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Sekte in einem Google-Team? Mitarbeiter wird nach Vorwürfen gefeuert

Der – jetzt ehemalige – Google-Mitarbeiter wirft dem Leiter des Google Developer Studios eine vereinfachte Einstellung für Fellowship-of-Friends-Mitglieder vor. Der Chef ist selbst Mitglied der Sekte.

2 Min. Lesezeit
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Der Googleplex, der Unternehmenssitz von Google, in Mountain View, Kalifornien. (Foto: Uladzik Kryhin / Shutterstock)

Ein Google-Mitarbeiter wirft dem Unternehmen vor, in seiner Abteilung von einer Sekte unterwandert worden zu sein, wie die New York Times (NYT) berichtet. Kevin Lloyd wurde nach den Vorwürfen gefeuert – der offizielle Grund soll seine Leistung sein. Lloyd klagt gegen die Kündigung: Laut ihm wurde er wegen der Vorwürfe entlassen. Die NYT konnte die Vorwürfe mit ihrer Recherche bestätigen.

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Fellowship-of-Friends-Mitglieder sollen es mit der Anstellung einfacher gehabt haben

Lloyd hat für das Google Developer Studio (GDS) gearbeitet. Er klagt vor dem kalifornischen Obergericht gegen Google. Sein Vorwurf: Mitglieder der Sekte „Fellowship of Friends“ sollen ohne die üblichen umfassenden Kontrollen und mit einem vereinfachten Verfahren in dem Team eingestellt worden sein. Ein Sektenmitglied ist Peter Lubbers – er ist auch der Leiter des Google Developer Studios.

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Die religiöse Gemeinschaft will durch Kunst und Kultur ein höheres Bewusstsein erreichen. Außerdem beschuldigt Llyod auch die Advanced Systems Group (AGS), eine Vertragsagentur, gegen kalifornische Arbeitsgesetze verstoßen zu haben. Über die Firma sollen mehrere Sekten-Mitglieder ins das GDS-Team gekommen sein.

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Google soll Fellowship-of-Friends-Wein gekauft haben

Google soll außerdem Produkte und Dienstleistungen aus den Fellowship-of-Friends-Kreisen beziehen. Die Sekte hatte jahrelang an ihrem Sitz im Oregon House in Kalifornien ein eigenes Weingut, was qualitativ hochwertigen Wein produziert haben soll. Zwar ist es mittlerweile geschlossen, jedoch gibt es einen Nachfolger, der von einem Sektenmitglied geleitet wird. Der hergestellte Wein soll von Google bezogen worden sein.

Laut dem Bericht der New York Times soll außerdem ein modernes Soundsystem im Haus eines Sekten-Mitglieds und GDS-Mitarbeiters installiert worden sein. Zusätzlich dazu seien unter anderem bei Firmenveranstaltungen zum Beispiel durch Angehörige der Sekte Massagen angeboten und Wein serviert worden. GDS-Chef Lubbers weißt die Vorwürfe zurück. Lloyds Klage befindet sich in der Offenlegungsphase.

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Bereits Vorwürfe von sexuellem Missbrauch gegen den Sekten-Leiter

Fellowship of Friends wurde in den vergangenen Jahren unter anderem sexueller Missbrauch vorgeworfen – es gab damals außergerichtliche Einigungen. Der Gründer Robert Earl Burton soll auch Minderjährige in der Sekte missbraucht haben. Die Vorwürfe wurden auch in einem True-Crime-Podcast behandelt.

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