Es gibt Dinge im Leben, die unverzichtbar sind. Dinge, die uns motivieren, die uns unterhalten und die somit unseren privaten und beruflichen Alltag verbessern. Wir fragen in der Serie „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“, was Webworker benötigen, um ihrem Tagwerk mit Freude und Energie zu begegnen.
Für den heutigen Teil haben wir Peter Wittkamp befragt. Er ist freier Kreativer und lebt in Berlin. Als Ideenmaschine und Texter ist er mitverantwortlich für die preisgekrönte BVG-Kampagne „Weil wir dich lieben“ der Berliner Verkehrsbetriebe. Zudem gehört er zum Hauptautoren-Team der Heute Show Online. Vor dieser Zeit hat er in der Digitalagentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr im Social-Media-Team gearbeitet.
Wittkamp verdient sein Geld also mit Humor und das bedeutet hin und wieder auch mal Abstand vom Rechner zu nehmen, rauszugehen und die Gedanken kreisen zu lassen. Sein Kopf ist sein wichtigstes Arbeitsutensil. Wir haben den werdenden Vater nach seinen fünf Dingen gefragt, ohne die er nicht arbeiten kann.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Peter Wittkamp von BVG-Kampagne
Mein Kopf: Ich habe ein wenig geschaut, was andere Leute vor mir in dieser Serie genannt haben. Sehr oft war es das MacBook. Klar, ohne das wäre bei mir auch einiges schwierig bis unmöglich. Aber am wichtigsten ist der Kopf. Da kommen die Ideen raus, wenn man nur lange genug nachschaut. Und wenn ich die erst einmal gefunden habe, schreibe ich sie zur Not auch mit einem Kugelschreiber auf eine Serviette und faxe sie – ganz ohne MacBook.
„Am wichtigsten ist der Kopf. Da kommen Ideen raus, wenn man nur lange genug nachschaut.“
Listen: Ich schreibe nahezu alles auf, um nichts zu vergessen. Beim Sortieren hilft mir die Notizen-App von Apple – hier sind sicher 50 verschiedene Listen gesammelt und nach Themen sortiert: Heute Show, BVG, To-do, Finanzen, Reisen oder auch Ideen für die nächste Kolumne. Aber auch so etwas wie eine Liste der Leute, mit denen ich mich bald wieder treffen mag, tolle Restaurants in Berlin oder gute Geschenkideen. Letztere aufzuschreiben empfehle ich übrigens sehr – die vergisst man fast so schnell wie gute Witze. Außerdem liegt auf dem Schreibtisch immer eine ganz analoge Liste mit den Sachen, die ich am Tag erledigen mag und eine mit Dingen, die etwas mehr Zeit haben.
Abstand: Manchmal ist es die beste Idee, den Laptop zuzuklappen und an einem anderen Tag weiterzumachen oder zumindest eine Stunde rauszugehen. Ganz wichtig: Hose anziehen nicht vergessen!
e-Zigarette: Ich rauche sehr gerne beim Schreiben und Nachdenken – mit der e-Zigarette hoffentlich eine Spur weniger schädlich.
Smartphone: Es gibt eine psychologische Technik, die mentale Subtraktion heißt. Man stellt sich nicht vor, wie schön es wäre, die Dinge, die man noch nicht hat, zu bekommen. Ganz im Gegenteil: Man stellt sich vor, wie doof es ohne die Sachen wäre, die man schon hat. Hilft wirklich dabei, sein Leben wertzuschätzen – inklusive der Dinge, die gar nicht so selbstverständlich sind: Wohnung, Gesundheit oder auch die Klobürste.
Mittellange Rede, kurzer Sinn: Ohne iPhone könnte ich unterwegs nicht telefonieren, chatten, recherchieren, twittern, spielen, Zeit vertrödeln oder an einer Bar sitzen und nach dem dritten Bier eine neue Liste mit „großartigen“ Ideen beginnen. Das Smartphone würde mir sehr fehlen. Ich bin froh, dass ich es besitze. Fast so sehr wie über die Klobürste.
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