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Reportage
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Remote Workers Life: „Das Homeoffice löst viele Probleme, schafft aber auch neue“

Ob von San Francisco oder von Berlin aus: Andreas Weck hat in seinem Leben mehr remote als fest in einem Büro gearbeitet. Sein Fazit: Das Homeoffice löst viele Probleme, schafft aber auch neue.

9 Min. Lesezeit
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Andreas Weck arbeitet seit Jahren remote: „Online-Kommunikation birgt höheres Konfliktpotenzial“ (Foto: Johannes Schuba)

Wie jeden Morgen um 7 Uhr tönt der Nachtwandler-Klingelton aus meinem iPhone. Es ist Aufstehzeit. Die Sonne strahlt durch die Fenster ins Schlafzimmer. Noch einmal strecken, kurz ein Blick auf Facebook, Twitter, Instagram. Alles wie immer. Die Welt dreht sich. So wie ich starten viele Deutsche in den Tag. Von da an beginnt für die meisten jedoch der hektische Teil. Um 8.30 Uhr müssen sie aus dem Haus und dazwischen duschen, essen, anziehen, in manchen Familien auch noch darauf achten, dass die Kinder es einem gleich tun. Manchmal wird dabei lauthals geflucht. Glück hat, wer organisiert ist. Doch die Zeit macht trotzdem Druck. Auf ins Auto, in die Bahn oder auf das Fahrrad und rein in die Rushhour. Spätestens 9.30 Uhr ist Arbeitsbeginn. Viele Arbeitnehmer haben da schon einen Puls von 180. Zermürbt. Und das, obwohl der Tag erst anfängt.

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Während halb Deutschland sich durch stressige Morgenroutinen kämpft, lasse ich es ruhig angehen. Schenk mir nochmal nach – schwarzer Kaffee, Arabica-Mischung. Dann laufe ich zum Bäcker, grüße beiläufig den Dönermann und versichere ihm, dass ich die Woche auch im „Amrumer Grill“ nochmal reinschaue. Wie so oft, denn alle paar Tage gibt’s Kebab zu Mittag. Zu meinem Start gehört auch der Blick ins E-Mail-Postfach, während andere sich die ersten Wortgefechte mit Türdränglern in der Bahn liefern. Um 7.40 Arbeitsbeginn. Entspannte 40 Minuten, um aufzustehen, mich fertig zu machen, auf Stand zu bringen und mit einem kleinen Frühstück vor dem Mac zu sitzen. Als Remote-Worker aus dem Homeoffice heraus ist das möglich. Morgendliche Zeitfresser existieren quasi nicht. Das bedeutet viel Freiheit – und vor allem: innere Ruhe.

Starre Arbeitszeitmodelle gepaart mit langen, stressgepflasterten Arbeitswegen und einer schwer umzusetzenden Vereinbarkeit von Job und Privatleben. Für viele Arbeitnehmer gehört das zu den größten Herausforderungen in ihrem Berufsleben. Oft sogar noch vor den Strapazen der Arbeit an sich. Kunden können unfassbar nerven. Ein zu versorgendes Kind am Morgen, das in einen Zeitplan gedrückt werden muss und ein Stadtverkehr, der aggressiver und rücksichtloser ist als Dynamitfischen im Korallenmeer, sind jedoch eine explosive Mischung, die selbst die Hartgesottensten an die Grenze bringt. Diese Gegensätze sind es, die viele träumen lassen: Heimarbeit, das wäre es! Die Vorteile liegen auf der Hand. Und ja, auch ich möchte ungern wieder tauschen. Doch sie hat auch Nachteile, und die thematisiert dieser Artikel.

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Remote-Worker sind nahezu unsichtbar

Büro vs. Homeoffice: Remote-Worker sind nahezu unsichtbar. (Foto: Shutterstock-LStockStudio)

Nach Jahren der Remote-Arbeit ziehe ich ein Fazit und dabei wird mir eines ganz besonders klar: Der Heilsbringer, für den viele das Homeoffice halten, ist es nicht per se. Denn der Stress, den man sich einerseits spart, taucht an anderer Stelle wieder auf. Das muss man sich bewusst machen und immer wieder lernen, darauf gelassen zu reagieren. Dieser Lernprozess ist häufig von Konflikten begleitet. Und obwohl er sich lohnt, weil am Ende der Mensch wieder im Zentrum der Prozesse steht und nicht der Prozess im Zentrum des Menschen, kann er auch für Reibung sorgen, die nicht nur Wärme entfacht, sondern bisweilen das Potenzial hat, hier und da zu überhitzen. Mit der Heim- oder Remote-Arbeit gehen Herausforderungen einher, auf die es noch immer keine allumfassenden Antworten gibt.

