Shopware Connect geht an den Start: Das neue Dropshipping-Betriebssystem
Einer der Lieferanten im Shopware-Connect-Ökosystem: Arktis.de. (Screenshot: Shopware)
Das Dropshipping-Ökosystem von Shopware ist fertig. Zur dmexco hat das Shopsystem Shopware mit „Shopware Connect“ eine lange erwartete Erweiterung erhalten. Shopware Connect ist eine Plattform, die Händlern eine einfache Erweiterung ihres Sortiments mit Artikeln aus dem Angebot vieler Lieferanten oder anderer Händler ermöglicht. Die Bestellung wird dabei vom Lieferanten im Hintergrund direkt an den Endkunden ausgeführt. Händler-Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Shopware Connect ist ab sofort verfügbar
Die Dropshipping-Middleware Shopware Connect bietet Händlern und Lieferanten ein „Betriebssystem“ zur Abwicklung von Dropshipping-Bestellungen. So sollen sich neue Absatzmöglichkeiten ergeben, ohne die eigene Kapitalbindung zu erhöhen. Eine Grundproblematik bei Dropshipping-Konzepten ist die hohe Komplexität der Prozesse: Bestellungen weiterleiten an Lieferanten, einen Versandstatus an Endkunden weiterleiten, Bestände stetig aktuell halten – um nur wenige Punkte aufzuzählen. Shopware Connect automatisiert all diese Prozesse weitgehend.
Die Plattform ist seit Version 5.2.6 über das Backend des Shopsystems zu erreichen. Die Anmeldung erfolgt direkt im Shopware-Backend mit der vorhandenen Shopware-ID. Für Händler ist die Nutzung kostenfrei, lediglich Lieferanten zahlen zusätzlich pro Transaktion eine geringe Transaktionsgebühr.
So funktioniert Shopware Connect
Mit Shopware Connect erweitern Händler ihr Sortiment mit „fremden Artikeln“. Kunden bekommen die neuen Produkte dann im Onlineshop beispielsweise mit dem Vermerk „Ein Artikel der Libri Internet GmbH“ angezeigt, die Bestände des Lieferanten werden im Hintergrund regelmäßig synchronisiert, um einen korrekten Lagerstatus anzeigen zu können. Ein letztes Mal wird der Bestand sicherheitshalber direkt beim Checkout synchronisiert. Eine Lagerpuffer-Funktion im Shopware-Connect-Backend federt Schwankungen durch einen zwischenzeitlichen Abverkauf des Lieferanten ab.
Die Abwicklung erfolgt für Händler und Lieferanten über das Shopware-Connect-Backend. Hier stellen sich Händler mit Suchfiltern, den sogenannten „Product Streams“, die Produkte aus dem Sortiment eines Lieferanten zusammen, die sie in ihren Shop übernehmen möchten. Diese Streams aktualisieren sich dann später selbstständig. Im nächsten Schritt wird die Preiskalkulation festgelegt. Auf- und Abschläge sowie Vorwärts- und Rückwärtskalkulationen sind dabei möglich.
Im Backend werden Lieferanten und Händlern auch die eingehenden Bestellungen angezeigt, der Händler kann Lieferdokumente hochladen, die der Lieferant der Kundenbestellung hinzufügen soll – dann erfolgt die Bezahlung durch den Händler mit Paypal oder per Rechnung. Ob jede Bestellung einzeln abgerechnet wird oder beispielsweise eine Sammelrechnung pro Monat erstellt wird ist Verhandlungssache zwischen Händler und Lieferant.
Bildergalerie zu Shopware Connect
Bereits 700 Händler sollen Shopware Connect nutzen
Die Plattform scheint sich zu einem schnell wachsenden Ökosystem zu entwickeln. Das Connect-Sortiment ist von den Händlern bereits um 30.000 Artikel erweitert worden.
Die Resonanz ist durchweg positiv bisher, Shopware zitiert aus der Community Tobias Muhmann, der in seinem Shop www.livaro.de alles rund um das Thema Wohnen vertreibt: „Die Erstellung des Profils funktionierte einwandfrei und schnell. Auch das Beziehen von Produkten und die Vernetzung mit anderen Händlern klappte auf Anhieb“.
Neben Mark Steier von vor wenigen Wochen beim Shopware-Community-Day bemängelt – und ist jetzt bereits implementiert.
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