Anzeige
Anzeige
Fundstück

Produktivität steigern – Experte rät zu Kinobesuch während der Arbeitszeit

Ein Kinobesuch während der Arbeitszeit, um die eigene Produktivität zu steigern? Was zunächst seltsam anmutet, ist der ernsthafte Rat eines US-Universitätsprofessors – und er hat noch weitere ähnliche Tipps im Köcher.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Steigert angeblich die Produktivität: Ins Kino statt ins Büro. (Foto: zEdward_Indy/Shutterstock)

Wenn es um das Steigern der Produktivität geht, scheint es auf den ersten Blick wenig erfolgversprechend, weniger zu tun oder sich gar vom eigenen Arbeitsplatz zu entfernen. Dabei ist es durchaus wissenschaftlich belegt, dass ab einem gewissen Punkt die Produktivität mit zunehmender Arbeitszeit nicht mehr steigt – im Gegenteil.

Anzeige
Anzeige

Langsame Produktivität: Kino statt Büro

In dieses Horn stößt auch Cal Newport, Professor an der Georgetown University und Autor des Buches „Slow Productivity“. Einer seiner Tipps: Einfach einmal im Monat während der Arbeitszeit ins Kino oder ins Museum gehen.

In seinem Buch beschreibt Newport Wege, wie man gegen die sogenannte Pseudo-Produktivität ankämpft und diese durch eine ergebnisbasierte Arbeitsweise ersetzt. Letzteres reduziere die Burnout-Gefahr und ermögliche sinnvollere Arbeit.

Anzeige
Anzeige

„Was zählt, ist, was man im Laufe der Zeit produziert, und wie gut das Zeug ist, das man produziert“, erklärt Newport CNBC Make It. Gehe man von der Priorisierung von Aktivitäten im Moment zur Erbringung von Ergebnissen im Laufe der Zeit über, ändere sich die Art und Weise, wie man über die Erledigung von Dingen denke, so Newport.

Newport: Weniger ist mehr – und besser

Newports Theorie kurz zusammengefasst: Weniger Dinge tun, in einem natürlichen Tempo arbeiten und auf Qualität achten. Beim Wechsel zur langsamen Produktivität helfe etwa, sich Tage freizuhalten, an denen keine Meetings stattfinden oder sich – stundenweise – Zeit für produktive Arbeitseinheiten zu nehmen.

Anzeige
Anzeige

Und was ist mit dem Kino? Das dient Newport als Beispiel für eine Miniauszeit, nach der die Produktivität wieder steigt. Am Ende könnten so bessere Ergebnisse erzielt werden, sei es durch ein gesteigertes Engagement oder mehr Kreativität.

Die Pseudo-Produktivität à la Newport habe es stattdessen an sich, dass sichtbare Aktivität als Zeichen für nützliche Tätigkeiten missverstanden werde. Dieser Ansicht nach werde ein sich Entfernen aus den Büroräumen natürlich als schädlich für die Arbeitsleistung angesehen.

Anzeige
Anzeige

Unbemerkt das Büro verlassen?

Dabei, so der Professor, werde es kaum jemandem auffallen, wenn ein:e Büromitarbeiter:in einmal in 30 Tagen für einen Nachmittag nicht am Platz sitze. Newport trifft hier einen Gedanken, der aktuell vor allem in der Tech-Branche (Stichwort: Bullshit-Jobs) diskutiert wird.

Und egal, ob man an diesem einen Nachmittag im Monat ins Kino oder ins Museum gehe oder einen Ausflug mache, die Vorteile liegen laut Newport auf der Hand: „Die wichtigste Beobachtung hierbei ist, dass selbst ein zurückhaltender Zeitplan für Ausflüge unter der Woche ausreichen kann, um die Erschöpfung einer ansonsten regelmäßigen Routine zu verringern“.

Miniauszeit auch am Arbeitsplatz möglich

Aber selbst, wer seinen Arbeitsplatz nicht physisch verlassen könne, hat laut dem Experten Möglichkeiten, eine Miniauszeit zu nehmen. Etwa bei der oben schon erwähnten Meeting-Pause. Außerdem könnte man sich nach besonders anstrengenden Projekten ein paar Tage Ruhezeit gönnen – also weniger intensiv arbeiten, um wieder Energie zu tanken.

Anzeige
Anzeige
Büroalltag: Tweets, die den täglichen Wahnsinn offenbaren Quelle: Vaobullan-Shutterstock / Twitter

Zunächst müsse man innerhalb der Firma aber zeigen, dass man die erwarteten Ergebnisse auch wirklich erbringt. Daher gelte es insbesondere für Berufsanfänger:innen, sich auf eine gute Selbstorganisation zu konzentrieren und sich eine gewisse Reputation in der Firma zu erarbeiten.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige