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Samsung Galaxy Note 20 Ultra im Test: Schick und sündhaft teuer

Samsungs Galaxy Note 20 Ultra ist ein Klopper, wie er im Buche steht. Wer ein Smartphone sucht, das viel Displayfläche, eine gute Kamera und einen Stylus an Bord hat, dürfte bei ausreichend Kohle fündig werden. Was gefällt und was weniger, verrät unser Test.

14 Min. Lesezeit
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Samsung Galaxy Note 20 Ultra im Test. (Foto: t3n)

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Mit dem Galaxy Note 20 Ultra schickt Samsung sein Topmodell für das zweite Halbjahr 2020 ins Rennen. Das neue Modell ist eine Mischung aus dem Galaxy S20 Ultra (Test) und dem Note 10 Plus (Test) mit einigen Verbesserungen im Detail. Allein optisch macht es was her. Das liegt nicht nur am nahezu die Front bedeckenden Display, sondern auch an dem massiven Kameraelement auf der Rückseite, das selbst das des S20 Ultra überragt. Ob das neue Topmodell seine knapp 1.300 Euro* wert ist, haben wir für euch getestet.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra: Top Design und Verarbeitung – mit markantem Buckel

Samsung Galaxy Note 20 Ultra

Samsung Galaxy Note 20 Ultra. (Foto: t3n)

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Das Galaxy Note 20 Ultra ist das zweite Modell der neuen Ultra-Reihe. Das erste ist das S20 Ultra, das im März 2020 vorgestellt wurde und grob ein ähnliches, aber runderes Design aufweist. Ultra steht bei Samsung gewissermaßen für das Beste vom Besten, was es zurzeit in Sachen Ausstattung und Spezifikationen auf dem Markt gibt. Das Ultra macht sich unter anderem aber auch äußerlich an der riesigen Kamerabeule auf der Rückseite bemerkbar, die zeigen soll: Hier steckt Fotopower drin! Frontseitig dominiert, wie beim S20 Ultra, der riesige Bildschirm, der ober- und unterhalb lediglich winzige Ränder besitzt. Zu den Seiten ist er aber etwas stärker um die Seiten gewölbt als das S20 Ultra, was nicht jedermanns Sache ist.

Samsungs Note-Modelle unterschieden sich in der Vergangenheit neben dem Markenzeichen Stylus auch vor allem durch ihren größeren Bildschirm und eine eckigere Bauweise von den übrigen Samsung Modellen. Nur zwei der Unterscheidungsmerkmale sind geblieben. Denn das S20 Ultra besitzt die gleiche Bildschirmdiagonale von 6,9 Zoll wie das Note 20 Ultra. Es ist allerdings Note-typisch weiterhin eckiger als die S20-Familie, wodurch es größer und wuchtiger wirkt. Dabei ist es sogar zwei Millimeter kürzer als das S20 Ultra, aber etwa einen Millimeter breiter. Das S20 Ultra ist zudem mit 220 Gramm 12 Gramm schwerer als das Note, das 208 Gramm auf die Waage bringt.

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Samsung Galaxy Note 20 Ultra neben dem S20 Ultra. (Foto: t3n)

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Die Größenunterschiede zwischen den beiden sind letztlich als marginal zu erachten. Es steht jedoch fest, dass es sich bei beiden Ultra-Geräten um riesige Brummer handelt, die kaum noch mit einer Hand zu bändigen sind. In Sachen Verarbeitung und Anmutung ist das Note 20 Ultra, wie es sich für ein so teures Gerät gehört, makellos und edel. Es wirkt dank seiner mattierten Rückseite aus Gorilla Glas 7 sogar noch hochwertiger als das S20 Ultra, das einen glänzenden Rücken besitzt und so auch ein vorzüglicher Fettfingermagnet ist. Die Farbtöne des Note 20 Ultra „Mystic Bronze“, „Mystic Black“ und „Mystic White“ sind allesamt mattiert und schön anzusehen, wobei meine Favoriten das weiße und das uns als Testgerät vorliegende bronzefarbene Modell sind. Schwarz kann jeder.

