Die Galaxy-Note-Reihe ist mit dem Note 20 Ultra (Test) am Ende angekommen. Das will das südkoreanische Onlinemagazin Ajunews vom Smartphone-Hersteller bestätigt bekommen haben. Einigermaßen zuverlässige Hinweise hatte es immerhin zuvor schon gegeben.

Zwei bekannten Leakern war aufgefallen, dass es seitens Samsung keinerlei Kommunikation zum kommenden Note 21 gab. Das wurde als äußerst ungewöhnlicher Vorgang und damit als deutliches Indiz gewertet.

Damit endet zwar die Note-Serie, nicht aber die Geschichte des S-Pen, der seinen Ursprung in der Note-Serie hatte und der im Grunde der einzige Differenzierungsfaktor der Notes gegen die S-Flaggschiffe gewesen ist. Das hat zu Beginn der Note-Serie noch ganz gut funktioniert, als Notes deutlich größer waren als die übrigen Geräte aus Samsungs Portfolio.

Als aber der Trend zu immer größeren Geräten ging, war ein Note nicht mehr größer als ein konventionelles Smartphone auch. Was blieb? Der S-Pen – und Samsung auf den Notes sitzen. Die Verkaufszahlen waren zuletzt im freien Fall.

Insofern ist es konsequent von Samsung, andere Geräte mit großer Bildschirmdiagonale durch die Unterstützung des S-Pen zu einem Note-Ersatz zu machen, ohne ein separates Note anbieten zu müssen. Bekannt war, dass etwa das Flaggschiff des kommenden Jahres, das Galaxy S21 Ultra, mit dem digitalen Stift würde arbeiten können. Der stellt indes nur optional zu erwerbendes Zubehör dar. Um den Transport und die Aufbewahrung des S-Pen müssen sich Käufer weitere Gedanken machen.

Wie Ajunews berichtet, soll das kommende Faltphone Galaxy Z Fold 3 5G eine Art Nachfolger des Note 20 werden. Immerhin will Samsung hier wohl – anders als beim S 21 – eine Aufnahme für den S-Pen in das Gehäuse integrieren. Damit wäre das neue Note quasi das neue Fold und ein würdiger Nachfolger, denn das Fold ist unzweifelhaft wieder ein sehr großes Gerät. Das hatte die Note-Serie schon einmal vom Rest abgesetzt.

Anders als zunächst geplant, will Samsung das Fold 3 bereits im Juni 2021 auf den Markt bringen. Ein Termin zur Präsentation des Foldables der dritten Generation ist indes noch nicht in Sicht.

Laut Ajunews will Samsung die für das nächste Note-Modell geplante Unter-Display-Kamera nun erstmals im Fold 3 einsetzen. Das würde sowohl Notch wie auch Pinhole entbehrlich machen. Ob der Plan in die Tat umgesetzt wird, hängt wohl davon ab, wie sich die Technologie in Testreihen bewährt.