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Frauen diskriminiert? Playstation steht vor einer Klage

In der anhaltenden Diskussion um Sexismus in der Videospielindustrie steht auch Playstation in der Kritik: Eine ehemalige Mitarbeiterin hat Klage gegen das Unternehmen eingereicht. 

Von Hannah Klaiber
2 Min. Lesezeit
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Herrscht auch bei Playstation eine frauenfeindliche Unternehmenskultur? (Foto: Pauras / Shutterstock.com)

Erst vor wenigen Tagen hatte Playstation-Chef Jim Ryan laut Bloomberg eine interne E-Mail an seine Mitarbeiter:innen geschickt. Darin verurteilte er Videospielhersteller Activision Blizzard für dessen Reaktion auf die zutiefst frauenfeindliche Unternehmenskultur, die unter CEO Bobby Kotick herrscht. Nun steht sein eigenes Unternehmen im Kreuzfeuer.

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Playstation flatterte nun eine Klage der ehemaligen IT-Sicherheitsexpertin Emma Majo ins Haus, die von 2015 bis 2021 dort tätig war. Darin wirft sie dem Konzern Sony vor, ein Arbeitsumfeld zu tolerieren und zu kultivieren, das Mitarbeiterinnen diskriminiert“.

Schwere Vorwürfe gegen Sony und Playstation

Sie behauptet weiter, dass Frauen im Unternehmen Beförderungen verweigert wurden und ihnen nicht das gleiche Gehalt gezahlt wurde wie männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen. Als sie das Thema selbst angeschnitten habe, sei sie zurückgestuft worden. Auch ihre Kündigung führt sie darauf zurück, dass sie eine Frau ist und sich gegen Diskriminierung gegen Frauen stark gemacht hat“. Sony hatte angegeben, dass ihr gekündigt wurde, weil eine Abteilung geschlossen werden musste, in der sie selbst jedoch nicht einmal tätig war.

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Zudem habe sie Männer in Führungspositionen dabei gehört, wie sie geschlechterspezifische Kommentare über Mitarbeiterinnen“ gemacht und angedeutet hätten, Frauen seien emotionaler“ und dadurch weniger professionell“ als männliche Mitarbeiter. Laut der Klageschrift strebt Majo eine Sammelklage im Namen aller Mitarbeiterinnen des Unternehmens an, die ähnliche Diskriminierung erfahren haben.

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Sexismus ist in der Branche keine Ausnahme

Diese Klage kommt weniger als eine Woche, nachdem Jim Ryan seinen Mitarbeiter:innen geschrieben hat, er sei niedergeschlagen und ehrlich gesagt fassungslos“ über die Vorgänge bei Activision Blizzard. Das Unternehmen habe nicht genug getan, um die tiefschürfende Kultur der Diskriminierung und Belästigung zu adressieren.

Activision Blizzard, wo der langjährige CEO Bobby Kotick nun um seinen Job bangt, war lediglich der jüngste Fall von Sexismus und sexuellen Übergriffen in der Videospielindustrie. In den vergangenen Jahren hatte es Kritik und Klagen von Mitarbeiterinnen bei diversen Spieleherstellern gehagelt, von großen Unternehmen wie Ubisoft und Riot Games bis hin zu Indie-Firmen wie Fullbright.

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