„Shit must be done! Und der Flugmodus hilft mir dabei“ – Mathias Richel von Jung von Matt
Es gibt Dinge im Leben, die unverzichtbar sind. Dinge, die uns motivieren, die uns unterhalten und die somit unseren privaten und beruflichen Alltag verbessern. Wir fragen in der Serie „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“, was Webworker benötigen, um ihrem Tagwerk mit Freude und Energie zu begegnen.
Für den heutigen Teil haben wir Mathias Richel, angehenden Geschäftsführer von Jung von Matt in Berlin, nach seinen Triebfedern gefragt. Richel ist eigentlich permanent online und findet das auch vollkommen okay. Nur manchmal findet er die erzwungene WiFi-Ruhe des digitalen Entwicklungslandes Deutschlands ganz nützlich. In dieser Zeit denkt er dann über Dinge nach, die dabei helfen sollen, diesen Zustand schnellstens zu ändern.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Mathias Richel von Jung von Matt
Flugmodus: Während ich diese Zeilen viel zu verspätet schreibe, sitze ich gerade im Flugzeug Richtung Frankfurt. 45 Minuten Zeit habe ich jetzt dafür. Und das Tolle: Kein Anruf, keine E-Mail, kein Tweet, kein Facebook-Update wird mich davon abhalten, denn mein Handy ist im Flugmodus. Man mag es nachvollziehbar als technischen Rückschritt empfinden, dass die Lufthansa noch nicht flächendeckend WiFi in ihren Maschinen anbietet, zuweilen genieße ich aber auch diesen ungewollten Zwang der Nichterreichbarkeit. So sehr, dass ich manchmal im Büro auch den Flugmodus meines Handys nutze. Shit must be done! Und der Flugmodus hilft mir oft dabei.
BOSE QC35: Auch auf die Gefahr hin, dass es so scheint, als würde ich mich permanent von meiner Umwelt abkapseln wollen, was absolut nicht der Fall ist, ist mein zweites Ding mein Kopfhörer. Wenn ich das Teil aufsetze, höre ich nichts und niemanden mehr, mit Ausnahme meiner Lieblings-Spotify-Playlists. Die erstaunlich rhythmusbefreiten Akkordeon-Spieler in der U-Bahn – ausgeschaltet. Flugzeuglärm – ausgeschaltet. Bürogespräche, die mich nicht betreffen – ausgeschaltet. Die ganze Welt ausgeschaltet. Klar, auch entscheidende Infodurchsagen an Flughäfen und Bahnhöfen schalte ich damit ab, aber dieses Risiko gehe ich gern ein. Entschuldigung, was haben Sie gesagt?
Suff Daddy: Was zunächst nach einem schlechten Türsteher-Namen auf dem Kiez klingt, ist in Wahrheit eine uneingeschränkte Empfehlung der gesamten Diskografie dieses Berliner Ausnahme-Beatbastlers. Gut für konzentriertes Arbeiten, gemütliches Abhängen oder, um sich mit dem Fahrrad durch den Berlin Verkehr zu kämpfen. Findet man auf Spotify und klingt fantastisch auf meinem Kopfhörer.
Meine Beine: Obwohl ich mein Büro liebe, versuche ich so viel wie möglich in der Agentur unterwegs zu sein. Das hilft mir nicht nur, im Kontakt mit den KollegInnen zu bleiben, sondern auch, um meine 10.000 Schritte am Tag zu schaffen. Und das gelingt mir oft. Treppe rauf, Treppe runter. Von einer sitzender Tätigkeit kann man also in meinem Fall kaum sprechen.
Kaffee, Nüsse, saure Schnüre: Oder anders – Koffein und Nervennahrung. Selbsterklärend und davon gern täglich, zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit. So, wann kann ich jetzt bitte endlich wieder mein Handy anschalten?
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