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Parker Solar Probe: Nasa-Raumsonde löst Venus-Rätsel

Eigentlich ist die Raumsonde Parker Solar Probe der Nasa seit Jahren auf dem Weg, um die Sonne zu erforschen. Doch dabei ist es ihr anscheinend auch gelungen, ein „Blitze“-Rätsel auf der Venus zu lösen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Die Parker Solar Probe soll noch fünfmal nah an die Sonne fliegen. (Foto: Nasa/Johns Hopkins University APL/Steve Gribben)

Um die Sonne zu erforschen, ist die Parker Solar Probe seit knapp fünf Jahren im Weltall unterwegs. Dabei hat sie bereits einen langen Weg zurückgelegt – und auf diesem hat sie ganz nebenbei wohl ein Rätsel gelöst, das es seit knapp 40 Jahren rund um die Venus gibt.

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„Wohin die Raumsonde auch geht, sie findet etwas Neues“

Das Ganze geschah anscheinend im Jahr 2021, als die Raumsonde routinemäßig an der Venus vorbeiflog. Dabei soll sie festgestellt haben, dass das, was unter Expert:innen seit Jahrzehnten als Blitze auf der Venus betrachtet wird, möglicherweise gar keine Blitze sind. Stattdessen, so die Erkenntnisse von Parker Solar Probe, scheinen die Phänomene mit Störungen in den Magnetfeldern, die die Venus umgeben, in Zusammenhang stehen.

Mit Blick auf die Fähigkeiten der Raumsonde sind die beteiligten Forscher:innen von den neuen Erkenntnissen nicht überrascht. „Parker Solar Probe ist eine sehr leistungsfähige Raumsonde. Wohin sie auch geht, sie findet etwas Neues“, sagte Harriet George, Hauptautorin der neuen Studie, in einer Presseerklärung.

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40-jährige Diskussion könnte gelöst werden

„Seit fast 40 Jahren gibt es eine Debatte über Blitze auf der Venus“, so George. „Hoffentlich können wir mit unseren neu verfügbaren Daten dazu beitragen, diese Debatte beizulegen.“

Die Basis für die lang anhaltende Annahme, dass es auf der Venus viele Blitze gäbe, sind laut space.com die sogenannten „Whistler-Wellen“. Das sind flüchtige Energieimpulse, die als elektromagnetische Wellen auftreten. Auf der Erde dauern sie in der Regel rund eine halbe Sekunde und sind speziell auf Blitzentladungen zurückzuführen.

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Parker Solar Probe kommt 2024 noch einmal an der Venus vorbei

Als Wissenschaftler:innen im Jahr 1978 dank der Raumsonde Pioneer-Venus erstmals „Whistler-Wellen“ auf der Venus bemerkten, nahmen sie deshalb an, dass es auf der Venus viele Blitze geben muss. „Einige Wissenschaftler sahen das und sagten: ‚Das könnte ein Blitz sein‘“, sagte George. „Andere haben gesagt: ‚Eigentlich könnte es auch etwas anderes sein.‘ Seitdem gibt es jahrzehntelanges Hin und Her darüber.“ Die Parker Solar Probe könnte dieses nun beenden.

Auf ihrer Reise zur Sonne wird die Raumsonde im Jahr 2024 zum siebten und letzten Mal an der Venus vorbeifliegen. Womöglich kann sie dann erneut neue Erkenntnisse zu diesem Thema, das die Forschenden seit rund 40 Jahren beschäftigt, liefern. Das Mysterium um die Sonnenwinde hat Parker Solar Probe bereits gelöst.

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tut mir bitte einen Gefallen und gendert bitte richtig wenn ihr das unbedingt tun wollt. aber last bitte diese faulheits :innen bleiben. das ist unprofessionell und niemand will das lesen.

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