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Samsung Galaxy Note 20 Ultra. (Foto: t3n)

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Was das große Kameraelement auf der Rückseite angeht: Ja, es ist massiv, aber es wirkt auf eine gewisse rustikale Art ansprechend. Ohne diesen markanten Akzent würde das Gerät womöglich langweilig und wie jedes beliebige Smartphone aussehen.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra: Ausgezeichnetes Display

Samsung Galaxy Note 20 Ultra. (Foto: t3n)

Das 6,9-Zoll-AMOLED-Display besitzt eine Auflösung von 1.440 x 3.088 Pixeln und eine Pixeldichte von 469 ppi bei einem Seitenverhältnis vom 19,3:9. Die im oberen Bildschirmbereich verortete Hole-Punch-Selfie-Kamera ist minimal kleiner als beim S20 Ultra und nimmt damit noch weniger Displayraum ein. Wie das des S20 Ultra liefert das Display des Note eine Bildwiederholrate von 120 Hertz, im Note 20 Ultra ist die Wiederholrate aber dynamisch geregelt, um Energie zu sparen. Laut Samsung rangiere sie theoretisch zwischen 10 und 120 Hertz, sie passe sich je nach Bedarf an. Da Android dieses große dynamische Frequenzspektrum nicht unterstützt, kann das Display immerhin zwischen den Frequenzen je nach Anwendung und Aktion 10, 30, 60 und 120 Hertz hin- und herspringen. Beim Ansehen von Fotos würden 10 Hertz genügen, Mail-Anwendungen laufen mit 30 Hertz, Filme werden beispielsweise mit 60 Hertz abgespielt, Games und andere Anwendungen, die es unterstützen, lassen sich mit bis zu 120 Hertz nutzen.

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Der Bildschirm des Samsung Galaxy Note 20 Ultra zieht sich leicht über die Gehäuseseiten

Der Bildschirm des Samsung Galaxy Note 20 Ultra zieht sich leicht über die Gehäuseseiten. (Foto: t3n)

Bei voller Auflösung lässt sich die höhere Bildwiederholrate, wie beim ersten Ultra-Modell, nicht verwenden, was jedoch kein Beinbruch ist. Standardmäßig setzt Samsung ohnehin seit Jahren auf Full-HD-Plus-Auflösung, obwohl die Bildschirme optional auch WQHD-Plus-Qualität liefern. Die höhere Auflösung verbraucht jedoch mehr Akku – vor allem in Kombination mit einer höheren Bildwiederholrate würde der Akku rasch in die Knie gehen, weshalb der Hersteller den gleichzeitigen Betrieb von 120 Hertz und WQHD sperrt. Das ist aber nicht schlimm, der Unterschied zwischen Full-HD und WQHD ist nicht der Rede wert, die höhere Darstellungsfrequenz spielt im Alltag keine größere Rolle.

Note 20 Ultra: 120 Hertz werden nur mit Full-HD-Plus-Auflösung angeboten. (Screenshots: t3n)

Wie für ein Samsung-Display üblich, sind Bildqualität und Helligkeit ausgezeichnet. Auch bei spitzem Betrachtungswinkel gibt der Bildschirm Inhalte sauber und unverfälscht wider. Der Bildschirm unterstützt ferner HDR10+ und ist durch Gorilla Glas 7 geschützt, das robuster und kratzresistenter als die Vorgänger sein soll. Ob dem so ist, wollten wir bei unserem Testsample nicht ausprobieren.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra: Was kann der Stift?

Samsung Galaxy Note 20 Ultra Handschrifterkennung

Samsung Galaxy Note 20 Ultra glänzt bei der Handschrifterkennung. (Foto: t3n)

Der neue, nun links im Gehäuse verstaubare Stylus hat ein Upgrade erhalten: Anstelle einer Latenz von 42 Millisekunden wie beim Vorgänger wurde sie auf nur neun Millisekunden reduziert. Dadurch ist das Schreibgefühl direkter und noch näher am Papier. Unterstützt wird die geringe Latenz auch durch das 120-Hertz-Display – bei 60 Hertz steigt sie auf 26 Millisekunden an, wie sie standardmäßig im Note 20 zum Einsatz kommt.

