Platz für 2.100 Passagiere: Dieses E-Schiff hat so viel Akku-Power wie 400 Teslas

Elektroschiff „China Zorrilla“ fährt bald zwischen Argentinien und Uruguay. (Foto: Incat Tasmania)
Die sogenannte Mobilitätswende, also der Versuch, CO2-Emissionen zu reduzieren und auf nachhaltige Energieträger zu setzen, kommt nach und nach auch in der Schifffahrt an. Noch im Laufe dieses Jahres soll mit der „China Zorrilla“ das größte Elektroschiff der Welt an den Start gehen.
E-Schiff fährt in Südamerika
Anders als auf den ersten Blick denkbar hat der Name des Schiffes übrigens nichts mit China und auch nicht mit Gorillas zu tun. Vielmehr ist die Namenspatronin eine 2014 verstorbene uruguayische Schauspielerin und Regisseurin. Was wiederum auf den Einsatzort des Schiffes hindeutet.
Denn das soll im Auftrag der südamerikanischen Reederei Buquebus künftig die Häfen Buenos Aires in Argentinien und Colonia del Sacramento in Uruguay miteinander verbinden. Die ungefähr 60 Kilometer lange Strecke über den Río de la Plata absolvieren bisher zwei Dieselfähren.
2.100 Passagiere und 225 Fahrzeuge
Beide sollen in wenigen Monaten von der „China Zorrilla“ ersetzt werden. Denn das 130 Meter lange Elektroschiff bietet Platz für bis zu 2.100 Passagier:innen und 225 Fahrzeuge. Die Reisegeschwindigkeit wird mit bis zu 25 Knoten angegeben, was rund 46 Kilometern pro Stunde entspricht.
Für den vollelektrischen Betrieb sorgen insgesamt 250 Tonnen Batteriespeicher, die laut gamestar.de bis zu 40 Megawattstunden Strom abgeben – so viel wie 400 Teslas Model S oder X. Voran geht es dank acht Elektromotoren, die jeweils einen Wasserjet (Wasserstrahlantrieb) antreiben.
Größtes E-Fahrzeug der Welt
Laut dem australischen Hersteller Incat, der das E-Schiff gebaut hat, soll es sich bei der „China Zorrilla“ nicht nur um das weltgrößte Elektroschiff handeln. Es sei zugleich das größte E-Fahrzeug der Welt, das bisher produziert wurde. „Dieses Schiff verändert das Spiel“, so Incat-Chairman Robert Clifford in einer Mitteilung.
Bis das Elektroschiff den Fährverkehr aufnehmen kann, steht allerdings noch der Innenausbau an. So soll noch ein 2.300 Quadratmeter großes Duty-Free-Deck errichtet werden, um während der Überfahrt zollfreie Einkäufe zu ermöglichen.
Wenn das Bild im Beitrag dem Original entspricht, weshalb gibt es keine PV auf dem Dach?
Muss das ding dann jedesmal Umständlich mit Kabel geladen werden? Das dauert ja unnötig lange.