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Schwere Vorwürfe gegen Google: Warum Microsoft glaubt, dass der Konkurrent eine große Schmutzkampagne plant

Microsoft sorgt mit einem Blog-Post für viel Wirbel. Denn darin wirft das Unternehmen dem Konkurrenten Google vor, schon bald eine Schmutzkampagne in Europa zu starten. Worum sich diese dreht und wie Google seine Beteiligung verschleiern will, soll Microsoft ebenfalls erfahren haben.

2 Min.
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Microsoft wirft Google sogenanntes Astroturfing vor. (Bild: Shutterstock/kovop)

Rima Alaily ist stellvertretende Chefanwältin bei Microsoft. In einem Blog-Post mit dem Titel „Googles Schattenkampagne“ eröffnet sie, dass Google eine Gruppierung gründen will, die eine Schmutzkampagne gegen Microsoft in Europa vorantreiben soll. Das Ziel sei es, „Microsoft bei den Wettbewerbsbehörden, den Gesetzgebern und der Öffentlichkeit zu diskreditieren“.

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Fährt Google eine Schmutzkampagne gegen Microsoft?

Alaily spricht dabei von einer sogenannten „Astroturfing Group“. Der Begriff „Astroturfing“ geht auf den Markennamen von Kunstrasen in den USA (Astro Turf) zurück. „Astroturfing“ steht dabei im Kontrast zu einer „Graswurzelbewegung“. Diese entsteht aus der Bevölkerung heraus und wird meist von Einzelpersonen angestoßen, um die Interessen einer großen Gruppe zu vertreten – also wie Gras, das von der Wurzel nach oben sprießt. „Astroturfing“ erzeugt diese Bewegung auf eine künstliche Art und Weise und wird im Hintergrund von Lobbyist:innen und Unternehmen gesteuert, die ihre eigenen Interessen vertreten.

Microsoft soll Informationen von einem nicht genannten Unternehmen erhalten haben, dass Google über eine Agentur in Europa zahlreiche Lobby- und Kommunikationsunternehmen rekrutiert hat, um diese Gruppierung zusammenzubringen. Eines der Unternehmen hat die Anfrage abgelehnt und die Informationen an Microsoft weitergeleitet, um den Tech-Riesen davor zu warnen.

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Google selbst soll zum Start der Gruppierung eher als Teilnehmer und nicht als führende Kraft in der Unternehmung auftreten. So sagt Alaily: „Google hat viel auf sich genommen, um seine Beteiligung, Finanzierung und Kontrolle zu verschleiern. Allem voran, indem es eine Handvoll europäischer Cloud-Anbieter rekrutiert hat, um als Gesicht der Organisation zu dienen“.

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Ziel der Schmutzkampagne sei es, Microsofts Cloud-Computing-Geschäft in Europa zu sabotieren. Demnach würde Google die Gruppierung Lobbyarbeit betreiben lassen, um sogenannte „Hyperscale Cloud-Anbieter“ wie Microsoft und AWS stärker beschränken zu lassen. Google selbst soll sich allerdings als kleiner Cloud-Anbieter positionieren, um nicht von den Restriktionen betroffen zu sein.

Wie Techcrunch berichtet, wird das Unternehmen von Nicky Stewart geleitet. Er ist Public Sector Director bei Civo, einem Cloud-Hosting-Unternehmen. In einem Statement gab er zu, dass die Gruppierung existiert und bald startet. Allerdings soll sie sich nicht gegen ein Unternehmen richten. Stattdessen wäre es eine Kooperation, die den Markt vorantreiben und die Service-Angebote in Europa verbessern will. Allen Unternehmen, die dieselben Ziele verfolgen, stünde es frei, sich anzuschließen.

Krasse Fehlprognosen der Tech-Geschichte

12 krasse Fehlprognosen der Techgeschichte: Auch Experten liegen mal daneben Quelle: Shutterstock/ Andrey_Popov
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