ein.

Thema große Dateien. Das sollte doch bei den heutigen Festplatten kein Thema mehr sein. Unsere Printdateien und hochauflösenden Fotos sind da bei weitem immer noch die größeren Platzfresser.

Smartobjekte haben mit der CC 2014 an Funktionsumfang deutlich gewonnen! Darunter fällt auch das von dir angesprochene automatische Aktualisieren der geänderten Datei, wie man es aus der Platzieren-Funktion von InDesign her kennt.
Außerdem wird das Dokument mit der neuen „verknüpfte Smartobjekte platzieren“ nicht mehr aufgebläht. Die Quelldatei wird nicht mehr eingebettet, sondern nur Dargestellt, was den von dir angesprochenen Platzbedarf deutlich verringert.
Am Ende kann man die verschiedenen Quellordner und -dateien zu einem Paket zusammenfassen, auch das kennen Printler aus InDesign schon seit Jahren.
Hier eine kleine Zusammenfassung zum Thema Smartobjekte:
http://www.creative-aktuell.de/de/blog-details-photoshop/neues-photoshop-verknuepfte-smartobjekte.html

Die Behauptung, einzelne Elemente per Maus direkt auf der Arbeitsoberfläche nicht auswählen zu können, ist schlichtweg falsch: Einfach mal das Verschieben-Werkzeug aktivieren (V drücken) und oben links erscheint ein aktivierbares Häkchen mit einem Dropdownmenü Ebenen und Gruppen, die sich dann anschließend per Klick auswählen lassen können.

Das Chaos der Dateistruktur kann ich sehr gut nachvollziehen, passiert mir auch immer wieder mal. Aus meiner Sicht ist das allerdings zu 99% Erziehungssache an sich selbst und allen beteiligten Designern.
Mich hätte aber mal interessiert, wie dein oder euer Arbeitsablauf innerhalb von Illustrator ist? Kommen da keine größeren Datei-Sammlungen zusammen? Oder wird das über Ebenen und Seiten innerhalb des Dokumentes gelöst? In dem Fall ist es mir noch nicht ganz ersichtlich, wo der Vorteil zwischen 45 Ebenen/Seiten innerhalb einer Illu-Datei und 45 Dateien innerhalb eines Ordners liegt? ;-)

Die fehlenden Anzeigen von Pixelgrößen einzelner Elemente und Abstände war bisher tatsächlich nervig. Allerdings seit der CC 2014 auch deutlich besser geworden, wie du es ja selbst in deinem Artikel erwähnst.

Was aber wiederum fehlt, ist der Hinweis, dass es mit der neuen PS-Version nun auch eine Funktion gibt, die man aus Fireworks kennt. Wer z.B. Buttons mit abgerundeten Ecken erstellt hat, kennt das: Man muss deren Größe ändern und die abgerundete Ecken verzerren sich, anstatt ihre korrekte Kurve von X Pixeln beizubehalten.
In Fireworks war das besser gelöst, aber wurde jetzt (Gott sei Dank) in PS übernommen.
Im Hinblick darauf und der Möglichkeit, mehrere Elemente DOCH direkt per Mausklick auswählen zu können, lassen sich deine erwähnten Probleme mit Beispiel der Headline, die um 7 Pixel verschoben werden soll, weitestgehend unproblematisch lösen. Man könnte sogar die Höhe aller Bilder zeitgleich ändern, ohne die abgerundeten Ecken einzeln korrigieren zu müssen (auch wenn es diese in dem Beispielbild nicht gibt). Vorausgesetzt natürlich, man hat die aktuellste CC-Version, das darf bei aller Kritik nicht vergessen werden.

Es gibt aber auch einige neue Vorteile, auf die du überhaupt nicht eingehst: Bspw. die Möglichkeit, CSS-Werte einzugeben und damit Elemente per Code innerhalb von PS zu stylen. Das macht den Workflow zwischen Designer und Entwickler einfacher, allerdings ist die noch recht rudimentär integriert. Da erwarte ich in Zukunft noch mehr von Adobe.

Summa summarum muss ich kritisieren, dass der Artikel veraltet wirkt. Die meisten „Probleme“ (die ich, wie eingangs erwähnt, eher persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten zuschreiben würde, anstatt sie als wirkliche Nachteile für Webdesign unter PS zu empfinden), sind mit der CC 2014 behoben oder wenigstens Ansatz gelöst worden.
Gerade im Hinblick auf den Hinweis, dass man doch mal einen Blick über den Tellerrand hinaus wagen sollte, hätte ich mir das gleiche für den Artikel gewünscht, was die aktuelle Version von PS angeht.

Aber ich hatte ja gesagt, ich möchte nicht mit den Fanboys gleichgesetzt werden, die ihr Heiligtum bejubeln und keine Kritik zulassen. ;-)
Denn Kritik in Sachen Webdesign unter PS gibt es durchaus, nur leider wird auf die im Artikel überhaupt nicht eingegangen!
Darunter fallen generelle Probleme mit dem Layout, wie z.B. der Textumfluss neben Bildern, wie man ihn in InDesign oder Illu hat.
Auch responsives Design ist nur über mehrere Dateien (oder auch gerne Ebenengruppen) zu lösen, ein Übertragen von Änderungen (z.B. die Schriftfarbe) zwischen den Dateien dann sehr aufwändig, selbst mit den neuen Smartobjekten.
Dass man Layouts in doppelter Größe anlegen muss, um für Retina-Displays gestalten zu können, könnte auch besser gelöst sein, da stimme ich dir zu. Denn hier ecke ich oft mit der erwähnten und eigentlich super nützlichen Funktion an, CSS-Werte auf Elemente anwenden zu können. Ein Beispiel: Die Schrift ist 16 Pixel groß, das Layout aber auf 200% angelegt. Man merkt, der Fließtext wirkt im Mockup verloren, obwohl im Browser natürlich am Ende alles passt.