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Samsung Galaxy Note 20 Ultra mit S Pen

Samsung Galaxy Note 20 Ultra mit S Pen. (Foto: t3n)

Eine herausragende neue Funktion des S-Pens ist die neue Handschrifterkennung, die selbst aus meiner Sauklaue richtige Wörter herauslesen und in Text verwandeln kann. Auch schräg auf dem Bildschirm festgehaltene Notizen lassen sich mit einem Tap begradigen. Durchsuchbar sind die angefertigten Notizen außerdem auch noch. Die weiteren Lustgesten zum Zoom oder Ändern der Kamerafunktion kann man weiterhin getrost vergessen, da sie umständlich sind und nicht immer funktionieren.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra: 3 Kameras im Buckel

Samsung Galaxy Note 20 Ultra. (Foto: t3n)

Die Kamera des Note 20 Ultra ragt mit seinem Buckel nicht nur weit aus dem Gehäuse heraus, sondern produziert auch unter vielen Lichtbedingungen gute bis sehr Fotos. Der Hauptsensor mit seinen 108 Megapixeln besitzt optische und elektronische Bildstabilisierung sowie eine Blende von f/1.8 und ist mit 1/1.33 Zoll ziemlich groß. Im Grunde handelt es sich dabei um den nahezu gleiche Sensor, der auch im Galaxy S20 Ultra seine Dienste verrichtet. Der erratische Autofokus des S20 Ultra – einer der größten Kritikpunkte an Samsungs-2020er Topmodell – ist im Note 20 Ultra behoben worden. Zum schnellen Fokussieren setzt der Hersteller in seinem Stift-Phone einen Laserautofokus ein, der tatsächlich sehr ordentlich funktioniert.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra neben dem S20 Ultra: 50-fach statt 100-fach-Zoom. (Foto: t3n)

Mit der Hauptkamera lassen sich zwar auf Wunsch Fotos mit vollen 108 Megapixeln aufnehmen, standardmäßig setzt Samsung aber, wie viele andere Hersteller auch, auf Pixelbinning, durch das mehrere Pixel zu einem zusammengefügt werden und 12-Megapixel-Fotos entstehen. Die Resultate können als Samsung-typisch beschrieben werden: Die Kamerasoftware tendiert teils zum Dramatisieren und dem stärkeren Hervorheben von Farben. Die Details werden dagegen teils zu weich dargestellt. Vor allem unter schwierigen Lichtbedingungen oder Kunstlicht verlieren Fotos an Detail.

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Die Ultraweitwinkel-Kamera mit ihrem 12-Megapixel-Sensor mit 1,4 μm Pixelgröße, f/2.2-Blende und einem 120-Grad-Blickfeld unterscheidet sich nicht von der des S20 Ultra. Entsprechend sind die Fotos auf gleich hohem Niveau. Dank des großen Blickfelds lassen sich damit tolle Landschafts- oder Architekturaufnahmen schießen. Im Vergleich zu Huaweis P40 Pro (Test) fängt die Superweitwinkelkamera des Note 20 Ultra dank seines recht großen Bildwinkels einen größeren Ausschnitt ein. So macht Ultraweitwinkelknipsen Spaß.

