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25.000 russische Wallets blockiert – Coinbase wehrt sich gegen Krypto-Kritik

Die drittgrößte Kryptobörse der Welt Coinbase blockiert derzeit rund 25.000 russische Wallets – wegen angeblicher illegaler Aktivitäten. Zugleich wies Coinbase die Vorwürfe zurück, dass sich Kryptowährungen zur Umgehung von Sanktionen nutzen ließen.

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Lassen sich mit Kryptowährungen Finanzsanktionen gegen Russland umgehen? (Foto: Wit Olszewski/Shutterstock)

Sowohl in den USA als auch in der EU arbeiten Expert:innen daran, dass die gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs verhängten Sanktionen eingehalten werden. Besonders im Visier: Kryptowährungen. Bitcoin und Co sollen sich gut dazu eignen, Finanzsanktionen zu umgehen. Stimmt gar nicht, betonen die großen Kryptobörsen Binance und Coinbase. Letztere blockiert aktuell etwa 25.000 russische Wallets – allerdings hat dieser Schritt wohl weniger mit den aktuellen Sanktionen zu tun.

1.200 Wallets gehören zu einer einzigen Person

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In einem Blogeintrag erklärte Coinbase, nach Handelsvolumen drittgrößte Kryptobörse, dass die blockierten Adressen mit Menschen oder Unternehmen aus Russland in Verbindung stünden, die – laut Coinbase – in illegale Aktivitäten verwickelt seien. Chefanwalt Paul Grewal führte als Beispiel eine Person mit russischer Staatsbürgerschaft an, die seit 2020 mit Sanktionen belegt sei und deren 1.200 Wallets Coinbase blockiere. Ansonsten gab Coinbase nicht bekannt, ob und wie viele der Sperren mit den aktuellen Sanktionen gegen Russland zu tun haben, wie The Verge berichtet.

Stattdessen wehrte sich die Kryptobörse gegen Vorwürfe, dass sich Kryptowährungen besonders gut zur Umgehung der Sanktionen eignen sollen. Zwar könnten Krypto-Wallets anonym eingerichtet werden beziehungsweise worden sein, und man benötige kein traditionelles Bankkonto, um sie zu verwalten. Aber: Alle Transaktionen seien nachverfolgbar und dauerhaft öffentlich einsehbar, so Rechtsexperte Grewal. Damit könnten illegale Konten leicht davon abgehalten werden, Kryptowährungen über Börsen wie Coinbase zu handeln.

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Kryptomarkt zu klein und nachverfolgbar für „böse Jungs“

Eine andere Facette führt der Chef der weltgrößten Kryptobörse Binance ins Feld, wenn es darum geht, die eigenen Dienstleistungen zu verteidigen. Changpeng Zhao teilte mit, dass der Kryptomarkt viel zu klein sei, um Russland wirkungsvoll bei der Umgehung von Sanktionen helfen zu können. Auch seien Kryptowährungen in Russland noch sehr wenig verbreitet. Zudem sei der Anteil der mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebrachten Kryptotransaktionen 2021 auf einem historischen Tief gewesen. Die „bösen Jungs“, so der Binance-Gründer, würden sich zunehmend vom Kryptomarkt fernhalten, weil dieser zu nachverfolgbar sei.

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