„Was wäre, wenn es kein staatliches Geld mehr gibt?“

Wenn es ums Geld geht, denken wir nicht nur an Banken. Die meisten Zahlungen funktionieren ohnehin automatisiert und digital und nicht immer sind dafür Banken überhaupt notwendig. Über Dienste wie Paypal lässt sich in Sekunden Geld digital versenden und Blockchains eröffnen ein ganz neues Finanzsystem, das komplett ohne Geldinstitute oder andere Mittelsmänner auskommen soll – unser Geld wird also vielfältiger.
In einem solchen System hätten Staaten weniger Macht. Wobei es bereits jetzt Länder gibt, in denen der Staat weniger Einfluss auf das Finanzsystem hat als zum Beispiel in Deutschland. Weil die Staaten zum Beispiel keine eigene Währung, sondern den Dollar einsetzen, oder wenn Menschen Gold als Zahlungsmittel verwenden.
Gold wird nicht von einem Staat direkt herausgegeben, ist also in diesem Aspekt mit Kryptowährungen vergleichbar. Ein Vorteil, der in Ländern groß ist, in denen man dem Staat nicht trauen kann. Aber es gibt auch Nachteile. Wenn es nur privates Geld gibt, hat der Staat nicht die Möglichkeit, in Krisen einzugreifen.
Diese und andere Themen bespricht unsere New-Finance-Redakteurin Nadine Graf mit Cyrus de la Rubia. Der Chefvolkswirt bei der Hamburg Commercial Bank ist Experte für Geld und Geldpolitik. Mit ihm wagen wir auch einen Blick in die Zukunft: Wie wird sich das System ändern? Werden Kryptowährungen Banken abschaffen oder ist staatliches Geld das einzig Wahre?
Werbepartner der heutigen Folge ist Hiscox.
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