Search Console: Google schmeißt generische Rich-Results-Darstellung zum 1. August raus

Google Suchergebnisse. (Foto: Shutterstock/Jeramey Lende)
Für Suchmaschinenoptimierende sind sie ein wichtiges Mittel, um Klicks abzugreifen: die Rich Snippets, also Suchergebnisse, die mit zusätzlichen Informationen angereichert sind. Das können Produktbewertungen sein, aber auch Fotos, Veranstaltungstermine oder Rezepte. Wer Google hier mit ausreichend strukturierten Daten versorgt, erhöht die Chancen, geklickt zu werden, immens.
Google schmeißt Rich Results aus der „Darstellung in der Suche“
Wie Google in einem Eintrag im hauseigenen Developer-Blog bekannt gegeben hat, wird das Unternehmen ab dem 1. August 2021 jedoch keine generischen Informationen mehr zu den Rich Results anzeigen. Bisher konnten SEOs in der Search Console einsehen, wie viele Klicks und Impressions sie über die Rich Results generieren konnten.

Die aggregierte Anzeige der Rich Results nimmt Google zum 1. August 2021 aus der Ansicht „Darstellung in der Suche“ heraus. (Screenshot: Google/t3n)
Im Lauf der Zeit, so erklärt Google, seien jedoch insgesamt 19 verschiedene Arten zusammengekommen, auf die Suchergebnisse dargestellt werden können – von FAQ über Stellenangebote und die bereits erwähnten Veranstaltungen bis hin zu einem eigenen Format für Android-Apps. Weil es für die meisten Kategorien inzwischen auch eigene Filter im Leistungsbericht gibt, ist die Aussagekraft der Zahl, in der alle Rich-Ergebnisse aggregiert sind, nur gering – und ihr Nutzen für Suchmaschinenoptimierende damit überschaubar. Außerdem sei es nicht sinnvoll, so Google weiter, die Daten der Rich Results zu gruppieren, weil die einzelnen Kategorien sich teils sehr unterschiedlich verhielten. Deshalb habe man sich dafür entschieden, keine Rich Results mehr in der „Darstellung in der Suche“ anzuzeigen.
Schema.org launcht Tool zum Validieren strukturierter Daten
Eine Website mit ausreichend strukturierten Daten anzureichern, ergibt aber nicht im Hinblick auf Googles Suchergebnisse und die vielen verschiedenen Kategorien Sinn. Auch wenn Google im April 2021 einen Marktanteil von stattlichen 87,29 Prozent aller Desktop-Suchen innehatte, sollten die restlichen 12,71 Prozent nicht vernachlässigt werden. Sie verwenden andere Suchmaschinen wie Duckduckgo, Bing oder Qwant – die ebenfalls strukturierte Daten auswerten. Ob die valide sind, können Suchmaschinenoptimierer und Suchmaschinenoptimiererinnen jetzt mit einem neuen Tool testen, das Schema.org kürzlich in der öffentlichen Beta freigegeben hat.