Project Alterra: Warum Microsoft jetzt einen Mini-PC mit ARM-Prozessor verkauft
Microsofts sogenanntes „Windows Dev Kit 2023“, das im Mai unter dem Codenamen „Project Volterra“ angekündigt wurde, ist fertig. Der Desktop-Rechner mit Qualcomms Snapdragon-8cx-Gen-3-SoC ist laut Hersteller zwar primär für Entwickler:innen bestimmt, kann aber von allen Interessierten zum Preis von 700 Euro erstanden werden.
Project Alterra: Microsofts Windows-on-ARM-Dev-Kit kommt mit Qualcomm-Chip
Microsoft will mit dem Dev-Kit seine Ambitionen vorantreiben, Windows und vor allem auch dessen Apps besser auf Rechnern mit ARM-Prozessor laufen zu lassen. Der Desktop-Rechner im eckigen Surface-Design und der ungefähren Größe eines Mac Mini soll Entwickler:innen dabei helfen, native Apps für Windows-on-ARM zu entwickeln.
Der Rechner läuft laut Hersteller ab Werk mit Windows 11 Pro für ARM und hat ein Neural-Processing-SDK von Qualcomm an Bord, mit dem KI-Fähigkeiten des Snapdragon-Chips entwickelt werden können.
Microsoft selbst bietet, wie schon im Mai angekündigt, eine native ARM64-Toolchains mit Visual Studio 2022 und VS Code, Visual Studio C++ und weitere Tools an. Auch das klassische .NET Framework sowie WSL und WSA zur Ausführung von Linux- und Android-Anwendungen stellt der Hersteller bereit.
Project Volterra: Das steckt im Windows-Dev-Kit
Hardwareseitig stecken im Dev-Kit neben dem Qualcomm-SoC 32 Gigabyte LPDDR4X-RAM und eine 512 Gigabyte NVMe-SSD. Weitere Konfigurationen sieht Microsoft für das Dev-Kit nicht vor.
Auf der Rückseite der kleinen Rechenkiste sind zwei USB-C (3.2 Gen 2) und drei USB-A (3.2 Gen 2) verbaut. Weiter sind ein Mini-Display-Port (unterstützt HBR2) und ein Ethernet-Anschluss zu finden. Die drahtlose Kommunikation erfolgt per Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1.
Mit dem Dev-Kit versucht Microsoft allem Anschein nach, Entwickler:innen den Wechsel von X86 auf ARM schmackhaft zu machen. Ähnlich ging auch Apple 2020 vor: Damals bot der Konzern Entwickler:innen ein Transition-Kit an. Mit diesem wollte der Konzern den Wechsel von x86 auf die eigenen ARM-Chip beschleunigen. Apple war mit dieser Strategie erfolgreich.
Hier gibt es einen Fehler. Das Kit hat 32gb ram und eine 512gb nvme.
Trotzdem würde ich eher zu einem Mac Mini mit M1/M2 setzen, es ich dann wirklich für alle Plattformen entwickeln kann. Ja preislich liegen die mit 32gb RAM und 512 deutlich höher als dieses Kit, aber man verdient damit ja auch Geld und kann die Geräte absetzen.
Danke, ist gefixt.