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Rechenprobleme in Lichtgeschwindigkeit lösen: Microsoft forscht an optischem Computer

Ein optischer Computer kann Probleme in der echten Welt wortwörtlich in Lichtgeschwindigkeit lösen. Microsoft will ihn zunächst im Bankensektor testen, wo er Transaktionen optimieren soll.

2 Min.
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Das ist der optische Computer. (Foto: Chris Welsch/Microsoft)

Microsoft treibt derzeit die Entwicklung eines optischen Computers voran, der herkömmlichen binären Computern weit überlegen sein könnte. Anstatt die binäre Darstellung zu verwenden, nutzt der optische Computer verschiedene Intensitäten von Licht, um Daten zu verarbeiten.

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Dies ermöglicht es, buchstäblich mit Lichtgeschwindigkeit zu arbeiten. Darüber hinaus kann das Gerät sowohl Rechenoperationen als auch Informationsspeicherung an einem einzigen Ort durchführen – im Gegensatz zu binären Computern, die dazu zwei verschiedene Orte wie eine Festplatte und eine Grafikkarte benötigen.

Microsoft hat bereits einen solchen Computer namens AIM (Analog Iterative Machine) entwickelt, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab. Der optische Computer ist jedoch kein Allzweckcomputer wie der binäre Computer, sondern dient einem bestimmten Zweck, nämlich der Optimierung von Prozessen.

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AIM soll dem Bankensektor helfen

Insbesondere bei großen Datenmengen stoßen herkömmliche Computer häufig an ihre Grenzen. Dank seiner hohen Geschwindigkeit kann der optische Computer hier helfen.

Um die Leistungsfähigkeit des optischen Computers in der realen Welt zu testen, hat Microsoft einen einjährigen Forschungsvertrag mit der Barclays Bank abgeschlossen. Ziel ist es, mithilfe des optischen Computers die effizienteste Abwicklung von Transaktionen in Clearingstellen zu berechnen.

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Bisher haben Bankexperten keine optimale Lösung gefunden, da die Datensätze enorm groß sind. Lee Braine, Geschäftsführer und angesehener Ingenieur im Chief Technology Office von Barclays, erklärt: „Faktisch würde es die gesamte Lebensdauer des Universums dauern, alle möglichen Optionen zu bewerten.“

Eine Version des optischen Computers konnte das Problem bereits mit 100-prozentiger Genauigkeit lösen. Die Ergebnisse der einjährigen Forschungsphase sollen in einem Forschungsbericht veröffentlicht werden, doch dies ist nur der Anfang.

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Computer können auch in der Medizin helfen

Außerdem liegt ein weiterer möglicher Anwendungsfall im medizinischen Bereich. Der Computer könnte helfen, MRT-Untersuchungen zu optimieren. Aktuell dauern diese je nach zu scannendem Bereich 15 bis 90 Minuten.

„Wenn wir das Optimierungsproblem sehr, sehr schnell lösen können, könnte es möglich sein, eine MRT-Untersuchung in weniger als einer Minute durchzuführen“, erklärt Hitesh Ballani, einer der Microsoft-Forscher, die an dem optischen Computer arbeiten.

Die Forschungsergebnisse zu den optischen Computern versprechen bahnbrechende Entwicklungen in der Technologie. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Möglichkeiten weiterentwickeln und in verschiedenen Branchen eingesetzt werden können.

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