Der Software-Riese Microsoft plant, Windows vollständig in die Cloud zu verlagern. Damit soll Nutzern der Zugriff auf ein vollwertiges Betriebssystem ermöglicht werden, das aus der Cloud auf jedes Gerät gestreamt werden kann. Dieses Vorhaben geht aus einer internen Microsoft-Präsentation vom Juni 2022 hervor, die im Rahmen des aktuell laufenden FTC-Prozesses gegen Microsoft veröffentlicht wurde.
Seit 2021 bietet Microsoft Windows 365 in der Cloud an. Damit können Nutzer die Vollversion von Windows auf ihre Geräte streamen. Dieser Dienst ist derzeit nur für Unternehmenskunden verfügbar. Allerdings hat Microsoft bereits eine Windows-365-Integration in Windows 11 eingebaut.
Ein zukünftiges Update wird Berichten zufolge den Windows 365 Boot enthalten – eine Funktion, die Nutzern die Möglichkeit gibt, eine cloudbasierte Windows-Instanz auf ihrem Gerät zu starten.
Microsoft plant auch ARM-Chips
Neben der Cloud-Variante werden in dem internen Dokument auch eigene ARM-basierten Prozessoren als Langzeitziele genannt. Die sollen laut Dokument zusammen mit Partnern entwickelt werden und sollen unter anderem zukünftige Surface-Generationen antreiben. Damit würde Microsoft dem Vorbild von Apple folgen.
Das ist kein Problem, wir steigen eh gerade auf Endeavour um, viel Vergnügen in diesem Kostengrab.
Kopfseuche, wie so oft.
MS hat schon lange verstanden, dass das OS wie es derzeit existiert, über kurz in den Hintergrund tritt und vor allem webbasierte Anwendungen die Szene dominieren werden. Prozessortyp und OS werden beliebig, aber z. B. Eigenschaften wie Stromverbrauch deutlich wichtiger. Die angeblich bessere Performanz von WIN bei komplexen Anwendungen verblasst, wenn selbst Ressourcen fressende Monster wie Krita auf webbasierten Plattformen eher besser laufen, dann verblasst dieses Argument schnell.
Mit WIN 11 Cloud möchte MS Google das Geschäft bei Cloud-basierten Plattformen angreifen, aber zumindest in der EU läuft ChromeOS inzwischen klaglos auch offline und die meisten Anwender verwenden entsprechende Geräte auch so. Diese restlose Datennaivität der Amerikaner zieht eben in Europa nicht so direkt.