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Probleme gibt es nämlich viele: Immer wieder wird von Isolation gesprochen. Keine Kollegen im Raum zu haben, bedeutet, die meiste Zeit des Tages kein soziales Leben zu führen. Das Bild des Heimarbeiters, der im bekleckerten Feinripp-Hemd sitzend mit sich selber spricht, drängt sich auf. Auch dass die Disziplin flöten geht, sobald der Schreib- gegen den Küchentisch getauscht wird, steht im Raum. Beides betrifft mich jedoch überhaupt nicht. Ein viel größeres Problem, dem ich mich schon oft gegenüber gesehen habe, ist der Umstand, dass mit der räumlich getrennten Arbeit eine Form der Unsichtbarkeit im Team entsteht. Dass man da ist und womit man sich beschäftigt, wird über Kilometer hinweg und per Internet nicht unbedingt deutlich. Es fehlt das Zwischenmenschliche, geteilte Freude sowie das Gemotze über die Tische hinweg.

„Ein Nachteil der Heimarbeit ist, dass die Mitarbeiter und was sie leisten oft nicht gesehen werden.“

Erst kürzlich hat der Arbeitsforscher Nicolas Bloom dazu ein interessantes Statement im Rahmen einer Stanford-Studie fallen lassen: „Ein Nachteil der Heimarbeit ist, dass die Mitarbeiter und was sie leisten viel zu oft nicht gesehen werden.“ Homeoffice oder Büro, wo sind die Mitarbeiter besser aufgehoben? Dieser Frage sind er und sein Forscherteam nachgegangen, indem sie 500 Angestellte einer Reiseagentur in ihren jeweiligen Arbeitsumgebungen beobachtet und deren Befinden untersucht haben. 250 Personen haben alleine und die anderen 250 mit Kollegen gearbeitet. Obwohl auch er viele Vorteile nachweisen konnte – die Agentur hat 2.000 US-Dollar an Bürokosten pro Jahr gespart, die Mitarbeiter waren daheim um 13 Prozent effizienter als im Büro, haben kürzere Pausen gemacht und waren trotzdem weniger krank –, gab es gehörige Nachteile.

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Die räumliche Abwesenheit und das schlagartige Verschwinden aus dem Blickfeld der Vorgesetzten hatte desaströse Auswirkungen: Mitarbeiter bekamen weniger Anerkennung, wurden bei Beförderungen oft übergangen. Die fehlende Wertschätzung zählt zu den Hauptgründen, warum viele Mitarbeiter anschließend nur noch Dienst nach Vorschrift machten. Derartige Resultate überraschen mich nicht. Denn Erfolge, die ich feierte, feierte ich oft auch allein. Und so schnell wie sie manchmal kamen, waren sie im kollektiven Bewusstsein der Firma auch wieder verschwunden, weil sie allenfalls kurz in einem Dashboard sichtbar wurden. Und wenn, dann häufig auch nur im Blickfeld weniger Kollegen, nicht aber im kompletten Team. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das immer vollkommen egal gewesen wäre.

Problematisch wird es aber auch, wenn nicht nur die Erfolge unter den Tisch fallen, sondern auch die ganz normalen To-dos aus dem Sichtfeld geraten. Oftmals hab ich mich morgens „anwesend“ gemeldet, kurz meine Themen besprochen und bin dann in den Arbeitsmodus verschwunden. Klar, dass auch Störungen vorkamen, die dazu führten, dass nicht immer alles erledigt war am Ende des Tages. Während im Büro jedoch unweigerlich bemerkt wird, dass man häufig in Meetups oder Telefongesprächen verschwindet, sieht niemand, wie oft man am Küchentisch zum Hörer greift oder dass ein gehöriger Teil der Arbeitszeit damit verbracht wird, im Slack-Channel auf Mitteilungen zu reagieren. Die Frage, was man den ganzen Tag über gemacht habe, kam schon mal auf. Manchmal aus reiner Neugierde, manchmal jedoch auch durchaus vorwurfsvoll gemeint.

Homeoffice vs. Büro: Online-Kommunikation birgt höheres Konfliktpotential

Und das bringt mich zu einem weiteren Nachteil, der meines Erachtens nicht unerheblich ist und der für mich gesprochen zu unnötigem Stress führte. Das persönliche Empfinden, wie Kritik auf der einen Seite vermittelt und auf der anderen Seite wahrgenommen wird, ist enorm davon beeinflusst, ob man sich face to face gegenübersitzt oder ob die Diskussion in einem Online-Channel geführt wird. Jeder kennt das von privaten Gesprächen in Whatsapp- oder Facebook-Gruppen. Eine zu salopp formulierte Nachricht oder ein langes Schweigen an einer Stelle, an der eine Nachricht erwartet wird, kann negativ aufgefasst werden: Was will er? Warum macht sie so einen Stress? Wieso antwortet er nicht? Stimmt da etwas nicht? Es fehlt schlicht die menschliche Reflexionsfläche, quasi das weiche Gesicht zu den manchmal hart wirkenden Worten.

