Satelliteninternet: Wer Starlink unterwegs nutzen will, muss 25 Euro extra zahlen – pro Monat
Erst Ende März hatte Elon Musks SpaceX die Preise für das Satelliteninternet Starlink deutlich erhöht. In den USA werden für die Hardware statt 499 jetzt 599 Dollar fällig, die monatlichen Gebühren kletterten von 99 auf 110 Dollar. In Deutschland stiegen die Preise für die Satelliten-Terminals um 129 Euro auf 629 Euro. Die monatlichen Servicegebühren scheinen aber weiterhin 99 Euro zu betragen – noch. Jetzt gibt es bei Starlink eine neue Gebühr. Wer das Satelliteninternet außerhalb der angegebenen Adresse nutzen will, muss künftig Monat draufzahlen.
Portability: Satelliteninternet für unterwegs
Portability nennt Starlink die Erweiterungsfunktion, wie das Unternehmen seinen Kund:innen in einer E-Mail ankündigte, die t3n einsehen konnte. Damit sollen sich Kund:innen vorübergehend an neue Standorte bewegen können und überall dort, wo Starlink zur Verfügung steht, dann das schnelle Satelliteninternet empfangen können. Allerdings nur auf dem jeweiligen Kontinent, wie es heißt. Portability ist ab sofort zu haben und schlägt mit 25 Euro pro Monat zu Buche.
Der Zusatzdienst kann im jeweiligen Konto aktiviert und auch wieder deaktiviert werden – interessanterweise durch einen einfachen Klick auf „Portability hinzufügen“. Eine Nachfrage oder weitere Informationen dazu gibt es beim Aktivieren des Zusatzdienstes nicht. Immerhin auf einer entsprechenden FAQ-Seite finden sich weitere wichtige Informationen. Wer etwa mehrere Starlinks besitzt, muss Portability für jeden Standort einzeln erwerben. Nach einer Verwendung des Dienstes im Ausland über einen Zeitraum von über zwei Monaten, muss die registrierte Serviceadresse auf den neuen Standort geändert werden. Oder man muss einen neuen Starlink erwerben.
Starlink garantiert keinen hohen Speed
Hohe Geschwindigkeiten garantiert Starlink nur an der Heimadresse, nicht aber unterwegs: „Wenn Sie Ihren Starlink an einem neuen Standort nutzen, kann die Priorisierung zu einem schlechten Service führen, insbesondere zu Spitzenzeiten oder bei Netzwerküberlastung“.
Ebenfalls sicher ein Dämpfer für viele Starlink-Fans ist, dass das Terminal weiterhin nicht für die Nutzung auf fahrenden Fahrzeugen wie Autos, Wohnmobilen oder Booten ausgelegt ist. Wer das Kit dennoch so verwendet, verliert die Gewährleistung, wie SpaceX warnt. Das Unternehmen arbeite aber schon daran, dass eine solche mobile Nutzung möglich wird – das dürfte dann aber sicher auch wieder extra kosten, wie zu vermuten steht.
Da werden sich einige Anbieter von Internet für Schiffe warm anziehen müssen. 2 Mbit/s mit niedrigen zweistelligen GB Traffic kosten teilweise fünfstellige Beträge im Monat…