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Shopify definiert sein Zukunftskonzept des Handels

Von Tokengated Commerce bis Google-Kooperation: E-Commerce-Riese Shopify stellt bei den hauseigenen „Shopify Editions“ mehr als 100 Updates vor, platziert Connect to Consumer (C2C) als Zukunftskonzept des Handels und marschiert in Richtung B2B.

Von Holger Schellkopf
4 Min. Lesezeit
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Shopify-CEO Tobi Lütke (Foto: Shopify)

Shopify will auf der Überholspur bleiben. Der kanadische Software-Riese, geführt von dem deutschen Gründer und CEO Tobi Lütke, hat sich vorgenommen, das Innovationstempo zu erhöhen und ein „völlig neues Handelsmodell zu ermöglichen“. Connect to Consumer (C2C) heißt das Modell, das der Plattformbetreiber jetzt zusammen mit mehr als 100 Updates bei der jüngsten Ausgabe der künftig zweimal im Jahr stattfindenden hauseigenen Leistungsschau Shopify Editions vorgestellt hat.

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Tobias Lütke hat in Kanada einen Software-Giganten gebaut und ist für viele Deutschlands erfolgreichster Unternehmer. Er spricht mit t3n-Chefredakteur Holger Schellkopf im öffentlichen Pro-Talk-Sommer-Special über die Zukunft des E-Commerce, das Metaverse und die neue Arbeitswelt.

Zukunftskonzept Connect to Consumer (C2C)

Shopify führe das weltweite Direct-to-Consumer-Phänom (D2C) für unabhängige Marken weiter. Das Zukunftskonzept Connect to Consumer (C2C) sei eine neue Phase des Handels, in der es überall Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme gebe. Während D2C den Händlern einen direkten Draht zu den Verbraucher:innen biete, eröffne C2C den Händlern endlose Optionen.

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Der C2C-Handel stelle Authentizität, Loyalität und Vertrauen in den Mittelpunkt jeder Interaktion zwischen Händlern und Kund:innen, heißt es bei Shopify. Es gehe um „eine Ära, in der Personalisierung wichtig ist und in der unabhängige Unternehmen die volle Kontrolle haben, um an jedem potenziellen Berührungspunkt mit den Verbraucher:innen neuartige Erlebnisse zu schaffen, die sie zum Wiederkommen bewegen.“ Entscheidend sei dabei nicht mehr nur die Transaktion, sondern vor allem die Verbindung. Das Tech-Unternehmen selbst stellt das neue Konzept in den Mittelpunkt seiner Arbeit. C2C werde in den kommenden Jahren das Unternehmertum und die Art und Weise, wie Shopify Produktneuheiten entwickle, bestimmen.

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Tobi Lütke dazu: „Wir arbeiten hart daran, die komplexen Herausforderungen zu lösen, mit denen Händler heute konfrontiert sind, und beschäftigen uns parallel mit der Entwicklung von ganz neuen Wegen, wie sie ihr Geschäft ausbauen können. Mit Shopify Editions teilen wir unsere Visionen für den Commerce und neuesten Innovationen im Handel, damit Unternehmer und Unternehmerinnen schneller als je zuvor skalieren können.“

Kooperation mit Google für stationären Handel

Zu den vorgestellte Updates gehört auch eine Kooperation mit Google. Shopify arbeite mit Google zusammen, um deutsche Verbraucher:innen beim Einkaufen im stationären Handel zu unterstützen. Google registriert jeden Monat Milliarden von Suchanfragen, von denen sich viele auf lokale Unternehmen beziehen. Die Kooperation von Shopify und Google soll den Menschen helfen, einfacher zu finden, was sie brauchen, und bei Händlern vor Ort kaufen zu können.

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Mit der Einführung von Google Local Inventory Sync teilen demnach Shopify-Händler den Kunden:innen in der Nähe automatisch mit, wenn ein Produkt im Laden verfügbar ist. So werde es „einfacher denn je, vor Ort einzukaufen und lokale Marken zu unterstützen“. Google Local Inventory Sync sei für Einzelhändler auf der ganzen Welt verfügbar.

