Vor rund 20 Monaten hatte Polestar, eine Tochterfirma des mittlerweile zum chinesischen Geely-Konzern gehörenden schwedischen Autobauers Volvo, mit dem Polestar 2 das erste eigene Elektroauto präsentiert. Wie Polestar nun mitteilt, wird das Anfang des Jahres vorgestellte Konzeptauto Polestar Precept als nächstes auf den Markt kommen. Viele technische Details hat Polestar noch nicht bekannt gegeben. Der Fokus liegt laut Hersteller auf dem Design, der Verwendung nachhaltiger Materialien und der tiefen Integration mit Android Automotive.
Nachhaltigkeit im Polestar Precept: Flachs, PET, Kork, Fischernetze
Der Polestar Precept sollte laut Hersteller als „Manifest für die Zukunft“ verstanden werden und als Ausblick auf die künftige Modellwelt Polestars bieten. Nun wird das Fahrzeug Realität. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine besondere Rolle. So sollen Innenverkleidungen auch aus Flachs hergestellt werden. Die Flächen der vier Sitze werden aus recycelten PET-Flaschen gestrickt, die Polster und Kopfstützen aus recyceltem Korkvinyl und die Teppiche aus Fischernetzen.
Ebenso interessant ist aber eine ganz andere Richtung. So will Polestar beim Precept auf die tiefe Integration der Plattform Android Automotive setzen. Dabei handelt es sich um Googles Infotainment-System, dem gegenüber sich bislang Hersteller weniger offen gezeigt hatten. Beim Precept aber will Polestar von den technologischen Innovationen, die Android Automotive ermöglicht, Gebrauch machen.
Polestar Precept: Tiefe Android-Integration
So soll das Fahrzeug seinen Fahrer bereits erkennen, wenn er sich dem Auto nähert. Schon beim Einsteigen soll das Auto die favorisierten Einstellungen und Apps des identifizierten Fahrers aktiviert haben. Der Google Assistent soll autotauglicher werden und etwa mehr Sprachen, darunter auch lokale Dialekte, erkennen können. Zudem soll er sich für natürlichere Konversationen eignen. Polestar stellt sich zudem vor, dass Video-Streaming in den Precept eine bedeutende Rolle spielen könnte. Der Precept soll so etwas wie eine rollende Multimediazentrale werden.
Im Inneren des Precepts jedenfalls finden sich ein 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte sowie ein 12,5-Zoll-Fahrerdisplay. In der Anzeige verbaut sind eine Reihe intelligenter Sensoren, etwa Eye-Tracker. Die sollen dafür sorgen, dass Bildschirminhalte durch Blicken in bestimmte Richtungen gesteuert werden. Über den Einsatz von Näherungssensoren will Polestar die Benutzerfreundlichkeit des mittleren Displays während der Fahrt verbessern.
Aber auch außerhalb des Autos setzt Polestar auf neueste Technik. So ersetzt Polestar den (unnötigen) Kühlergrill durch eine sogenannte Smart-Zone. Darin stecken Sicherheitssensoren und Fahrassistenzfunktionen. Zudem erhält der Precept zwei Radarsensoren und eine hochauflösende Kamera. Der Lidar-Pod auf dem Glasdach soll die Fahrassistenzsysteme präziser reagieren lassen. Statt konventioneller Seitenkameras setzt Polestar beim Precept auf Kameras. Selbst der Rückspiegel wird zum Display.
Zur Reichweite, einem konkreten Marktstart oder Preisen gibt Polestar keine Informationen. Allerdings sollen sich potenzielle Käufer wohl schon auf eine besonders große Batterie freuen können. Polestar weist darauf hin, dass der 3,1-Meter-Radstand dafür außerordentlich viel Platz biete.
am diesem Artikel kann man wieder einmal schön erkennen, wie wenig Ahnung die selbst ernannten „Tech- Magazine“ von Physik, der Grundlage jeder Technik haben.
„So ersetzt Polestar den (unnötigen) Kühlergrill …“ soll wohl heißen, dass E-Autos keinen Kühlbedarf haben. Jeder halbwegs informierte Mensch wird sich bei so einer Aussage vor Lachen auf die Schenkel klopfen.
Dann klopf mal. Hinter dem Kühlergrill findet sich aber trotzdem nichts zu kühlendes, du großer Denker.
Welchen Kühlergrill meinst Du? Der Polestar hat keinen!
Zu kühlen gibt es trotzdem einiges: Im Sommer z.b. den Fahrzeuginnenraum. Zu jeder Jahreszeit den Bordrechner , den Hochvoltspeicher, wenn er schnellgeladen wird, den Hochvoltspeicher und die E-Maschine bei höherer Geschwindigkeit auf der Autobahn. Und was meinst Du, wie das gemacht wird? Schau einfach einmal bei einem Tesla hinter den vorderen Stoßfänger. Der fette Kühler dahinter ist nicht zu übersehen.
Niemand hat behauptet, bei einem E-Auto gäbe es nichts zu kühlen. Der klassische Kühlergrill wird dazu aber dennoch nicht verwendet und ist damit – naa?? genau!! – unnötig.
Was für ein unfassbar geiles Auto