Also Julia, bitte die Kritik an deinem Artikel nicht persönlich nehmen, aber die wirklichen Mankos im Bereich Webdesign fehlen einfach und einige (neue) Funktionen von PS werden nicht erwähnt. Da hatte ich mir ehrlich gesagt mehr unter dieser Überschrift erwartet. ;-)

Viele Grüße
Olly

Antworten
nitnat

Der Artikel macht nur deutlich wie wenig die Autorin von Photoshop versteht. Die meisten der genannten „Probleme“ sind durchaus machbar, teilweise viel einfacher als mit anderen Programmen. Z.B. Ist das Exportieren von einzelnen Ebenen ein Kinderspiel seit CC. Auf tatsächliche Probleme, wie z.B. das Gestalten starrer Entwürfe mit Responsive Design zusammenpasst, wird überhaupt nicht eingangen. Ziemlich schlampiger und veralteter Artikel…

Antworten
Julia Lindenberg

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Kommentare. Ihr habt auch vollkommen Recht. In der aktuellen Version sind verknüpfte Smartobjekte keine Zauberkunst mehr. Zauberkunst wird es erst dann, wenn andere mit älteren Version daran mitwirken. Dann verfallen die Smartobjekte nämlich und nützen so nichts mehr. Ich habe den Artikel dahingehend erweitert!

Es gibt viele Gründe, warum Photoshop nicht das geeignetste Werkzeug für Websites sind und viele Gründe auch, warum keiner wechselt. Die mangelnden Alternativen gehören sicher dazu. Ich konnte nicht auf jeden einzigen Nachteil eingehen, da der Artikel alle Nähte gesprengt hätte. Die, die mich immer besinders geärgert haben, habe ich erwähnt, es gibt, wie du schon sagst @Olly dutzende andere.

Es gibt einfach Arbeitsabläufe die in anderen Programmen schneller von der Hand gehen – vorausgesetzt natürlich, man hat sich mit diesen auch schon beschäftigt.

Vielen Dank für die Diskussion, ich freue mich immer, mich mit anderen auszutauschen.

Liebe Grüße,
Julia

Antworten
dotfrog

Nein. Wir Danken! ;-)

Antworten
Robert W.

es ist doch gerade toll, dass Adobe jetzt günstig Photoshop im Lizenzmodell zur Verfügung stellt, finde das eher positiv.

zum zweiten sollte ein Webdesigner eine PSD-Datei als Entwurf nehmen. Dank CSS3, iconfonts & Co. muss ich nicht alles in der Webseitenentwicklung mit Grafiken erledigen. Daher muss ich auch nicht mühsam irgendwelche ebenen anklicken bzw. lasse Grafiken sowieso in Extra-Projekten erstellen, wenn ich sie denn brauche. Wer das dennoch tut, ist selbst schuld :-)

Antworten
Peter

Es gibt einige Alternative , mit denen man wunderbar respnosive Website gestalten kann:

reflow https://creative.adobe.com/de/products/reflow
webflow https://webflow.com
rukzuk https://rukzuk.com
macaw https://www.macaw.co

(Web)designer und deren Kunden denken nun mal häufig, machs mal hübsch und lass es coden. Aber es gehören viel mehr Disziplinen zum Webdesign, als nur die ästhetischen Komponente. Vor allem muss man wegkommen von statischen Bildern/Grafiken von Websites hin zu interaktiven Prototypen, die man den Kunden und vor allem den Zielgruppen präsentiert.

Klar kann man in Photoshop schöne Layouts machen. Und auch die ersten Entwürfe gestalten. Meiner Meinung nach sollte man jedoch so früh es geht in den Browser wechseln. Grade mit den oben genannten Programmen/Services kann man die Websites sehr schnell auf unterschiedlichen Devices testen.

Antworten
Micha

Denke auch, dass Antetype zur Zeit die beste Alternative ist, da man mit PS, Sketch, etc. nur statische Seiten erstellen kann. Antetype ist das einzige reine Design Tool, dass auch Responsive Layouts ohne Coding unterstützt. Das braucht man mittlerweile auch für Android und iOS Designs.

Antworten
Stefan

Da kann ich Micha nur recht geben. Benutze nun auch schon eine ganze Zeit Antetype und möchte seit dem Zeitpunkt nicht wieder zu Photoshop zurückkehren.

Responsive Designs sind durch manuell einstellbare Breakpoints im Handumdrehen erstellt. Des Weiteren gibt es sehr viele Templates & Widgets mit denen man schon sehr viel grundlegende Arbeit abgenommen bekommt.

I Like!

Antworten
Max Bachhuber

Habt ihr schon mal etwas von Project Parfait gehört? Dies ist ein Tool von Adobe, in das man Photoshop Dateien lädt und dort dann Größen, Abstände, Farben, Schriftarten und alles, was man für die Umsetzung mit CSS braucht auslesen. Außerdem ist das User-Interface genial gestaltet.
Auch Grafiken lassen sich darüber schnell in allen gewünschten Größen und Dateiformaten exportieren.

Das Tool ist kostenlos und erfordert nur das Einloggen mit dem eigenen Adobe-Account

Hier könnt Ihr das Tool testen: https://projectparfait.adobe.com/

Antworten
Thorben Mayer

Was hier eine Leute für einen Quatsch schreiben. „Da layoute ich lieber im Browser“ – ist klar was dabei rauskommt. Vor allem sind ja auch Entwickler für ihre großen Design Skills bekannt….
Jan bringt deutlich auf den Punkt, warum Photoshop viel mächtiger als alles andere ist – auch mit bestehenden Schwächen. Wer damit nicht umgehen kann, sollte es lieber lassen.

Antworten
Stefan

Ich finde Photoshop in Verbindung mit Edge Reflow ganz gut. So kann ich Responsive Websites gestalten und durch die Photoshop Generator Funktion hab ich auch gleich alle Bildchen usw in meiner Gewünschten Größe und Format. Bis jetzt hab ich keinen Workflow gesehen der an das so gut ran kommt.

