Planet A stellt 160 Millionen Euro für Technologien der Zukunft bereit

Planet-A-Co-Gründer Fridtjof Detzner: „Rendite und Impact müssen sich nicht ausschließen.“ (Foto: Planet A)
Ein Investment vom Wagniskapitalgeber Planet A kommt einem Gütesiegel gleich, denn das VC-Unternehmen aus Hamburg investiert nur in solche Startups, die nachweislich kein Greenwashing betreiben. Nun hat Planet A den Abschluss eines 160 Millionen Euro schweren Investmentfonds bekannt gegeben.
Für die Bewertung, in welche Startups es sich zu investieren lohnt und in welche nicht, arbeitet Planet A mit Wissenschaftler:innen zusammen und führt eine sogenannte Lebenszyklusanalyse durch. Berücksichtigt werden dabei alle Ressourcen, Materialflüsse und Emissionen eines Produktes oder einer Dienstleistung – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion, den Transport und die Nutzung bis hin zum Ende des Lebenszyklus –, um die positiven Nettoauswirkungen bewerten zu können.
„Viele Fonds betrachten nur die CO2-Emissionen. Wir gehen über den Klimaschutz hinaus und betrachten auch den Schutz der biologischen Vielfalt, die Einsparung von Ressourcen und die Abfallreduzierung“, sagt Lena Thiede, Partnerin bei Planet A.
Durch die wissenschaftliche Bewertung könne Planet A vergleichen, wie viel besser eine Innovation im Vergleich zum Status quo ist. „Dies wiederum ermöglicht es uns, die Gewinner des massiven wirtschaftlichen Wandels, den wir erleben, zu identifizieren“, so Thiede.
Doch nicht nur auf den ökologischen, sondern auch auf den ökonomischen Impact käme es bei der Auswahl der Investitionen an. Im März 2022 sagte Planet-A-Co-Gründer Fridtjof Detzner im Interview mit t3n: „Rendite und Impact müssen sich nicht ausschließen.“
Investiert wird insbesondere in Unternehmen aus den Bereichen Klimaschutz, Abfallvermeidung, Ressourceneinsparung und Schutz der biologischen Vielfalt. Bislang hat der Wagniskapitalgeber bereits in 14 frühphasige Green-Tech-Unternehmen investiert. Zu den Portfolio-Unternehmen gehören unter anderem die beiden Hamburger Startups Traceless Materials und One-Five.
Traceless Materials hat eine Plastikalternative aus Getreideresten entwickelt und wurde dafür 2022 unter anderem mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet. One-Five will die Welt mit neuartigen, umweltfreundlichen Verpackungslösungen besser machen.
Zu den Investor:innen von Planet A gehören BMW, KfW Capital, Rewe, der staatliche dänische Investmentfonds Vaekstfonden/EIFO und bekannte Unternehmer wie Rolf Schrömgens (Trivago), Maximilian Backhaus (Hellofresh) und Rubin Ritter (Zalando).
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