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Nach 600-Millionen-Diebstahl: Poly Network will Hacker als Chefberater für Sicherheit

Der Hacker, der der Kryptoplattform Poly Network Token im Wert von 600 Millionen US-Dollar gestohlen haben soll, ist jetzt eingeladen, Chefberater für Sicherheit bei der Firma zu werden.

2 Min.
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Krypto-Hacker wird belohnt. (Foto: Shutterstock)

Das US-Unternehmen Poly Network, das sich auf chain-übergreifende Transaktionen von Kryptowährungen spezialisiert hat, sah sich in der vergangenen Woche mit einem 600 Millionen Dollar schweren Hack konfrontiert – der wohl größte Diebstahl in der Krypto-Geschichte, auf jeden Fall im noch jungen Defi-Sektor. Betroffen waren die Blockchains von Ethereum, Binance und Polygon. Die hinter dem Hack stehende Person, die sich „Mr. White Hat“ nennt, hat mittlerweile den größten Teil des Geldes zurückgegeben – dafür gibt es jetzt ein besonderes Angebot.

500.000 Dollar und Beraterposten

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Denn Poly Network hat dem Hacker zum einen eine Belohnung in der Höhe von 500.000 Dollar versprochen – wenn das Geld komplett zurückgegeben wurde. Außerdem ist er dann eingeladen, künftig als Chefberater für die Sicherheit in dem Unternehmen zu agieren, wie CNBC berichtet. Aktuell soll der Hacker noch über 33 Millionen Dollar aus dem Hack verfügen. Weitere mehr als 200 Millionen Dollar sind zwar zurücküberwiesen, liegen aber noch in einem gesicherten Account. Poly Network hat den Hacker gebeten, das für den Zugriff notwendige Passwort (Private Key) auszuhändigen.

Zunächst hatte der Hacker die 500.000-Dollar-Belohnung übrigens abgelehnt. Am Montag hieß es dann aber in einer Mitteilung zu einem Rücktransfer, dass er überlege, das Geld doch zu nehmen – „als Bonus für Hacker, denen es gelingt, Poly Network zu hacken“. Das Unternehmen erklärte am Dienstag, dass es ein signifikantes System-Upgrade vornehmen werde, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern. Allerdings könne dies erst geschehen, wenn das gesamte gestohlene Geld wieder zurückgegeben worden sei.

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Geld gibt es erst, wenn alle bereit sind

Wohl auch, um tatsächlich das Geld komplett zurückzubekommen, versicherte Poly Network offiziell, dass man nicht vorhabe, den Hacker strafrechtlich zu verfolgen. Wer der Hacker ist, ist noch immer unklar. Die chinesische Cybersecurity-Firma Slowmist hatte allerdings auf Medium behauptet, dass sie einen Tatverdächtigen im Blick habe. Um wen es sich dabei handle, verriet die Firma noch nicht. Die letzte Tranche soll laut dem Hacker übrigens erst dann freigegeben werden, wenn alle bereit seien. Was das bedeutet, ist nicht bekannt.

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Georg

Poly: Hallo lieber Hacker, kannst du uns um bitte das pw zu unseren 200 millionen geben?
Hacker: Erst wenn alle bereit sind.

Poly: Uhmmm.. also wir wären so weit…

Antworten
ex CISO einer Schweizerischen Privatbank

Erfolgreiche Hacker sind kreativ, intelligent und denken unkonventionell. Auf eine Verwalter (English: Manager) Position würden sie unglücklich. Eine Beratertätigkeit entspricht ehr ihrem Profile und Interesse, denn Administration, Politik und Weibeln um Ressourcen, welche heute typisch für CISO (Chief Information Security Officer) sind, nichts ihre Interessen und Fähigkeit entspricht. Dafür sind sie zu Schade, und sie haben Recht. Als Berater können zudem mehr Bewegen und mehrere Unternehmen nützen bringen.

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