Schöne Grüße
Stefan

Antworten
Daniel

Es ist echt schade, dass man immer und immer wieder derartige Artikel im Netz lesen muss, die offensichtlich keine Ahnung von der Materie haben. Allein die Aussage zu den Smartobjekten! Das gibt es bereits seit der CS2/ CS3, somit vor über 7 Jahren bereits!!!

Ich möchte ungern auf jegliches Argument eingehen, vorallem, weil der Verfasser des Artikels seine Distanz noch schnell im letzten Absatz definiert hat und klar stellen möchte, dass nur geübte User von Photoshop in der lage seien die Argumente des Verfasser zu entkräften.

Illustrator zur erstellung von Weblayout zu nutzen ist sowas an der Sache vorbei. Im endeffekt bedeutet das schlicht, dass der Verfasser an Grafiken wenig bis gar nichts macht -und wenn doch, dann nur im mürrischen Wechsel zu Photoshop.

Es ist richtig, dass es viele Alternativen zu Photoshop gibt, das möchte ich nicht bestreiten. Es ist jedoch ein völlig verkehrter Ansatz hier Photoshop als Werkzeug für die Weberstellung zu verteufeln.

Das Gleiche gilt für den ewig stehenden Vergleich „Progger vs. Designer“. Das hat so einen langen Bart! Der Progger wird nie in der Lage sein Usability zu verstehen und einzusetzen/ der Designer wird nie ein Programm programmieren. Da heißt es also, dass beide zusammenarbeiten müssen. Mache ich täglich und das mit Erfolg.

Insgesamt ein sehr trauriger Artikel, der schlicht nichts weiteres Aussagt, als dass der Verfasser schlecht recherchiert hat und auf einen sehr alten Wissensstand stehen geblieben ist. Schade.

Antworten
Julia Lindenberg

Hallo Daniel,
da musst du mich falsch verstanden haben. Dass es Smartobjekte schon ein bisschen länger gibt, ist wahr. Was die Smartobjekte jedoch erst seit Kurzem können, ist in anderen Dateien verknüpft zu sein und global angepasst werden zu können. Das heißt ein Smart Objekt – mehrere Photoshop-Dateien.

Ich möchte außerdem niemandem Illustrator aufzwingen. Es gibt auch sicherlich da bessere Alternativen. Ich möchte nur behaupten: Photoshop – Bildbearbeitung (Quelle: Adobe.com)

Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Julia Lindenberg

Antworten
Alex

Weshalb wird ein Programmierer niemals in der Lage sein Usability zu verstehen oder ein Designer nie programmieren? Man mag nicht auf jedem Gebiet ein Experte sein, aber solche Aussagen sind ganz schön traurig.

Antworten
czery

Da musd ich dir Recht geben. Jeder Web Designer und jeder Web Dev sollte sich zumindest ansatzweise mit fem Thema Usability auskennen. Natürlich kann nicht jeder Experte sein, aber die Basics MUSS man drin haben, wenn man ein guter Designer/Dev sein will.

molch

werden aber von vielen dozenten, sei es nun design oder entwikler, geteilt. es ist nur wenigen WIRKLICH gegönnt beides zu beherrschen.
der eine findet das bild schön, der andere findet den quellcode schön.
der eine hat seine erfahrung in der grafik, der andere in der funktion.
der eine ist designer, der andere developer.
such mal ein arbeitsplatz, wo eine firma beides in einem sucht. warum das nicht der fall ist hat seinen grund, und der ist nicht weg zu wischen.. auch nicht auf einem smartpfone, tablet, oder touch display… ; )

Daniel

In der Arbeitswelt sieht das alles ganz anders aus. Was bringt es mir, wenn man jemanden eingestellt hat, der der Meinung ist alles zu können und dabei alles nur halb kann? Nichts. Und machen wir uns hier nichts vor: Die Unterschiede sind gewaltig. Allein die Ausbildungen unterscheiden sich derart, dass dabei immer wieder verdeutlicht wird, wie wenig Ahnung die jeweiligen Parteien von dem Gegenüber haben. Somit ja: Die Basics sollten vorhanden sein, aber niemals wird ein Progger für eine Design Aufgabe eingesetzt werden und umgekehrt. Den Allrounder wird es vielleicht in kleinen Agenturen geben, in denen es vermeintlich okay ist. Im Details wird sich aber herausstellen, dass das unwirtschaftlich ist. Aber ich schweife hier ab…

Ich stehe zu meiner Aussage, die sich während meines Arbeitslebens immer wieder bestätigt hat. Sieh das auch nicht als Herabwertung der jeweiligen Partei an, sondern als Plus für den jeweiligen Berufsstand. Jeder ist ein Spezialist in seinem Thema und das habe ich auch schon in meinem ersten Kommentar gesagt: Beide Parteien müssen zusammenarbeiten und der jeweils anderem Beruf die Spezialisierung auch zugestehen. Es bringt einfach nichts, wenn der Progger dem Designer oder der Designer dem Progger irgendwas vorschreiben möchte, weil er vermeintlich der Meinung ist, er wüsste es besser. Dem ist i.d.R. nicht so. Darum geht es und das sollte schlicht jeder akzeptieren.

czery

Kann mich diesem Artikel und vielen der Kommentare in keiner Weise anschließen. Als Web Designer mit grafischem Hintergrund, der auch selbst immer wieder in der Frontendentwicklung mitwitkt, habe ich bereits viele gängige Tools für die Screenerstellung durchprobiert, auch Illustrator, InDesign und weitere Anwendungen wie Muse etc. Für mich und meinen Workflow hat sich kein geeigneteres Tool für die erstellung grafischer Mockups gefunden, als Photoshop.