Samsung Galayy Note 20 Ultra – Testfotos
Samsung Galaxy Note 20 Ultra – Testfoto. (Foto: t3n)

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Neu gestaltet wurde die Telezoom-Kamera mit Periskop-Linse: Der Sensor mit 1,0μm-Pixeln löst mit zwölf Megapixeln auf und hat eine f/3.0-Blende. Die neue Periskoplinse besitzt nun einen fünffachen nativen Vergrößerungsfaktor anstelle eines vierfachen wie noch beim S20 Ultra. Gestrichen hat Samsung auch den 100x-Space-Zoom, der ohnehin nur ein Gimmick ohne großen Mehrwert war. Stattdessen biete das Note 20 Ultra einen 50-fach-Zoom. Jenseits der 15-fachen Vergrößerungsstufe verlieren die Bilder jedoch an Qualität und werden irgendwann zu Pixelmatsch, was verständlich ist, schließlich wird ab einer Stufe nur noch digital vergrößert. Aber immerhin: Fotos mit bis zu 15-facher Zoomstufe sind bei ausreichend Tageslicht durchaus gut.

Frontkamera des Samsung Galaxy Note 20 Ultra

Die Frontkamera des Samsung Galaxy Note 20 Ultra ist gut, aber nicht sehr gut. (Foto: t3n)

Videos lassen sich mit der Hauptkamera des Note 20 Ultra abermals mit bis zu 8K-Auflösung (7.680 x 4.320 Pixel) mit 24 Bildern pro Sekunde (fps) aufnehmen. Wiedergegeben werden können sie in der Vollauflösung auf dem Smartphone allerdings nicht, dafür werden die herunterskaliert. Wie schon im S20-Test geschildert, ist die hohe Auflösung für die meisten Nutzer entsprechend sinnlos, da es kaum Bildschirme gibt, die 8K wiedergeben können. Einige TVs von Samsung, Sony und LG sowie einige Displays sind dazu in der Lage, dafür aber überwiegend recht kostspielig in der Anschaffung. Immerhin trägt der Hersteller mit seinem Note 20 Ultra dazu dabei, Inhalte für seine Fernseher zu liefern.

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Samsung Galaxy Note 20 Ultra: In der Kamera-App könnt ihr im Pro-Video-Modus das Aufnahmemikro auswählen. (Foto: t3n)

Für die meisten genügt die Aufnahme von 1080p-4K-Videos mit 60 fps. Die Videoqualität ist durchaus gut und die Bildstabilisierung arbeitet zuverlässig. Im neuen Profi-Video-Modus könnt ihr zudem zwischen verschiedenen Mikrofonen wechseln, um die passende Audioquelle für das Video zu erhaschen. Ihr könnt in den Einstellungen zwischen Front-, Rück oder Omni-Mikro wählen, wie auch externe Mikros per Bluetooth oder USB anschließen. Außerdem ist es möglich, Clips mit 120 fps in Echtzeit aufzunehmen.

Kurzum: Die Kamera des Note 20 Ultra ist gut und macht nicht nur wegen ihrer drei verschiedenen Sensoren Spaß. Sowohl bei Tageslicht aber auch bedingt bei Dunkelheit – hier liegen Huawei und Google weiterhin vorn – liefert die Kamera ab. Wir glauben aber, dass die Kamera durch weitere Softwareverbesserungen noch besser werden könnte, auch wenn sie schon jetzt in der Topliga mitspielt.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra: Ausstattung und Performance

Samsung Galaxy Note 20 Ultra

Samsung Galaxy Note 20 Ultra. (Foto: t3n)

Als Antrieb verbaut Samsung bei seinem Note 20 Ultra für den europäischen Markt seinen hauseigenen Exynos-990-Chip mit acht Kernen mit zwölf Gigabyte RAM und 256 respektive 512 Gigabyte UFS-3.1-Speicher on top. Wer mehr Speicher braucht, kann via Micro-SD-Karte (Hybrid-SIM) nachladen. Im Alltagsgebrauch läuft das Ultra rund und dank 120-Hertz-Display vollkommen flüssig ohne jegliche Aussetzer, wie man es sich von einem so teuren Smartphone eben wünscht. Unter intensiver Last sieht das teils leider etwas anders aus – etwa, wenn man ressourcenintensive Spiele wie zum Beispiel Pubg Mobile zockt: Hier kommt es tatsächlich gelegentlich zu Rucklern, was bei Geräten mit Qualcomms Snapdragon 865 nicht zu beobachten ist. Auch eine gewisse Wärmeentwicklung ist bei höherer Last festzustellen. Hier hätte Samsung womöglich besser auf Qualcomms Snapdragon 865-SoC gesetzt, der in den US-Modellen zum Einsatz kommt. Bei Multitasking-Aufgaben und anderen Aktionen ist indes wiederum nichts am Exynos auszusetzen.