Startschuss zu Tokengated Commerce 

Mit einer weiteren Entwicklung will Shopify den Händlern neue Möglichkeiten bei der Verwendung von Krypto-Wallets eröffnen. Die aufregendste Erfahrung sei nicht der Verkauf von NFT, sondern deren Aktivierung. Shopify-Händler hätten häufig bereits große Communitys aufgebaut. Tokengated Commerce biete eine „grundlegend neue Möglichkeit, diese Beziehungen zu vertiefen und Verbraucher:innen, die inzwischen Fans der Marke sind, und VIPs zu belohnen“. Händler könnten dadurch NFT-Inhaber:innen exklusiven Zugang zu Produkten, Vergünstigungen und Erfahrungen gewähren. Käufer:innen können laut Shopify ihre Krypto-Wallets mit dem Onlineshop verbinden und ihre NFT einsetzen, um besondere Experiences freizuschalten. Händler können, so das Versprechen der Plattform, Shopifys Tokengated-Commerce-Erlebnisse überall aktivieren – von online über mobil bis hin zum physischen Einzelhandel über den POS.

Birk Angermann, Head of Technology Services EMEA bei Shopify, dazu: „Wir investieren in die Blockchain-Technologie, um Shopify wallet-aware zu machen. In der neuen Ära des C2C-Handels wird es für NFT-Besitzer:innen einfacher, personalisierte Erlebnisse mit ihren Lieblingsmarken auf der Grundlage der NFTs in ihren Wallets freizuschalten.“

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Tokengated Commerce funktioniere auch kollaborativ. Das NFT einer Marke könne den Shop einer anderen Marke freischalten, was es für Händler einfacher machen soll, Partnerschaften und Kooperationen einzugehen.

Shopify launcht B2B-Lösung

Shopify will sich außerdem ein anderes Feld erschließen und nimmt den B2B-Bereich mit einer neuen Lösung ins Visier. B2B stehe Shopify-Plus-Händlern direkt im Shopify-Dashboard zur Verfügung – demselben Backoffice, das sie zur Verwaltung ihres D2C-Shops verwenden. Das soll es leicht machen, alle Aspekte des Handelsgeschäfts an einem Ort zu verwalten. Shopify arbeite dabei auch mit ERP-Anbietern wie Netsuite und Acumatica zusammen, um die wesentlichen Geschäftsdaten eines Händlers automatisch in Shopify zu übernehmen.

Auch bei B2B sei die Customer-Experience für Shopify vorrangig – die Lösung biete ein ähnliches Onlineshop-Erlebnis, das Händler für den Verkauf an Verbraucher:innen nutzen, aber mit angepassten Tools, die den Großhandel oder den Einkauf von Großmengen direkt bei Shopify-Händlern erleichtern sollen. Birk Angermann dazu: „Mit B2B expandiert Shopify in eine völlig neue Marktkategorie. Wir verdoppeln damit die Marktchancen für unabhängige Händler.“

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Erweiterung via Shopify Functions 

Eine wesentliche Erweiterung innerhalb des Shopsystems soll Shopify Functions möglich machen. Händler könnten dadurch einsatzbereite Shopify-Funktionen so anpassen, dass sich ihre Marke sichtbarer von der Masse abhebe. Entwickler:innen sollen via Functions die Backend-Logik von Shopify durch eigenen Code erweitern oder ersetzen können. Auf diese Weise soll die Flexibilität einer Open-Source-Plattform geboten werden, ohne dass sich die Händler um Hosting, Sicherheit oder Codeversionierung kümmern müssten. Die Funktionen würden auf der globalen Infrastruktur von Shopify ausgeführt und seien auf Skalierung ausgelegt. Mithilfe von Functions soll es möglich sein, sehr schnell unterschiedlichste Angebote und Werbeaktionen zu erstellen, ohne dass Händler eine Zeile Code anfassen müssten, um ihre erweiterten Rabattangebote zu erstellen, da sie genau wie andere Shopify-Funktionen direkt in der Verwaltung konfiguriert werden.

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