Schwarze Löcher sind ein faszinierender Bestandteil der Astronomie und offenbaren immer wieder neue Faktoren ihres Daseins. Sie verschlingen alles in ihrer Nähe und offenbar scheiden sie sogar die Überreste von Sternen wieder aus. Dieses mysteriöse Phänomen wurde von Astronomen nach langjähriger Beobachtung festgestellt, wie Livescience berichtet.
Verschlungen werden Sterne von schwarzen Löchern, wenn sie ihnen zu nahe kommen. Die enorme Gravitationskraft dieser kosmischen Giganten erzeugt unglaubliche Gezeitenkräfte, die Sterne auseinanderziehen und zusammenpressen, ein Prozess, der als Spaghettifizierung bekannt ist.
Die Sterne, die verschlungen werden, werden in wenigen Stunden in Stücke gerissen. Ein Teil des zerstörten Sternmaterials wird vom schwarzen Loch weggeschleudert, während der Rest eine dünne, scheibenförmige Struktur um das schwarze Loch bildet.
Ursache noch unklar
Aktuelle Forschungen haben jetzt ergeben, dass bis zu 50 Prozent der schwarzen Löcher Jahre, nachdem sie Sterne verschlungen haben, wieder Sternenmaterial absondern. Die Hauptautorin der Studie, Yvette Cendes, beschreibt dieses Phänomen als eine Art „Rülpsen“. Die erneute Emission dieses Materials erfolgte bei 10 von 24 beobachteten schwarzen Löchern zwischen zwei und sechs Jahre nach der Zerstörung.
Diese Beobachtungen könnten bahnbrechend sein, da sie ein bisher unbekanntes Verhalten von schwarzen Löchern aufzeigen. Was genau dieses erneute Austreten verursacht, bleibt jedoch noch ein Rätsel. Es scheint nicht aus dem Inneren der schwarzen Löcher selbst zu kommen, da schwarze Löcher bekannt dafür sind, dass aus ihnen nicht einmal Licht entkommen kann. Die extremen Gravitationskräfte in der Umgebung der schwarzen Löcher könnten eine Rolle spielen, aber auch das ist noch nicht abschließend geklärt.