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Die weitere Ausstattung des Note 20 Ultra ist über jeden Zweifel erhaben: Neben dem aktuellen, schnellen Wi-Fi 6 (802.11 ax) setzt Samsung auf Bluetooth 5 und standardmäßig 5G sowie LTE Cat 20. Außerdem unterstützt das Gerät nicht nur Dual-SIM, sondern es lässt sich auch eine eSIM nutzen. Angelehnt an Apples U1-Chip des iPhone 11 Pro verbaut der Hersteller einen „Ultra-Wide-Band“-Chip, der künftig unter anderem wohl als Autoschlüssel Verwendung finden dürfte. Zurzeit wird der Chip für eine schnellere Datenübertragung von Gerät zu Gerät via Nearby Share genutzt.

Der integrierte Ultraschall-Fingerabdrucksensor funktioniert ultraschnell und zuverlässig, wobei man erst den Dreh respektive die Position des Sensors herausfinden muss. Weiter ist das Gerät nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt, ebenso sind NFC, GPS, gut klingende Stereolautsprecher, kabelloses Laden sowie Reverse-Wireless-Charging an Bord. Zudem unterstützt das Note 20 Ultra Samsungs Wireless Dex, mit dem sich das Gerät an einen externen Monitor oder einen Smart-TV anschließen und zu einem Desktop-Ersatz verwandeln lässt. Für die kabellose Dex-Lösung ist das Miracast-Protokoll vonnöten.

Spezifikationen des Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G und Galaxy Note 20 im Vergleich

ModellSamsung Galaxy Note 20 UltraSamsung Galaxy Note 20
Display6,9 Zoll Dynamic AMOLED Infinity Display, 120 Hz, Seitenverhältnis 19,3:9, Gorilla Glass 7, WQHD mit 3200 x 1440 Pixel, 496 ppi
6,7 Zoll Super AMOLED, 60 Hz, FHD+ mit 2.400 x 1080 Pixel, 394 ppi
BetriebssystemAndroid 10 mit One UI
2.5
Android 10 mit One UI
2.5
ProzessorExynos 990, 2,7 GHz Octacore-SoCExynos 990, 2,7 GHz Octacore-SoC
Arbeitspeicher12 GB RAM LPDDR5 8 GB RAM LPDDR5
Interner Speicher256 (ca. 221,6 GB frei verfügbar) bzw. 512 GB (ca. 458,8 GB frei verfügbar) UFS-3.1-Speicher (per microSD-Karte erweiterbar)256 GB UFS-3.1-Speicher (Speicher nicht erweiterbar) (ca. 221,6 GB frei verfügbar)
Akkukapazität4.500 mAh (fest verbaut)4.300 mAh (fest verbaut)
HauptkameraTriple-Kamera, 108 MP f/1.8; 12 MP Ultraweitwinkel f/2.2; 12 MP 5-fach optischer Zoom f/3.0, Laser-Autofokus, 50-facher „Space-Zoom“
Triple-Kamera, 12 MP f/1.8; 12 MP Ultraweitwinkel f/2.2; 64 MP Tele 3-fach optischer Zoom f/2.0, 30-facher Space-Zoom
- Tele: 12 MP f/2.1 und OIS
Frontkamera10 MP mit AF; f/2.210 MP mit AF; f/2.2
KonnektivitätWifi 6, Bluetooth 5, GPS, LTE, 5G, USB Typ-C (Gen 3.2), NFC, HE80, MIMO,1024-QAM, Dual-SIM (optional per eSIM)Wifi 6, Bluetooth 5, GPS, LTE, 5G, USB Typ-C (Gen 3.2), NFC, HE80, MIMO,1024-QAM, Dual-SIM (optional per eSIM)
SonstigesFingerabdrucksensor im Display, Dual-SIM, Wireless-Charging, wasser- und staubdicht (nach IP68), Wireless DeXFingerabdrucksensor im Display, Dual-SIM, Wireless-Charging, wasser- und staubdicht (nach IP68), Wireless DeX
Abmessungen164,8 x 77,2 x 8,1 mm161,6 x 75,2 x 8,3 mm
Gewicht208 g192 g
FarbenMystic Bronze, Mystic Black, Mystic WhiteMystic Bronze, Mystic Green, Mystic Grey
Preis (UVP)ab 1.266 Euro* ab 925 Euro (4G)*
ab 1.023 Euro (5G)*

