Geothermalenergie, die Energie aus der Wärme des Erdinneren gewinnt, steht im Mittelpunkt einer Initiative des französischen Unternehmens CGG. Das Unternehmen spezialisiert sich auf geophysikalische Dienstleistungen für Energieunternehmen.
CGG schlägt die Nutzung von Offshore-Geothermalenergie vom Grund des Ozeans vor. Die Methode ist besonders dort vielversprechend, wo tektonische Platten aufeinandertreffen und geothermische Energie direkt in den Ozean freigesetzt wird.
In solchen Gebieten befindet sich das Magma verhältnismäßig nah an der Oberfläche, und es herrschen relativ gleichmäßige Temperaturen. Das erleichtert die Nutzung der Energie, wie in einem Whitepaper von CGG erklärt wird.
Die Energie ist weit weg vom Nutzer
Obwohl der Meeresgrund reichlich geothermische Energie birgt, liegen die Zonen oft weit entfernt von den Stromnetzen an Land. Die Produktion von Energie direkt am Meeresboden und deren Transport an Land über Kabel ist häufig nicht wirtschaftlich.
CGG schlägt daher vor, aus dem durch Turbinen erzeugten Dampf Frischwasser zu gewinnen und es zu elektrolysieren, um grünen Wasserstoff herzustellen. Der Wasserstoff kann dann entweder direkt verschifft oder zu Ammoniak umgewandelt und verkauft werden.
Peter Whiting, EVP Geoscience bei CGG, betont die Bedeutung von Geothermie als zukünftige Grundlastressource im Energiemix. Er ist überzeugt, dass die Nutzung von geothermischen Offshore-Ressourcen entscheidend dafür sein wird, die Ziele für nachhaltige Entwicklung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen für 2023 zu erreichen.
Dazu gehören saubere Energie, Klimaschutz und Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung. CGG zielt darauf ab, Ländern und Unternehmen zu helfen, die Energie aus dem Meeresboden effizient nutzen wollen. Wie sich das Projekt entwickelt und ob es sich als tragfähige Alternative zu bisherigen Energiequellen etablieren wird, bleibt abzuwarten.
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