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Häufig sieht das dann so aus: Kollege 1: „Hi, ich schaffe meinen Artikel heute leider nicht.“ Kollege 2: „Wieso, du hattest doch genug Zeit?“ Kollege 1: „Ja, aber es kam ständig was dazwischen.“ Kollege 2: [reagiert nicht]. Kollege 1: „Hallo?! Ich bräuchte eine verlängerte Deadline. Ist das möglich?“ Kollege 2: „Was kam dazwischen? Und wieso meldest du dich erst jetzt?“ Kollege 1: „Dies, das! Wenn ich mich jedes Mal melden muss, wenn was dazwischen kommt, tickere ich nur noch in Slack rum.“ Kollege 2: „Darüber sollten wir mal mit XY reden!“ Kollege 1: [schweigt]. Kollege 2: [schweigt]. Allein in diesem Gesprächsverlauf lauern einige Stellen, die ein erhöhtes Konfliktpotenzial in sich tragen. Beide könnten sich sowohl unverstanden als auch unfair behandelt fühlen. Dabei dürfte es keiner der beiden Kollegen wirklich böse mit dem anderen Part meinen.

„Remote-Arbeit heißt auch, genau zu dokumentieren, woran man gearbeitet hat.“

Und doch passiert dann, was im direkten Gespräch wahrscheinlich nicht passiert: Ein Slack-Gespräch wird zur Diskussion wird zum Streit. Dieses Phänomen ist ziemlich typisch, wenn es um den Verlauf von Auseinandersetzungen in Online-Chats geht. Die Umstände sind nicht klar und ob man sich noch auf der Sachebene befindet, oft auch nicht. Das Schlimme ist: Nicht ausgetragene beziehungsweise ungeklärte Konflikte nimmt man mit in den Feierabend. Die Gedanken kreisen. Vielleicht geht man sich sogar aus dem Weg, findet den Kollegen plötzlich nicht mehr so nett, sondern ätzend. Wer wie ich remote arbeitet, kennt das. Manchmal, da bin ich mir sicher, habe ich Dinge geschrieben, die im Affekt passierten und garantiert keinen Diplomatie-Preis eingebracht hätten. Aber auch einige an mich gerichtete Sätze waren uncool.

Remote-Work, Heimarbeit, Termine – das muss mit: ein Blick in den Rucksack des Autors. (Foto: Jan Helge Petri)

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was hat man daraus gelernt? Zwei Dinge: Zum einen heißt Remote-Arbeit auch, genau zu dokumentieren, woran man arbeitet oder gearbeitet hat. Ich habe mir angewöhnt, morgens zu schreiben, was ich tun werde und abends nochmal zu formulieren, was ich davon wirklich geschafft habe. Das passiert im öffentlichen Team-Chat. Wenn es zu Problemen kommt, kläre ich das direkt mit meinem Peer-Kollegen. Einmal monatlich setze ich zudem ein Roundup in unserem Intranet auf: An welchen Projekten bin ich beteiligt? Was hat den Großteil meines Tagwerks im scheidenden Monat ausgemacht? Welche Erfolge konnte ich einfahren? Was steht im neuen Monat an? Diese Fragen regelmäßig breit zu beantworten, führt zu mehr Verständnis im Büro für die Dinge, die im Homeoffice geschehen. Das ist unglaublich wichtig.

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Die andere Sache ist, dass es unbedingt nötig ist, ab und zu ins Büro zu kommen. Und mit ab und zu meine ich mindestens einmal die Woche, im besten Falle sogar einmal mehr. Stanford-Forscher Nicolas Bloom sagt sogar, dass ein oder zwei Tage Heimarbeit pro Woche die beste Lösung seien. „Man sollte nicht viel höher gehen, weil man sonst riskiert, den Zusammenhalt des Teams zu gefährden“, erklärt der Wissenschaftler. Vom Team-Gefüge einmal abgesehen, lässt sich Feedback vis-à-vis aber auch viel besser besprechen als digital. Konflikte bewältigen sowieso. Für mich heißt das konkret, dass ich immer montags von meiner Wahlheimat Berlin aus in die Redaktion nach Hannover fahre. Mit der Bahn geht das verhältnismäßig schnell. Zum Wochenstart vor Ort zu sein und in großer Abteilungsrunde zu erfahren, woran jedes Team arbeitet, ist zudem Gold wert.