Beim Akku hat Samsung sich für ein kleines Sparprogramm gegenüber dem S20 Ultra entschieden. Denn anstelle eines 5.000-Milliamperestunden-Akkus steckt im Note 20 Ultra nur ein Energiespeicher mit 4.500 Milliamperestunden. Unter anderem dürfte der kleinere Akku dem S Pen geschuldet sein, da deshalb im Gehäuse weniger Platz ist. Auf Kosten der Laufzeit geht wohl auch immer noch das neue 120-Hertz-Display mit seiner adaptiven Bildwiederholrate. Zwar gab es am Ende des Tages nie Akku-Engpässe, dennoch ist Samsungs Entscheidung, dem Note 20 Ultra einen kleineren Akku als dem S20 Ultra zu verpassen, ungewöhnlich. Denn in der Vergangenheit galt das Note stets als der Akku-King in Samsungs Portfolio.

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Damit der Akku wieder schnell geladen ist, liegt dem Lieferumfang ein 25-Watt-Netzteil bei, das das Gerät binnen einer Stunde volllädt. Der Wert ist okay, an die Mitbewerber wie Oppo, Huawei oder Oneplus kommt Samsung nicht heran. Selbst das S20 Ultra konnte – ein separat erhältliches Netzteil vorausgesetzt – mit bis zu 45 Watt geladen werden. Drahtloses Aufladen geht mit bis zu 15 Watt in etwa anderthalb Stunden vonstatten.

Software: Android-Updates für 3 Jahre

Das Samsung Galaxy Note 20 Ultra läuft mit One UI 2.5 und Android 10. (Foto: t3n)

In Sachen Software läuft das Note 20 Ultra auf Android 10, dem Samsungs hauseigene Nutzeroberfläche One UI in Version 2.5 übergestülpt wurde. Große optische Änderungen sind nicht an Bord, dafür ist die Anzahl der vorinstallierten Apps von über 20 beachtlich: Neben den Google-Pflicht-Apps wie Drive, Chrome oder Maps sind wieder zahlreiche Microsoft-Anwendungen vorinstalliert, die aus einer immer enger werdenden Partnerschaft zwischen den Konzernen resultiert. Selbstredend sind auch zahlreiche Samsung-Apps vorzufinden ebenso wie Spotify, Facebook und Netflix. Erfreulich ist trotz der Fülle an vorinstallierten Apps die Möglichkeit, sie bei Bedarf wieder zu entfernen. Das ist zumindest bei den meisten problemlos möglich.

Auf dem Samsung Galaxy Note 20 Ultra sind zahlreiche Apps vorinstalliert, von denen sich viele restlos deinstallieren lassen. (Foto: t3n)

Für Windows-Nutzer dürfte die eine oder andere vorinstallierte App durchaus praktisch sein. Denn die Note-App synchronisiert Erinnerungen und Aufgaben mit Outlook, später soll ein Update erfolgen, mit dem die Your-Phone-App mehrere Apps gleichzeitig auf den Windows-Rechner spiegeln kann. Weiterhin in den Schnelleinstellungen ist die App Link-zu-Windows zu finden, mit der ihr das Note 20 Ultra mit dem Windows-Rechner verknüpfen könnt, um Anrufe und Nachrichten entgegenzunehmen und auf Bilder zuzugreifen.

