
Anfang April berichtete Bloomberg, dass die Macher des Actionspiels „Days Gone“ schon kurz nach der Veröffentlichung einen zweiten Teil angehen wollten. Sony lehnte den Vorschlag jedoch ab. Das Spiel war zwar profitabel für die Playstation-Macher, die Entwicklung hatte jedoch vergleichsweise lange gedauert und die Kritiken waren durchwachsen. Fans des Spiels wollen sich damit aber offenbar nicht abfinden und haben jetzt eine Online-Petition gestartet, um Sony zum Einlenken zu bewegen. Mehr als 82.000 Menschen haben die Petition auf change.org bereits unterzeichnet.
Was genau im geplanten aber von Sony abgelehnten zweiten Teil von Days Gone passieren würde, bleibt unklar. In einem Podcast mit „God of War“-Schöpfer David Jaffe verriet „Days Gone“-Regisseur Jeff Ross aber immerhin, dass der zweite Teil einen Mehrspieler-Modus erhalten sollte. Mit genaueren Details hielt sich Ross jedoch zurück.
Days Gone: Kritiken waren für Sony offenbar zu schlecht
In einem weiteren Podcast bestätigte „Days Gone“-Autor John Garvin, dass Sony wohl aufgrund der durchwachsenen Kritiken keinen zweiten Teil in Auftrag gegeben hat. Creative Director, deren Spiele auf dem Kritik-Aggregator Metacritic keinen Wert oberhalb von 70 erreichten, würden nicht lange bei Sony bleiben. Days Gone erreichte dort einen Wert von 71. „Das ist einfach die Realität bei Sony, der Metacritic-Score ist alles“, so Garvin.
Aber auch der finanzielle Erfolg eines Games spielt eine wichtige Rolle. Das Spiel „Gravity Rush“ erhielt zwar eine Metacritic-Bewertung von 80 Punkten, das dafür zuständige Studio löste Sony Anfang des Jahres aber dennoch auf. Garvin appellierte daher an die Fans: „Wenn du ein Spiel liebst, dann kauf es zum verfluchten Vollpreis! Ich kann gar nicht sagen, wie viele Spieler ich getroffen habe, die mir erzählt haben, sie hätten das Spiel im Angebot bekommen oder durch Playstation Plus.“
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