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Razzia bei Worldcoin: Kenianische Behörden beschlagnahmen Iris-Scanner und Unterlagen

Rückschlag für das Worldcoin-Projekt des ChatGPT-Erfinders Sam Altman. Am Wochenende stürmten kenianische Polizisten dessen Büros in der Hauptstadt Nairobi.

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Der Worldcoin-Orb. (Bild: Picture Alliance/Reuters | Annegret Hilse)

Kenianische Polizist:innen haben im Auftrag verschiedener Behörden die Geschäftsräume von Worldcoin durchsucht und dabei eine Menge Unterlagen, aber auch technische Gerätschaften, darunter die umstrittenen Iris-Scanner namens Orbs, aus dem Gebäude getragen.

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Behörden wollen Iris-Daten auf Geräten ausfindig machen

Wie lokale Medien berichten, gehen die Behörden davon aus, dass sich auf den beschlagnahmten Geräten bereits biometrische Daten kenianischer Bürger:innen befinden. Das soll jetzt näher untersucht werden. Wie EU-Bürger:innen auch haben Kenianer:innen ein Recht darauf, dass ihre Daten nicht unnötig gespeichert werden.

Worldcoin bietet kostenlose Token der eigenen Kryptowährung für all jene, die sich bereit erklären, ihre Iris scannen und den Scan abspeichern zu lassen. Worldcoin will auf diese Weise die weltgrößte Identitätsdatenbank aufbauen, um jedermann weltweit zweifelsfrei identifizieren zu können.

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Das soll laut dem OpenAI-Gründer zu mehr Sicherheit und sozialer Gerechtigkeit beitragen. Letztlich könne auf der Basis der Worldcoin-Daten auch ein globales Grundeinkommen ausgeschüttet werden. Ebenso will Altman die Daten zur Grundlage eines neuen Finanzsystems machen.

Datenschützer besorgt wegen Iris-Scans

Insbesondere der Aspekt der Speicherung biometrischer Daten ruft weltweit den Datenschutz auf den Plan. Abgesehen von der Frage, wieso Worldcoin solche sensiblen Daten überhaupt anvertraut werden sollten, befürchten Datenschützer:innen vor allem, dass die Daten der Iris-Scans in die falschen Hände geraten könnten.

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In Kenia war Worldcoin die Geschäftsaktivität wegen Sicherheitsbedenken bereits Anfang August untersagt worden. Es ist möglich, dass sich das Unternehmen, das indes beteuert, voll mit den Behörden zu kooperieren, nicht an das Verbot gehalten hat.

Worldcoin in vielen Ländern gestartet

Kenia ist das erste afrikanische Land, in dem Worldcoin tätig geworden ist. Laut Worldcoin wurde Kenia für den Start der Plattform ausgewählt, weil der dortige Techbereich bereits boomt und es mehr als vier Millionen Kenianer:innen gibt, die mit Kryptowährungen handeln.

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Ebenso ist Worldcoin unter anderem in Indonesien, Frankreich, Japan, Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich gestartet. Die Datenschutzbehörden verschiedener Länder haben bereits umfangreiche Prüfungen angekündigt.

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