Besonders erfreulich ist die Ankündigung Samsungs, den Zeitraum für große Android-Updates von zwei auf drei Jahre anzuheben. Bislang war nach zwei Jahren leider Schluss, ein weiteres Jahr erhielten die Geräte immerhin noch Sicherheitspatches. Mit dem Drei-Jahres-Versprechen passt Samsung sich der Update-Politik Googles an, die ihre Pixel-Smartphones seit 2017 über drei Jahren mit frischer Software versorgen. Das Versprechen Samsungs gilt derweil nicht nur für das Note 20, sondern auch für das Galaxy S10 und neuer. Damit ist nicht nur das Update auf Android 11 sicher, sondern das Gerät erhält selbst Android 12 und 13.

Fazit zum Note 20 Ultra: Viel Geld für viel Smartphone mit Stift

Samsung Galaxy Note 20 Ultra – teuer und gut. Es gibt wenige Alternativen, wenn ihr Wert auf einen Stylus legt. (Foto: t3n)

Samsung hat mit seinem Note 20 Ultra ein äußerst hübsches und hochwertig verarbeitetes Smartphone auf den Markt gebracht. Mit seinem markanten Design und dem bronzefarbenen, mattierten Finish macht es schon was her und könnte gar das bisher schickste Gerät des Herstellers sein.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G in Weiß und Bronze. (Foto: t3n)

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Bei der Ausstattung sticht das ausgezeichnete 120-Hertz-Display hervor, und auch die Kamera liefert meist gute Resultate und überzeugt durch ihre Vielseitigkeit. Hinsichtlich der Laufzeit schafft es das Gerät locker über einen Tag, was kein herausragender Wert ist, aber für die meisten ausreicht. Bei moderater Nutzung ist auch mindestens ein halber Tag mehr drin. Hinsichtlich der Leistung hätte Samsung besser überall einen Snapragon-865-Chip einsetzen sollen, wobei es bei der Alltagsnutzung kaum Unterschiede geben dürfte.

Ein Smartphone für jeden ist das Note 20 Ultra ohnehin nicht, stattdessen richtet es sich in erster Linie an Fans der Note-Serie, die auf einen digitalen Eingabestift nicht verzichten wollen. Sicher, manche dürften sich auch in das markante Design verlieben und es als Fashion-Accessoire nutzen. Allerdings gibt es eine weitere Hürde für den Kauf: Das Stift-Smartphone kostet ab 1.266 Euro* mit 256 Gigabyte Speicher und geht hoch bis 1.364 Euro* mit 512 Gigabyte Speicher. Das ist kein Pappenstiel und dürfte manche Geldbörse sprengen.

Ob es ein so teures Smartphone überhaupt sein muss, ist angesichts der derzeit auf dem Markt befindlichen Geräte fraglich. Denn zum einen bietet Samsung selbst mit seinem S20 Plus für um die 870 Euro* ein ausgezeichnetes Gerät mit guter Kamera an. Zum anderen sind Mittelklasse-Modelle wie das Oneplus Nord (Test) für 400 Euro oder gar das Pixel 4a (Test) längst auch nicht mehr zu verachten. Sie kosten nur ein Drittel des Note 20 Ultra und haben verhältnismäßig viel zu bieten. Selbst die Kameras sind gut – letzten Endes fehlt ihnen aber ein Stift und sie sind weniger hochwertig verarbeitet.

Pro:

  • markantes Design
  • schicke, mattierte Farben
  • vielseitige Kamera
  • sehr gutes 120-Hertz-Display
  • wasser- und staubdicht
  • 5G
  • kabelloses Laden
  • 3 Jahre Update-Garantie

Contra:

  • hoher Preis
  • S-Pen-Gesten sind teils nur Gimmicks
  • kein Kopfhöreranschluss
  • sehr groß
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