
Die sichergestellte PS5 war nicht nur von außen weiß. (Foto: mkfilm / Shutterstock)
Die neueste Konsole von Sony ist so knapp, dass der japanische Hersteller sogar eine Lotterie für potenzielle Käufer ins Leben gerufen hat, da es nach wie vor nicht möglich ist, allen Interessenten zeitnah eine Konsole zukommen zu lassen – eine Situation, die möglicherweise jedes Päckchen, das eine Playstation 5 enthält, irgendwie verdächtig erscheinen lässt.
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Das dachten sich wohl auch Beamte der australischen Bundespolizei, als sie ein Paket, das eine PS5 enthielt und aus Portugal nach Sydney verschifft wurde, genauer unter die Lupe nahmen. Die Offiziere der Australian Border Force öffneten das Paket und fanden in der Konsole ein weißes Pulver. Dabei handelte es sich nicht etwa um Silica-Gel, das gerne mal bei Non-Food-Produkten mitgeschickt wird, um diese vor Feuchtigkeit zu schützen. Es war, wie ein späterer Test zeigen sollte, pures Kokain.
Um den Täter auf frischer Tat zu ertappen, kassierte die Polizei das Originalpaket ein und verschickte eine sogenannte Nachbildungssendung zum vorgesehenen Ort. Dort wurde das Paket dann von einem 48-jährigen Mann abgeholt, der noch an Ort und Stelle festgenommen wurde. Im Laufe der Ermittlungen kam es noch zu zwei weiteren Festnahmen und zwei Hausdurchsuchungen.
Die PS5 enthielt etwa 1,5 Kilogramm des Rauschgifts mit einem geschätzten Wert von 257.500 US-Dollar. Die Konsolen werden zwar aktuell auch in Australien aufgrund des knappen Angebots zu überhöhten Preisen verkauft, aber eine Viertelmillion für diese Spezial-Version ist schon eine Hausnummer. Noch ist nicht bekannt, wer die Konsole befüllte und wohl reichlich Profit machte. Bei einer Verurteilung drohen jedoch mindestens zehn Jahre Gefängnis, und noch dazu ist die Playstation nicht einmal benutzbar. Doppelt ärgerlich!
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