Arbeit bleibt Arbeit – egal, von wo aus sie passiert

Eine wichtige Erkenntnis nach Jahren der Heimarbeit ist jedoch auch, dass kein Szenario dem anderen gleicht und dass die eigenen Erfahrungen nicht stellvertretend auch für andere Menschen gelten müssen. Was in meinem Arbeitsalltag zu Problemen führte, stört andere Kollegen überhaupt nicht. So wie ich mich nicht isoliert fühle, weil ich meine Pausen und Abende mit anderen Menschen verbringe, so mussten andere nie lernen, ihre To-dos zu dokumentieren. Wenn Unternehmer sich dazu entscheiden, ihren Mitarbeitern die Arbeit außerhalb des Büros zu ermöglichen, muss jedoch klar sein, dass beide Parteien ständig gefragt sind, Prozesse regelmäßig zu überdenken und bei Bedarf anzupassen. Denn remote zu arbeiten heißt nicht, dass praktisch alles wie auf Knopfdruck läuft. Arbeit bleibt Arbeit – egal, von wo aus sie passiert.

Übrigens, auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Stanford-Studie verrät, worauf Unternehmen beim Home-Office besonders achten müssen

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Dein t3n-Team

HektoPascal

Hallo Andreas, schöner Artikel zum Thema Remote-Work. Ich finde, du bringst es am Ende genau auf den Punkt. Jedes Szenario ist unterschiedlich und die Vor- und Nachteile des Home-Office können individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Letztendlich muss es jeder für sich selbst herausfinden. Ich könnte mir einen 9to5 Job im Büro nicht mehr vorstellen. Meine Erfahrungen habe ich hier geschildert http://hektopascal.net/gehst-du-noch-ins-buero-oder-arbeitest-du-schon/

LG
Pascal

Antworten
Dr. Schlaubi Schlumpf

Sorry, ich habe nun hier ein paar Diskussionen zum Thema Homeoffice gelesen und finde die Ergebnisse insbesondere die Fazit Darstellung ehrlich gesagt sehr sehr enttäuschend, da sie die Wahrheit total verschleiert. Immer wieder lese ich in allen Berichten, eines der Hauptprobleme ist: „Man (Ihre Kollegen) sieht nicht, was Sie leisten “ Das ist doch absolute Volksverdummung “ SORRY! Aber wer wirklich darüber nachdenkt, erkennt sehr schnell was es wirklich sagt. Denn seit wann, zeigt Anwesenheit die Effektivität eines Mitarbeiters? Vielmehr ist es doch so, dass sich gerade da zeigt, ob ein Mitarbeiter effektive Arbeitet. Wieso? Weil alle diesen „einen“ genau beobachten. Und da, ist das Problem. Wie wollen wir Menschen einen anderen Menschen sehen? Die größten erfolgreichsten Menschen, haben in ihrem Homeoffice Grundsteine unserer heutigen Technologie erfunden gebaut etc. Einstein hatte eine kleine Werkstatt zu Hause, Ford, Bill Gates hat Windows nicht im Büro programmiert etc etc. so könnte man hier hunderte Namen nennen. Aber die Wahrheit wird gern verschleiert um die Lobby zum Homeoffice nicht zu groß zu machen.

Viel mehr Studien haben gezeigt, dass der durchschnittliche Mitarbeiter, welcher z.B. am PC arbeitet, 20 % und mehr seiner Zeit damit verbringt, im Internet zu Surfen etc. also private bzw. für die Firma nutzlose Dinge durchführt. Dann kommen soziale Dinge dazu, sowie frei gewählte Pausen etc. So dass die tatsächliche Effektivität bei einigen Mitarbeitern um die 50-60 % liegen, bei manchen sogar noch geringer im Gegensatz zu Menschen die von zu Hause arbeiten.

Ich stoppe nun meine Kommentierung, da sie sonst viele Seiten hätte. Stelle aber einmal folgende These auf und lade zur Diskussion ein:

Zu Hause arbeite ich effektive, im Büro kreative.

Antworten
Zapoth Beeblebrox

ZITAT Dr. Schlaubi Schlumpf: „Zu Hause arbeite ich effektive, im Büro kreative“.

Genau so ist es! Es existiert allerdings keine allgemeingültig „Beste“ Variante, sondern nur minimal eine optimierte Symbiose aus beiden Varianten. Allerdings ist alles besser als die antiquierte Variante aus der Mitte des letzten Jahrtausends, mit 5, bzw. 6 Tagen „dauercampen“ im Büro! Work-Life-Balance? Nie gehört! :)
Ich selbst bin neben meiner Selbstständigkeit noch 4 Tage angestellt tätig. 2 davon im Home Office und zwei vor Ort und habe selten so ökonomisch und effektiv mit der möglichen Zeit haushalten können.

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