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Activision Blizzard: CEO Bobby Kotick will Rücktritt offenbar „in Betracht ziehen“

Die Luft bei Activision Blizzard wird dünn für CEO Bobby Kotick. Sogar eine Petition für seinen Rücktritt wurde nun eingereicht. Einem Medienbericht zufolge soll sich dieser nun dazu geäußert haben.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Mitarbeiter:innen von Activision Blizzard gehen derzeit auf die Barrikaden. (Foto: Casimiro PT/Shutterstock)

Der Spielehersteller Activision Blizzard ist bekannt für weltberühmte Spiele wie „World of Warcraft“, „Call of Duty“ und das Mobile-Game „Candy Crush“ – und neuerdings auch für einen großen Skandal rund um die angeblich sexistische und toxische Firmenkultur, die CEO Bobby Kotick geprägt haben soll.

Unter diesen Umständen würde Kolick zurücktreten

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Nachdem mittlerweile sogar eine Petition ins Leben gerufen wurde, die Koticks Rücktritt fordert, wird die Luft für ihn äußerst dünn. Mehr als 1.700 der rund 10.000 Mitarbeiter:innen des Unternehmens haben diese bislang unterzeichnet. „Wir, die Unterzeichner, haben kein Vertrauen in die Führung durch Bobby Kotick als CEO von Activision Blizzard“, heißt es in dem Schreiben. „Wir fordern, dass Bobby Kotick als CEO zurücktritt, und das die Aktionäre eigenständig eine Nachfolge wählen können, ohne dass Bobby, der einen erheblichen Anteil der Stimmrechte besitzt, sich dabei einmischt.“ Zuvor hatte es bereits Streiks und Kündigungen aus Protest gegeben.

Diesem Druck kann Kolick offenbar nur noch schwer standhalten. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll er in einer Besprechung am Freitag seinen Rücktritt zwar nicht angekündigt haben, diesen aber offenbar nicht mehr ausschließen. Einem Kollegen soll er gesagt haben, dass er „in Betracht ziehen würde“, seinen Job niederzulegen, wenn er die Probleme nicht schnellstmöglich beheben könne.

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Zustände, von denen Bobby Kolick offenbar wusste

Und das erscheint angesichts der Empörungswelle bei und rund um Activision Blizzard wie eine Mammutaufgabe. Im Juli hatte die kalifornische Arbeitsschutzbehörde Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Von einer „Brutstätte für Belästigungen und Diskriminierungen von Frauen“ war in der Klageschrift die Rede gewesen.

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Das Wall Street Journal deckte schließlich auf, wie tief Sexismus, Diskriminierung und Belästigung in der Firmenkultur von Activision Blizzard verankert sind. Sogar die mehrfache Vergewaltigung einer Mitarbeiterin durch einen Vorgesetzten kam dabei ans Licht.

Die Zeitung fand bei ihren intensiven Recherchen zudem heraus, dass Bobby Kotick diese Firmenkultur offenbar besser bekannt war, als er gegenüber dem Firmenvorstand und vor allem der Öffentlichkeit stets dargestellt hatte. In seinem neuen Artikel berichtet das Wall Street Journal nun davon, dass Kotick bei internen Besprechungen Bedauern geäußert habe, dass derartige Vorkommnisse unter seiner Führung geschehen sind.

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Seit 2008 ist Kotick bereits CEO von Activision Blizzard. Zuvor führte er jedoch schon seit sieben Jahren das Vorgängerunternehmen Activision an.

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