Zugegeben, einige wichtige Funktionen kamen erst in den letzten Versionssprüngen dazu, andere fehlen gar noch. Inzwischen ist man aber mit verknüpften Smartobjekten, Asset Generator und ein paar Tastenkombis und Extensions zum CSS Export und Layout Anlegen sehr gut gerüstet. Dinge wie direkte Ebenenanwahl, Transformationsrahmen ausgewählter Objekte etc. gibt es sehr wohl.

Der Artikel lässt darauf schließen, dass die Autorin hier noch keine allzu tiefe Kenntnis von Photoshop besitzt. Auch Photoshop ist nicht perfekt fürs Web Design, genauso wie Illustrator, InDesign (oh graus) oder andere Programme. Letztendlich ist es abhängig von Gewohnheiten und Workflow im Unternehmen, was am besten geeignet ist, und das sollte jeder für sich selbst herausfinden.

Antworten
Malte Helmhodl

Photoshop wurde zwar in den letzten Jahren notgedrungen noch oft für Mockups verwendet. Aus meiner Sicht, weil viele Designer zu gemütlich waren auf InDesign oder Illustrator umzusteigen. Allerdings entgegen der Meinung Webdesigner würden kein Photoshop mehr benutzen habe ich sehr viel Photoshop gesehen in den letzten Jahren. Auf dem Tische der Webdesigner.

Man muss sich allerdings immer Fragen was erreicht werden soll und so setzt sich Webdesign eben aus unterschiedlichsten Aufgaben zusammen. Zudem hat jedes Tool hat seine Stärken und Schwächen. So kann man nicht leugnen, dass niemand mit Photoshop ein Logo erstellen will, sondern Illustrator einfach erste Wahl ist / sein sollte. Wenn man dann die Schnittstellen zwischen Illustrator, Indesign und sogar Photoshop sieht und sich mal richtig damit beschäftig, erkennt man, dass man einfach mehrere Tools verwenden sollte. Und nicht nur eins. Das ist auch überhaupt kein Problem, da alle Adobe Produkte eben sehr ähnlich aufgebaut sind:)

Wer ein einfaches Mockup erstellen will, kann dies mit Basisfunktionen im Illustrator oder sogar mit Responsive Design Funktionen im InDesign tun. Was will man mehr? Es wird einfach kein Tool gebe, dass alles gleichzeitig kann. Das wäre viel zu komplex und ich persönlich finde Illustrator eh schon zu überdimensioniert.

Man muss sich aber bei Photoshop immer vor Augen halten: es ist ein Bildbearbeitungsprogramm. Wohl für die Fotographie geschaffen. Der ursprüngliche Gedanke war sicherlich kein Webdesign. Und es für diesen Zweck zu verwenden war sicherlich der Knappheit an Ressourcen geschuldet, die durch AI und ID einfach nicht mehr da ist.

Wenn ich hier was von CSS oder HTML lese, dann sehe ich eher die Developer Betriebsblindheit(bitte nicht persönlich nehmen). In großen unternehmen kann nicht sofort Hands-On die Seite gebaut werden. Da muss einfach ein (vielleicht sogar sehr schlichtes) Mockup her, welches alle Informationen / Inhalte / Kompositionen enthält, sodass der Developer loslegen kann. Und das Problem der Dateigröße anzukreiden übermalt alle anderen schwächen Grenzenlos. Ich habe auch schon kleine Mockups im Photoshop gesehen. Und wer dann einen i7 mit 1TB SSD Festplatte for sich stehen hat dem ist das völlig egal. Die Grenzen sind ganz andere. Das Photoshop, wie ich gesagt hatte, nicht dafür gemacht ist.

Es steht zwar dabei: http://www.photoshop.com/products (Web Professionals). Aber natürlich braucht ein Web Professional ein Tool mit dem er Jpegs komprimieren kann. Ist ja logisch;)

alles gute und danke für den Artikel als Gedankenanstoß!

Antworten
m_for_manu

Meine Güte, was für ellenlange Sachen hier eingetippt werden.

Als Designer der nun auch Frontender ist kann ich dazu nur sagen: liebe Designer, lernt HTML und CSS. Nur so kann man das Medium welches man gestaltet wirklich gut verstehen. Alles andere ist eine unnötige Schnittstelle welche Zeit und Geld kostet. Welche Tools dabei verwendet werden ist dann auch plötzlich sekundär.

Der Klassiker ist doch und da darf man sich als Gestalter nicht in die Tasche lügen, dass PS-Layouts (oder mit anderen Tools erstellte Bilder) niemals alle Szenarien abdecken können. Und das führt nur zu ellenlangen Zyklen in der Entwicklung. Wer kennt sie nicht, die immer passenden Layouts, welche im der Praxis mit anderen Bildern oder Texten plötzlich in sich zusammenfallen und dem Gestalter im Gespräch oft leider nichts anderes einfällt als „das muss dann an der Stelle eben beachten/beschränken“.

Ist übrigens auch eine gute Methode um an mehr Honorar zu kommen. ;)

Antworten
Tim

„Und: In einem Ordner häufen sich unzählige Dateien, die jeden Zustand der Seite aufzeigen. Für jedes Pop-Up, jede Aktion und jede Unterseite muss nicht selten eine eigene Datei angelegt werden. Ich habe schon häufig Ordner mit unzähligen Dateien erhalten wie „register.psd“, „register-error.psd“ und „register-confirmation.psd“, dabei haben sich dahinter, wie die Namen vermuten lassen, nur verschiedene Aktivitätszustände versteckt.“

Liebe Julia, schonmal was von Ebenenkompositionen gehört?
;)

Antworten
Julia Lindenberg

Hallo lieber Tim,
nicht nur gehört, sondern auch geschrieben. :)

„Die Übermittlung an Dritte ist so immer zeitintensiv und umständlich. Eine Alternative hierzu wäre das Speichern der einzelnen Elemente in separaten Ebenen und Ebenenkompositionen. Bei zunehmender Detailtiefe der jeweiligen Unterseite kann das aber schnell in einer aufgeblasenen und chaotischen Datei resultieren.“

Liebe Grüße,
Julia

Antworten
Tim

Ups, überlesen. :)
Ok, damit hättest du dir im Artikel quasi den Absatz davor sparen können.
Wieso bist du der Meinung, dass das Speichern von diversen Ebenenkompositionen in einer aufgeblasenen und chaotischen Datei resultieren kann?

