Der E-Mail-Marketing-Anbieter Inxmail hat jetzt seine jährliche Studie mit aktuellen Newsletter-Kennzahlen vorgelegt. Der Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2020 geht dabei auf die Performance von Mailings in Hinblick auf Öffnungs-, Klick- und Bounceraten ein. Die Studie analysiert anhand der effektiven Klickrate darüber hinaus die Relevanz von Newsletter-Inhalten.
Mehr als ein Viertel der versendeten Mailings wurde im vergangenen Jahr geöffnet (27,4 Prozent). Mailings an B2B (27,2 Prozent) und B2C (27,5 Prozent) halten sich dabei einigermaßen die Waage. In der Branche „Kunst & Kultur“ wurde fast die Hälfte aller versendeten E-Mails von den Empfängern geöffnet (48,5 Prozent). Mit 38,5 Prozent konnten Versender in der Branche „Energiewirtschaft“ ebenfalls hohe Öffnungsraten erzielen. Schlusslicht bei der Öffnungsrate bildete die Branche „Beauty & Drogerie“ mit einer Öffnungsrate von 14,8 Prozent. Diese Öffnungsrate ist angesichts automatisch aufrufender Mailprogramme allerdings mit Vorsicht zu genießen.
Die durchschnittliche Klickrate lag im Jahresverlauf 2019 bei 3,4 Prozent. Fast drei Mal so viele Klicks erzielte die Branche „Energiewirtschaft“: 9,2 Prozent der Empfänger reagierten hier mit einem Klick. Die Studie liefert außerdem eine Auswertung der effektiven Klickrate, die ins Verhältnis setzt, wie viele Klicks durch Öffner eines Mailings erzeugt wurden. Durchschnittlich lag die effektive Klickrate bei 13,3 Prozent (B2C mit 13,5 Prozent geringfügig effektiver als B2B mit 12,7 Prozent). Auch wenn viele das E-Mail-Marketing regelmäßig für klinisch tot erklären, zeigen die Werte im Vergleich zum Vorjahr eine gleichbleibende oder bessere Performance (wenn auch nur geringfügig besser). Die Bounces gingen dagegen weiter zurück.
Unterschiedlich erfolgreiche Newsletter im Lauf des Jahres
Saisonale Unterschiede gab es wie in den Vorjahren auch. In den Wochen vor Fasching, Pfingsten und Weihnachten zeigten sich die Empfänger eher empfänglich für Werbung per E-Mail. Insbesondere die Vorweihnachtszeit beflügelte die Öffnungsraten; vor allem im B2C-Bereich lag die Kennzahl hier etwa 1,0 Prozent über dem Jahresdurchschnitt. Hohe Temperaturen, gutes Wetter und Ferienzeiten sorgten dagegen für tendenziell niedrigere Öffnungsraten, was ebenfalls nicht ungewöhnlich ist.
Bemerkenswert dagegen ist die hohe Wichtigkeit der Optimierung für Mobile Devices, vor allem im Endkundenbereich. 55,7 Prozent aller E-Mails wurden im Jahr 2019 von der Zielgruppe B2C mit mobilen Endgeräten geöffnet und gelesen. Bei der Zielgruppe B2B hatte der Desktop dennoch weiterhin hohe Relevanz für das Lesen von Mailings (46,3 Prozent).
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Klickrate ist eine Sache, Nachhaltigkeit in Form von Anschauen, Verstehen und Botschaft rezeptieren, die andere. Essentielle E-Mails werden auch archiviert und ausgedruckt, bzw. dienen später als Grundlage für eine Nachfassaktion per Telefon.
Massenmails ohne entsprechende Aufbereitung und Nachverfolgung sind Aufwand ohne jede Wirkung.
Was extrem unverständlich ist, nach wie vor, ist die Unfähigkeit der Anbieter von E-Mailclients, sich auf die vollständige Implementierung von html5 einzulassen. Nur Mails, die auch bei den meistgenutzen Clients auch als „gestaltete“ Mails ankommen, ohne wenn und aber, werden auch entsprechend rezeptiert. Wir leben nicht mehr in den Zeiten, wo sich einige Wissenschaftler über ein rudimentäres Netz kryptische Botschaften zugeschickt haben.
Es ist schon äußerst seltsam, dass vor allem diejenigen Hersteller von Mailclients, die am weitesten verbreitet sind, noch immer diesem Uraltformatierungsschrott nachhängen, die verhindern, gut gestaltete und gemachte E-Mails zu verschicken.