Digitales Radio weiter im Kommen – UKW-Anteil beim Empfang sinkt

Das Radio wandert immer mehr vom UKW-Empfang ins Digitale. Zum ersten Mal hört in Bayern nur noch deutlich weniger als die Hälfte der Menschen ab 14 Jahren Radio ausschließlich via UKW (47,6 Prozent). Im Gegenzug nutzen rund 27 Prozent Radio immer digital, wenn sie unter der Woche regelmäßig anschalten. Knapp 26 Prozent der Menschen hören auf beiden Wegen Radio. Das sind Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2022.
Bei Digitalradio liegt DAB Plus vorn. Inzwischen haben 44 Prozent der bayerischen Bevölkerung Zugang dazu. Täglich hören gut drei Millionen Menschen der Funkanalyse zufolge Radio auch auf diesem Weg. Bei Webradio via Internet sind es täglich etwa 1,9 Millionen Menschen.
Die Corona-Pandemie hatte der Studie zufolge den digitalen Radiowegen einen deutlichen Schub gegeben. Zuletzt sei die ausschließlich digitale Nutzung wieder etwas zurückgegangen, weil die Menschen wieder mehr unterwegs seien und dabei auch noch oft via UKW einschalten. Der Gesamttrend zum Digitalradio ist den Zahlen zufolge aber klar.
„Die Zukunft gehört DAB Plus“, sagte Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). „Bayern ist Motor und Taktgeber dieser Entwicklung – das machen die neuen Zahlen mehr als deutlich.“ Schmiege betonte einer BLM-Mitteilung zufolge mit Blick auf die Sender: „Noch wird der größere Umsatzanteil zwar mit UKW gemacht. Aber das wird sich ändern.“ Spätestens jetzt müssten die Weichen richtig gestellt werden.
Die regelmäßige Funkanalyse wird von den Rundfunkanbietern und der BLM veröffentlicht. Die komplette Studie soll an diesem Dienstag bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg präsentiert werden.
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