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Regenbogenflagge: Unternehmen und Institutionen protestieren gegen Uefa

Der europäische Fußballverband Uefa hat untersagt, dass die Münchener EM-Arena zum heutigen Spiel in Regenbogenfarben erstrahlt. Zahlreiche Unternehmen protestieren dagegen, indem sie ihre Logos anpassen.

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Die Allianz-Arena in München erstrahlt in den Regenbogenfarben. (Foto: anahtiris/Shutterstock)

Ausgerechnet im Pride-Monat Juni, in dem Vielfalt und Toleranz gefeiert werden sollten, fällt der europäische Fußballverband Uefa eine Entscheidung, die auf viel Kritik und Protest stößt: Die Münchener EM-Arena darf zum Gruppenspiel Deutschland gegen Ungarn nicht in den Regenbogenfarben erstrahlen. Damit sind nicht nur Privatpersonen sowie Politikerinnen und Politiker nicht einverstanden; auch viele Unternehmen – nicht nur aus München – protestieren.

Unternehmen protestieren gegen Uefa-Entscheidung

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In den sozialen Medien haben viele Institutionen und Unternehmen ihre Logos entsprechend eingefärbt oder die Regenbogenflagge, die schon seit den 1970er Jahren Symbol für die LGBTQIA*-Bewegung ist, integriert. Auch sollen nach Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Gebäude und Sehenswürdigkeiten entsprechend beleuchtet werden.

Unter dem Hashtag #MuenchenMachEsTrotzdem beteiligen sich noch mehr Menschen an der Aktion.

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Uefa reagiert unbeholfen

Die Uefa selbst wirkt von der ganzen Sache eher überrascht und reagiert recht unbeholfen. Nachdem bereits gestern Unmengen an Nutzerinnen und Nutzern Regenbogenflaggen-Emojis und Fotos der beleuchteten Allianz-Arena unter alle möglichen Postings des Fußballverbands gesetzt hatten, setzt sich das Spektakel heute fort. Der Versuch der Uefa, die Entscheidung zu erklären, wird ebenfalls mit Regenbogen-Content beantwortet.

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Kritik an der Kritik

Gleichzeitig werden aber auch zahlreiche Stimmen laut, die die Aktion als Lippenbekenntnis und „Pinkwashing“ vonseiten der Unternehmen bezeichnen. Sie weisen etwa darauf hin, dass die Social-Media-Accounts, die beispielsweise BMW speziell für den Nahen Osten unterhält, nicht entsprechend eingefärbt daherkämen. Sexuelle Minderheiten werden dort in vielen Ländern offen diskriminiert oder sehen sich mit Strafverfolgung konfrontiert.

Zudem führen die Kritikerinnen und Kritiker an, dass ein wenig Photoshop und bunte Lichter letztlich keine Probleme lösen und nicht mit Haltung verwechselt werden dürften. Die zeige sich im Alltag beziehungsweise in der (Unternehmens-)Politik und nicht in kleinen Bildchen für Instagram und Twitter.

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