Julia Lindenberg

Natürlich gibt es Website-Entwürfe bei denen die paar Ebenenkompositionen überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Dazu zählen vermutlich viele Portfolio Websites und die vom Friseur nebenan.
Ich beziehe mich aber auch auf die Art Websites, dem Kaliber meines Screenshots entsprechen. (Und das war nur ein sehr kleiner Ausschnitt :D) Es sind die Portale und Seiten mit unzähligen Unterseiten, am besten mit Login Bereich oder Community Funktionen von denen ich rede. Würde da jede Aktionszustand in einer Ebenenkomposition festgehalten werden, würde ich nicht mehr durchsteigen wollen. Sicher kann man damit klar kommen, das ist die Menschheit ja bisher auch. Meine Frage, ob die Mühen gerechtfertigt sind, bleibt jedoch.

Liebe Grüße und einen schönen Abend!
Julia

Tim

Das ist aber dann meines Erachtens eher ein Problem der Strukturierung. Ich würde nur die Seiten anlegen die vom Layout & Gestaltung auch grundlegend anders sind, als der Rest.
D.h. man kommt im Normalfall auch bei größeren Seiten mit weniger als 10 Dateien aus, insofern man die div. Status in den Dokumenten abspeichert.
Meiner Meinung nach alles eine Frage der Strukturierung. :)

Sascha

Ich stimme da mit m_for_manu absolut überein, dass ein in PS erstelltes Design schnell mal aus dem Rahmen des Umsetzbaren fallen kann. Das liegt meiner Meinung aber auch an den PS selbst. Wenn Leute auf InDesign zurückgreifen, dann hat das doch einen offensichtlichen Grund. Im Gegensatz zu Photoshop hilft InDesign dem Benutzer in Rastern zu denken und zu arbeiten. Der Benutzer fühlt sich in InDesign mehr unterstützt.

Ich meine PS hat ganz klar auch Vorteile, denn es erlaubt dem Designer gestalterisch frei zu sein und bietet mit seinem Free Layout da auch die optimale Grundlage. Bei der Umsetzung des Designs steht dem Programmierer jedoch kein großes weißes Blatt zur Verfügung auf das man dann schnell mal alle Elemente legen kann. Die Elemente werden stattdessen horizontal und vertikal gruppiert und auch ineinander verschaltet angeordnet. Außerdem bauen gute Programmierer das Frontend in der Regel in separaten, wiederverwendbaren Teilen, sprich modular. Daher denke ich auch, dass Leute teilweise bewusst auf InDesign zurückgreifen. Im Gegensatz zu Photoshop macht es InDesign wie gesagt einfacher in Rastern zu denken und zu arbeiten. Auch ich habe mir mittlerweile angewöhnt meine Designs klar zu strukturieren und auch meine Controls recht modular aufzubauen. Ich stelle mir dabei vor, wie ich das ganze später umzusetzen würde, wenn ich es denn müsste. Und genau deshalb bin ich auch froh mit Antetype arbeiten zu können. Antetype bietet natürlich wie Photoshop auch ein Free Layout an, aber wer das nutzt vergeudet in der Regel das eigentliche Potenzial der Anwendung. Antetype ist sehr nah an HTML und CSS angelehnt und unterstütz den Nutzer dabei hervorragend in solchen Rastern zu denken. Auch den modularen Aufbau von Controls kann ich damit super nachempfinden. Denn genau so wie beim Layout versuche ich die Controls modular aufzubauen.
Klar kann ich mit PS schöne und auch klar aufgebaute Designs erstellen, aber das eine Problem bleibt meiner Meinung nach: PS fördert dies Art zu Arbeiten nicht, es ermöglicht Sie lediglich.

Antworten
m_for_manu

„Ich stelle mir dabei vor, wie ich das ganze später umzusetzen würde, wenn ich es denn müsste.“
– richtig danke, genau das Vorstellungsvermögen dazu fehlt ohne Kenntnisse leider, aber es ist eben Gold wert.

Übrigens, aus einer Stellenausschreibung von EdenSpiekermann:

„Furthermore we abandoned huge, static Photoshop templates long ago and design in the browser as much as possible.“

Antworten
Sascha

ch stimme da mit m_for_manu absolut überein, dass ein in PS erstelltes Design schnell mal aus dem Rahmen des Umsetzbaren fallen kann. Das liegt meiner Meinung aber auch an den PS selbst. Wenn Leute auf InDesign zurückgreifen, dann hat das doch einen offensichtlichen Grund. Im Gegensatz zu Photoshop hilft InDesign dem Benutzer in Rastern zu denken und zu arbeiten. Der Benutzer fühlt sich in InDesign mehr unterstützt.

