Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell: Refurbed sammelt 15,6 Millionen Euro ein

Die Refurbed-Gründer Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl. (Foto: Refurbed)
Nachdem Refurbed vor etwa einem Jahr eine Seed-Finanzierung in Höhe von zwei Millionen Euro erhalten hat, legt das Wiener Startup jetzt nach. 15,6 Millionen Euro konnte Refurbed in einer Series-A-Finanzierungsrunde einnehmen. Das Geld stammt von einer internationalen Investorengruppe unter der Führung des finnischen Risikokapitalgebers Evli Growth Partners. Ebenfalls an der Runde beteiligt waren Almaz, Bonsai Partners, All Iron Ventures und FJ Labs sowie die bestehenden Investoren Klaus Hofbauer und Inventure Partners.
Refurbed hat ehrgeizige Ziele: Die Plattform für generalüberholte Hardware strebt für 2020 einen Marktplatzumsatz von 100 Millionen Euro an. Das frische Kapital soll für allem für das Wachstum in weitere europäische Märkte genutzt werden. Derzeit ist Refurbed in Österreich, Deutschland, Polen und Italien aktiv. Noch in diesem Jahr sollen drei weitere Märkte hinzukommen.
Refurbed verkauft über die Plattform von Partnern generalüberholte Hardware. Mit einigem Erfolg: Zuletzt sollen 150.000 Kundinnen und Kunden den Marktplatz genutzt haben. Nach Unternehmensangaben stieg der Außenumsatz 2019 auf 40 Millionen Euro – und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht.
Refurbed beschreibt sich selbst als Greentech-Startup und verweist gerne auf die Nachhaltigkeit des eigenen Geschäftsmodells. Denn die Weiternutzung gebrauchter Hardware ist allemal umweltfreundlicher als der Kauf neuer Hardware. Damit trifft das 2017 gegründete Unternehmen natürlich den Zeitgeist. Als zusätzlichen Anreiz für umweltbewegte Käuferschichten pflanzt Refurbed nach Unternehmensangaben für jedes gekaufte Produkt einen Baum. Insgesamt sollen so 200.000 Bäume gepflanzt worden sein.
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