„Ich lege Power-Naps ein, wenn meine Termine es zulassen“ – Uwe Latsch von Invers

Uwe Latsch ist Gründer und CTO von Invers, dem Erfinder der ersten automatisierten Carsharing-Lösung weltweit. Mit dem Shared-Mobility-OS bietet Invers eine modulare Full-Stack-Lösung, mit der Mobilitätsanbieter auf der ganzen Welt ihre Dienste schnell, zuverlässig und skalierbar einsatzfähig machen können. Als CTO ist er insbesondere für die technologische Weiterentwicklung des Produktportfolios verantwortlich. Um produktiv arbeiten zu können, braucht er sowohl kreatives Chaos als auch hin und wieder einen Power-Nap. In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät Latsch, was sonst noch dazugehört.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Uwe Latsch, Gründer und CTO von Invers
Kreatives Chaos: Integral wichtig für meinen Arbeitsalltag ist eine Form von kreativem Chaos. Als CTO bin ich insbesondere für die technologische Weiterentwicklung unseres Betriebssystems für Shared-Mobility-Dienste – von E-Scooter über Roller bis hin zu Carsharing – zuständig. Ein Job, der hinsichtlich neuer Produktideen einiges an Kreativität und Tüftelei erfordert. Über die Jahre habe ich gemerkt, dass mir ein gewisses Maß an räumlicher Unordnung dabei hilft, diesem Schaffensdrang freien Lauf zu lassen. Mein Büro entspricht meist nicht dem Idealbild eines modernen Arbeitsplatzes.
Mein Team: Auch wenn das abgedroschen klingt: Ohne mein Team um mich herum könnte ich nicht arbeiten. Egal, ob die Kollegen und Kolleginnen aus der Buchhaltung, dem Marketing, der Soft- oder Hardware-Entwicklung – ich schätze den regelmäßigen Austausch mit ihnen sehr. Auch dass sie mein kreatives Chaos in geordnete Bahnen lenken. Insbesondere CEO Alexander Kirn, der seit bald acht Jahren die betriebswirtschaftlichen Belange koordiniert, ist eine enorme Hilfe, denn ich konzentriere mich persönlich lieber auf die technologische Weiterentwicklung unserer Produktpalette.
Mein Fahrrad: Ich versuche, so häufig es geht, das Fahrrad zur Arbeit zu nehmen. Die frische Luft und die körperliche Aktivität helfen mir, morgens in Fahrt zu kommen und abends den Kopf nach einem langen Tag wieder freizukriegen. Mein Fahrrad war auch vor über 25 Jahren der Grund dafür, weshalb ich Invers gegründet habe – oder besser gesagt, weil Fahrradfahren nicht immer eine Option war. Da ich aus ökologischen Gründen kein eigenes Auto kaufen wollte, allerdings gelegentlich eines brauchte, um meine damalige Freundin zu besuchen, hatten ein paar Kommilitonen aus dem Elektrotechnik-Studium und ich Anfang der 90er die Idee, ein Auto zu teilen. Wir entwickelten einen Onboard-Computer, der die Zugangs- und Nutzungskontrolle von Autos mit einer Telefonkarte ermöglichte.
Stift und Papier: Obwohl bei uns das Gros aller Prozesse digital abläuft, komme ich nicht umhin, täglich ganz analog mit Stift und Papier zu arbeiten. Für viele der Kollegen und Kolleginnen wirkt das bestimmt etwas befremdlich, aber mir hilft es enorm bei meiner Selbstorganisation. Notiere ich Dinge digital, heißt es für mich häufig: aus den Augen, aus dem Sinn! Greife ich aber zu Stift und Papier, vergesse ich das Notierte in aller Regel nicht mehr.
Power-Naps: Gerade nach dem Mittagessen kann es schon mal vorkommen, dass mich das Mittagstief packt. Wenn es mein Terminkalender zulässt, versuche ich, Power-Naps einzulegen. In aller Regel liegen diese kurzen Mittagsschläfchen irgendwo zwischen zehn und 20 Minuten. Sie sind also von überschaubarer Dauer und helfen mir, neue kreative Energie für die folgenden Aktivitäten am Nachmittag zu schöpfen.
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Übrigens, alle weiteren Artikel aus dieser Serie findet ihr hier.
Das mache ich auch, arbeiten und Schlafen in einem bestimmten Rhytmmus, so kann ich meine Termine super einhalten:-)