Ich meine PS hat ganz klar auch Vorteile, denn es erlaubt dem Designer gestalterisch frei zu sein und bietet mit seinem Free Layout da auch die optimale Grundlage. Bei der Umsetzung des Designs steht dem Programmierer jedoch kein großes weißes Blatt zur Verfügung auf das man dann schnell mal alle Elemente legen kann. Die Elemente werden stattdessen horizontal und vertikal gruppiert und auch ineinander verschaltet angeordnet. Außerdem bauen gute Programmierer das Frontend in der Regel in separaten, wiederverwendbaren Teilen, sprich modular. Daher denke ich auch, dass Leute teilweise bewusst auf InDesign zurückgreifen. Im Gegensatz zu Photoshop macht es InDesign wie gesagt einfacher in Rastern zu denken und zu arbeiten. Auch ich habe mir mittlerweile angewöhnt meine Designs klar zu strukturieren und auch meine Controls recht modular aufzubauen. Ich stelle mir dabei vor, wie ich das ganze später umzusetzen würde, wenn ich es denn müsste. Und genau deshalb bin ich auch froh mit Antetype arbeiten zu können. Antetype bietet natürlich wie Photoshop auch ein Free Layout an, aber wer das nutzt vergeudet in der Regel das eigentliche Potenzial der Anwendung. Antetype ist sehr nah an HTML und CSS angelehnt und unterstütz den Nutzer dabei hervorragend in solchen Rastern zu denken. Auch den modularen Aufbau von Controls kann ich damit super nachempfinden. Denn genau so wie beim Layout versuche ich die Controls modular aufzubauen.
Klar kann ich mit PS schöne und auch klar aufgebaute Designs erstellen, aber das eine Problem bleibt meiner Meinung nach: PS fördert dies Art zu Arbeiten nicht, es ermöglicht Sie lediglich.

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Insomnia88

Kommt es mir nur so vor oder bin ich der einzige, der sich Gedanken gemacht hat, warum die Autorin die Punkte so nennt? Einige hier scheinen auch so halb am Thema vorbei geschleudert zu sein. Es wird nirgends etwas von Entwickeln erwähnt und ein großer Teil der Kommentare bezieht sich genau auf dies – ‚entwickeln‘ mit Photoshop.
Um es nochmal deutlich zu machen, es geht um (Web)DESIGN. Ich wage zu behaupten, dass der typische workflow von professionellen Unternehmen darin besteht, einen Screen anzufertigen (hier kommen Tools wie Photoshop, Illustrator, evtl. Indesign etc. ins Spiel) und diesen dann an eine (in- oder externe) Entwicklung weiter zu geben, welche diesen Screen dann so gut es geht umsetzt.

Und gerade in diesen Unternehmen ist es oftmals so, dass überhaupt nicht jeder die CC hat, sondern die verschiedensten Versionen auf den verschiedensten Rechnern installiert sind. Mit der Kombination aus Illustrator und Photoshop (und ich meine nicht Fireworks sondern wirklich separat diese Tools) kann man eigentlich alles denkbare umsetzen. Photoshop deckt alles ab was Illu nicht kann und umgekehrt. Darauf wollte die Autorin doch raus, das richtige Werkzeug für den richtigen (Teil-)Prozess zu wählen und so effektiver zu arbeiten, statt sich auf ein Tool zu verkrampfen.

Ich bin übrigens gelernter Designer und arbeite jetzt im Front-/Backend..

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m_for_manu

Und WebDESIGN sollte auch mehr dort eingesetzt werden wo es letztlich hingeht. In einer Web-relevanten Umgebung.

Frontend und Webdesign rücken zusammen, allein wegen der Möglichkeiten von Animationen, Interaktion, Ajax und mehr. Das sollte mal dazu führen das der traditionelle Workflow aufgebrochen wird. Im Interesse von Zeit, Innovation und Verkaufbarkeit.

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Insomnia88

Der Logik nach müssten auch PrintDESIGNER alles drucken können.

Zeit zu sparen und Innovationen zu schaffen, geht doch am ehesten auf den traditionellen Weg, da sonst das typische Multitasking Problem auftritt. Man macht vieles gleichzeitig, aber nichts richtig.

Ich sehe den Einsatz eines solchen Mix-workflows nur in Standard-Prozeduren oder willst du mir allen ernstes verklicken, dass ich eine komplexe Web-App effektiver strukturieren/designen und umsetzen kann, wenn ich das direkt code?! Das will ich sehen.

m_for_manu

also die ganzen printer haben doch ahnung von papierstärke, sonderfarben, druckverfahren, falzarten und vieles mehr. und das equivalent dazu ist im web ein frontend. statisches html und css, eventuell noch ein wenig jquery oder ähnliches. da fehlt bis zur web-app, welche „gecodet“ wird aber noch eine ganze menge. cms integration, dynamische komponenten, datenbanken, apis, etc.

das wissen über das medium und den druck/die produktion welches „printer“ haben, findet man sehr selten bei gestaltern beim entwerfen von websites.

und nicht vergessen: FRÜHER haben die designer auch nur entworfen und die DTP/Litho hat umgesetzt. :)

Pieter Paßmann

tl;dr

Soll doch jeder das Tool, Programm, Stift, Marker, Zettel, Pappe oder sonstwas nutzen, mit dem man am schnellsten ist und zum gewünschten Ergebnis kommt.

Dämliche Haarspalterei, achja der Artikel enthält wohl mehrere Fehler – haben schon unzählige vorher bemängelt. t3n lässt nach!

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Insomnia88

Dieser Kommentar enthält falsche Aussagen, die man durch Lesen des Artikels hätte vermeiden können. Die Kommentare lassen nach!

;)

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Thomas Schürmann

Ich habe selten so viele Allgemeinplätze in einem Thread gelesen. Am meisten sticht mir aber eine Aussage ins Auge:

„Ein weiteres Problem, dass mir bei Webseiten Entwuerfen immer wieder begegenet: Die Umsetbarkeit. Designer sind halt Designer und keine Web-Entwickler oder Web-Designer. “

Designer sind halt Designer.

Glaubt allen Ernstes noch jemand, dass Designer etwas Designen, Webentwickler etwas entwickeln und Web-Designer so eine Art Schnittstelle darstellen?

Webentwicklung hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert und es mag sein, dass sich in den End-Neunzigern die großen Agenturen damit leichttaten, Designer etwas in Photoshop malen zu lassen, was dann Webentwickler in eine Website bauten.

