Scout24 rechnet nach gutem Jahresstart mit schwachem Sommer
Nachdem das Geschäft im ersten Quartal des Jahres 2020 noch wachsen könnte, muss auch Scout24 im Zuge der Coronakrise mit Einbußen rechnen. „Die Effekte durch die Covid-19-Pandemie waren im ersten Quartal noch gering. Die größten Auswirkungen auf unser Geschäft erwarten wir im zweiten und dritten Quartal“, teilte der im MDax gelistete Betreiber des Portals Immoscout24 am Donnerstag mit. Zu einer genauen Jahresprognose sieht sich das Management aber weiterhin nicht in der Lage.
Ende März hatte das Unternehmen den milliardenschweren Verkauf seiner Portale Autoscout24, Financescout24 und Finanzcheck abgeschlossen. Im fortgeführten Geschäft – also Immoscout24 – erzielte Scout24 im ersten Quartal einen Umsatz von gut 89 Millionen Euro und damit sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte dort um gut 14 Prozent auf 55,1 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Scout24 insgesamt 27,3 Millionen Euro, knapp acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Unternehmenschef Tobias Hartmann sieht Scout24 gut aufgestellt, um die Krise zu meistern, und bekräftigte seinen Plan, den Aktionären eine Dividende von 90 Cent je Aktie zu zahlen und Aktien im Wert von bis zu 1,69 Milliarden Euro zurückzukaufen. dpa
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