Politik in Games: Wie politisch sind Computerspiele?
„Sieh zu, wie eine Regierungsstilllegung wirklich aussieht“ – mit diesen Worten bewarb Ubisoft im vergangenen Jahr die spielbare Beta für den Online-Shooter „The Division 2“. Der Werbesatz nahm ganz offensichtlich Bezug auf den Government-Shutdown in den USA Anfang 2019. Nur einige Monate später meldete sich der Lead-Designer des Titels Terry Spier mit der Aussage zu Wort, dass das Spiel keine politischen Statements machen wolle. Das ist nur ein Beispiel für eine Diskussion in der Computerspielbranche, die immer wieder aufkommt: Inwiefern sind Computerspiele politisch?
Print-Chefredakteur Luca Caracciolo spricht mit dem Journalisten, Games-Experten und Herausgeber des Indie-Gaming-Magazins WASD Christian Schiffer über die verschiedenen Dimensionen dieser Debatte. Warum bestreiten Computerspiel-Publisher so oft, dass ihre Spiele politisch sind? Wie vermitteln Computerspiele diese Inhalte über die spezifischen Eigenschaften des Mediums? Welche Rolle spielen zum Beispiel spezielle Spielmechaniken?
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