Aber diese Arbeitsteilung ist doch völlig überholt. Kein Designer, der im Bereich Web unterwegs ist, kann es sich heute noch leisten nichts von HTML5 zu verstehen. Insofern scheint mir diese berufssprachliche Auftrennung per se überholt.

Nur wer die manchmal eben auch banale Kunst des Website-Zusammenstrickens beherrscht kann auch eine funktionsfähige Website designen.

Und ja – wenn immer mehr Seiten nicht mehr pixelgenau gebaut werden, mag es zur Kundenansicht auch in Indesign sein.

So lange aber Website noch an Bildschirmen mit Auflösungen und Pixeln dargestellt werden – bitte auch mit Pixel-genauen Programmen.

Das Photoshop-Bashing verstehe ich da nicht. Und das genannte Beispiel:

Man kann es mal in Photoshop bauen, aber ich bin doch viel viel schneller, wenn ich das mal eben in CSS und HTML stricke – denn es läuft sowieso darauf hinaus: Die einzigen Bilder, die ich in Website noch brauche sind Logos, Hintergründe und Fotos. Der größte Rest lässt sich mit Markup lösen.

Antworten
Insomnia88

Der Creative Director aus meiner Ausbildungszeit konnte auch wunderbar Webseiten entwerfen ohne Entwickler zu sein bzw. all zu viel von HTML und CSS zu verstehen… komisch, oder?! Auch komisch, dass genau mit diesem Modell viele Unternehmen weiterhin erfolgreich sind.

Aber allein, dass du HTML5 erwähnst, verrät schon alles. Ich sage nur Browser Support und Tschüss HTML5. Klar, wenn man sich 100% auf CSS3 verlassen kann und keine Kompatiblitäten zu alten Browsern braucht, warum nicht. Die Praxis zeigt aber, dass das in vielen Bereichen Wunschdenken ist.

Wie ich auch schon erwähnt habe, in Standard-Situationen wie dem Portfolio von Max Mustermann kein Ding aber zeig mir das mal bei einer internationalen, mehrsprachigen Webseite mit weitaus mehr als ’n dutzend Seiten und diverse Web-apps. Da wünscht man sich dann gern ein durchdachtes Design und Konzept (beides geht schließlich Hand in Hand) mit Rücksicht auf Usability etc.

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Robert

Ich nutze ebenfalls Illustrator für die Layoutarbeiten, nachdem ich vorher auch Photoshop genutzt habe. Erste Ideen direkt in Code zu probieren halte ich für äußerst zeitintensiv, da man jede Änderung von Proportionen etc. mehr oder weniger numerisch machen muss – auch wenn ich HTML / CSS drauf habe.

Illustrator ist fast wie Zeichnen. Und wenn man das Projekt in Pixeln anlegt, erhält man ein perfektes 100% WYSIWIG-Feedback. Die Illustratordatei kann man bemaßen oder in Photoshop importieren.

Da gute, zeitgemäße Webseiten jedoch eh so wenig aus Bild wie möglich bzw. aben auch gutem CSS bestehen sollten (besser für SEO, Responsive etc.), reicht ein Gridraster mit numerischen Angaben und eben den CSS-Angaben / Stylesheets für die Programmierung.
Die paar Bilder können dann separat in Photoshop gemacht werden.

Finde ich … :-)

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Albert

Benutze seit 20 Jahren Photoshop und muss sagen das es mir immer Spass gemacht hat. Seit glaube cih dem CC gibt es endlich das Feature auf das wir lange gewartet haben und das du anscheinen noch nicht entdeckt hast: Es lassen sich wohl Dateien mittlerweile einbinden (extern) -> Datei -> Platzieren und verknüpfen – finde ich sehr sehr sinnvoll im Webdesign, wobei wir zum teil auch die Webdesign schon lokal entwickeln mit SCSS, wo man schneller ist als mit Photoshop, grade wenn es um komplexere Entwürfe geht!

Antworten
Steffen

Ich als Designer nutze auch PS. Das einzige was mich aktuell nervt ist, daß man die Farbfelder nicht wie bei ID oder AI gruppieren kann.
Ansonsten ist das Programm wirklich nett, das mit der Dateigröße ist aber in der Tat ein Problem, das stimmt.
Einfach mal ne Screendesign PSD per Mail verschicken ist nicht so leicht oft.

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gery

In solchen Fällen nutze ich Dienste wie wetransfer. Geht auch relativ zackig mit dateien um die 100MB. Von dem her ist für mich das Argument „Dateigröße“ eher weniger wichtig.

Antworten
Groteske

Hallihallo! Was ist denn so schlimm daran, in einer Welt von Spezialisten und mit Tools für spezielle Anwendungsbereiche zu leben? Muss denn immer jeder gleich alles können und DAS einzig wahre Programm für alles erfunden werden? Warum um alles in der Welt sollte man Illustrator und Photoshop zusammenlegen? Diese Programme haben noch sooo viel mehr zu bieten als der kleine Bereich, den man vielleicht sinnvoll zusammenführen könnte (RIP Fireworks).

Ich glaube nicht, daß man ein ausgezeichneter Designer und ein superguter Programmierer auf einmal sein kann. Eins von beidem wird immer so ‚mitlaufen‘. Wer schon als Kind gerne gezeichnet, später Design studiert und sich schon immer mit der Anordnung von Dingen und Farben beschäftigt hat, kann sich mit ein bißchen Programmierung abmühen, wenn die Welt es von ihm erwartet. Aber mit viiiiiiel Luft nach oben. Wer schon mit 12 sein erstes Programm geschrieben hat, in seiner Freizeit textbasierte Adventures spielt und auf dem Linuxtag am Hacking-Contest teilnimmt, in dessen Welt existiert kein Design.

In einer idealen Welt bespricht man doch das Konzept einer Website in Team – und dann setzt jeder der Beteiligten seinen Teil mit dem Tool seiner Wahl um.

