Die digitale Marketingplattform Sendinblue hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 140 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das zusätzliche Kapital kommt von den Venture-Capital-Unternehmen Bpifrance, Bridgepoint und Partech. Die Marketingplattform entwickelt unter anderem Software für Direktmarketing, Customer Relationship Management und Retargeting. Der SaaS-Service öffnet dadurch vor allem den mittelständischen Unternehmen den Weg ins Online-Marketing (und startet bereits mit 19 Euro pro Monat für Verteiler <100.000 E-Mails).
In Deutschland verbindet man mit dem Unternehmen vor allem den bekannten E-Mail-Marketing-Anbieter Newsletter2Go. Sendinblue hat das Unternehmen mit Sitz in Berlin 2019 übernommen. Unterm Strich läuft’s für die Unternehmensgruppe derzeit rund: Sendinblue weist ein jährliches Wachstum von 60 Prozent sowie einen Umsatz von 50 Millionen Euro auf und beschäftigt 400 Mitarbeitende.
Sendinblue plant internationales Wachstum
Die neue Finanzierung soll laut Armand Thiberge, Gründer und CEO von Sendinblue, zum weiteren Wachstum beitragen. „Wir erwarten zum Jahr 2025 einen Jahresumsatz von 200 Millionen Euro“, kommentiert Thiberge. Dabei geht es offenbar auch um die Internationalisierung. Das Unternehmen zählt bereits 180.000 Kunden in über 160 Ländern. Die Übernahme von kleineren Unternehmen ermöglicht nun die Integration von neuen Technologien sowie einen schnellen Einstieg in neue Märkte.
Konkret soll der Ausbau der Plattform selbst, also die Verbesserung des Produkts im Vordergrund stehen. Mit der Übernahme des deutschen Unternehmens Newsletter2Go wurde Sendinblue nach eigenen Angaben zum europäischen Marktführer. Man positioniere sich bewusst als vertrauenswürdiger Anbieter für europäische KMU, die großen Wert auf den Schutz der Kundendaten legen, und sehe sich als Alternative zu Anbietern, die ihre Infrastruktur außerhalb von Europa betreiben. „Unsere Wurzeln sind europäisch, unsere Ambitionen sind jedoch global“, fasst es Thiberge zusammen.
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