Also: GEGEN ‚von allem ein bißchen können‘, FÜR Teamwork, FÜR Spezialgebiete! :-)

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Max

Sehr interessanter Artikel!

Auch ich habe viele Jahre Photoshop dazu verwendet Webseiten zu gestalten und im Anschluss daran manuell in HTML, CSS & JavaScript umzusetzen. Man merkt dem Programm zwar deutlich an, dass es für diesen Einsatzbereich etwas ungeeignet ist und ein wenig zweckentfremdet werden muss, aber damit kommt man insgesamt schon zurecht.

Erst als ich mir ein MacBook Pro Retina zugelegt habe und beim Arbeiten unterwegs schnell feststellen musste, dass Photoshop für diese Art Display nur sehr wenig anbieten konnte, schaute ich mich ein wenig um und bin schnell bei Sketch hängen geblieben.

Inzwischen arbeite ich eigentlich beinahe ausschließlich damit, verwende Photoshop nur noch um Dateien von Kunden zu öffnen oder um Bilder zu bearbeiten, sofern das nötig ist.

Als UI Werkzeug möchte ich Sketch nicht mehr missen, nicht zuletzt auch deshalb, weil es viele Dinge, die für einen Webdesigner nützlich und zeitsparend sind, deutlich besser löst, als Photoshop es kann.

Antworten
tiptronic

Also mal ehrlich: Ich entwerfe praktisch alles mit PS… und wenn ich dann zu blöd wäre, das Ganze in ein schnödes WebUI umzusetzen, dann hätte ich irgendwie den Job verfehlt.
Die Leute die hier von HTML5 und CSS3 im Zusammenhang sprechen, argumentieren doch am Kern vorbei:
– Design ist Design
– Website ist Website

Und wenn ich etwas mit HTML5 und CSS3 nicht hinbekomme, dann mache ich’s halt anders. Es ist ja nicht Pflicht, unregelmäßige Gradienten in CSS3 nachzubauen und alle Nodes semantisch korrekt anzuordnen. Das sind selbstauferlegte Zwänge die so überflüssig sind wie ein Kropf.
Das ist aber Programmierer-Denke…

Kreative Köpfe waren und sind schon immer großartig gewesen, Dinge zweck-zu-entfremden und damit ein gutes (und vielleicht sogar noch besseres) Ergebnis zu erzielen…

… und 1000 Jahre muss es ja nicht halten ;)

Antworten
Sascha

HAHA. Dieser Artikel musste eine Megadiskussion auslösen, das ging gar nicht anders.

Erstmal danke für den Blick über den Tellerand.

Und ich glaube man kann sagen: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Das Tool ist am Ende uninteressant. Was zählt ist das Ergebnis und in welcher Zeit ich zu diesem komme. Wer von Webdesign keine oder wenig Ahnung hat kann benutzen was er will – es wird nix.

Ich habe (fast) alles durch und wir haben in der Agentur zuletzt lange ausprobiert und geforscht. Angefangen mit Photoshop, gewechselt zu Illustrator und aktuell gelandet bei (jawoll!) InDesign.

Ich gestehe, daß ich Fireworks noch nicht erforscht habe – von dem was ich lese scheint mir das extrem vielversprechend zu sein – aber 1. hatte ich dafür bislang keine Zeit und 2. scheue ich davor zurück, daß Adobe das Tool eingestellt hat. Mal sehen. Vielleicht schau ichs mir doch noch an.

Photoshop hat nicht lange gedauert bis ich wahnsinnig geworden bin, Illustrator war ich lange treu, aber ich habe mir über 2 Dinge die Haare gerauft: Das Illustrator zu oft „fast“ genau ist – aber dann eben doch 0,045677854px oder so daneben (bevor einer Luft holt: glaubt mir. Ich habe ALLE Einstellungsoptionen durch!) – und daß eine Datei mit einigen hundert Bildern mal eben 5-10 Minuten braucht um zu öffnen. Der Export der Layouts ist auch nicht besonders komfortabel.

InDesign ist für mich aktuell mit Blick auf FlatUI das beste Tool – mal eben 200 Layoutvarianten mit tausenden Bildern bei wechselnden Seitenformaten gemacht – kein Problem. Und rubbeldikatz exportiert – mal in 72dpi, mal in Retina – Bumm. Liquid-Layout-Optionen – nicht perfekt aber dennoch SEHR GEIL, extrem hilfreich!

Textur- und effektlastige Layouts sind dann vielleicht doch eher was für AI mit PS. Aber ich entscheide das fallabhängig, welches Tool zu Einsatz kommt.

Am Ende machts die Kombination: Tabellen mache ich nicht in InDesign, sondern in HTML – und hole die dann als Screenshot nach ID. Komplexe Tabellen mit Styles anlegen, die in CSS möglich sind, gerade was Borders betrifft – das ist in ID ein Krampf. Diagramme mache ich in AI und verknüpfe die wieder. Icons batche ich aus Illustrator und hole die als PDF nach ID.

Jeder muss seinen Workflow finden. Ich kann nur empfehlen: klebt nicht an einem Tool. Findet Eure Idealkombination. Und glaubt einfach, daß PS nicht ideal ist und in vielerlei Hinsicht die Arbeit extrem erschwert und verlangsamt. Es ist kein heiliger Gral.

Achso, BTW: Mockups mache ich per Hand mit Copic-Markern auf Papier. Doch! In echt! ;)

Antworten
Andrea

Wenn man sich mit Photoshop-Alternativen beschäftigt sollte man auch Adobe Edge Reflow und Animate erwähnen. Das sind Tools, die – wenn sie weiter sinnvoll ausgebaut werden – sehr wichtig werden können für den Designer.
Und egal ob Photoshop ober Illustrator:
Bloß nicht stehen bleiben!

Antworten
Andreas Patzer, Screen- & Webdesigner

Nutze seit dem Anfang Illustrator. Praktisch, qualitativ und übersichtlich!

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