CapitaSpring Tower: Wolkenkratzer mit 80.000 Pflanzen eröffnet

Der Park befindet sich mitten im Wolkenkratzer. (Foto: Finbarr Fallon / Bjarke Ingels Group)
Im Stadtzentrum von Singapur wurde kürzlich der CapitaSpring Tower fertiggestellt. Das ist ein 280 Meter großer Wolkenkratzer und damit eines der größten Gebäude im Land. Er wurde vom Immobilienunternehmen CapitaLand in Zusammenarbeit mit Mitsubishi gebaut.
Die dänischen Architekten von der Bjarke Ingels Group haben sich etwas Besonderes überlegt. Sie beschreiben den Wolkenkratzer als „biophil”, was für eine Verschmelzung von Natur und Design steht.
Der CapitaSpring Tower ist nämlich mit rund 80.000 Pflanzen bestückt. Die meisten davon befinden sich auf den Stockwerken 17 bis 20, also auf rund ein Drittel der Gesamthöhe des Gebäudes.
Dort können Besucher und Arbeiter durch einen ringförmigen Park spazieren, Trainingsgeräte nutzen oder einfach die tropische Atmosphäre genießen. Auch von außen ist der Park im Wolkenkratzer gut zu erkennen, da er die Fassade des Gebäudes quasi aufbricht.

Der Park strotzt nur so vor Grün. (Foto: Finbarr Fallon / Bjarke Ingels Group)
Auf dem Dach des Gebäudes finden Besucher eine rund 420 Quadratmeter große Farm, die Früchte, Gemüse, Kräuter und essbare Blumen für die hiesigen Restaurants produziert. Ein Farmer schätzt im Interview mit CNN, dass die Dachfarm rund 70 bis 100 Kilogramm an Produkten jeden Monat hervorbringt.
Bjarke Ingels, Gründer der Bjarke Ingels Group, sieht in dem Gebäude eine Art Spiegelbild des Landes: „Aufgrund des einzigartigen Charakters von Singapurs Urbanismus – sowohl extrem dicht als auch grün – haben wir uns entschieden, das Design zu einer vertikalen Erforschung des tropischen Urbanismus zu machen“, sagte er in einem Statement.

Auf dem Dach gibt es eine Farm. (Foto: Finbarr Fallon / Bjarke Ingels Group)
In Singapur ist es sogar Pflicht, Wolkenkratzer im Stadtzentrum mit Grünanlagen auszustatten. Diese müssen mindestens so groß sein wie die Bruttofläche des gesamten Geländes. CapitaLand und Bjarke Ingels betonen beide, dass CapitaSpring dieses Minimum um rund 40 Prozent übersteigt.
Nicht nur Bjarke Ingels und seine Kollegen können grüne Wolkenkratzer entwerfen. Auch das KI-Tool Midjourney hat vor Kurzem optisch beeindruckende Gebäude entworfen. Die KI-Wolkenkratzer strotzen nur so vor Grünzeug, sodass man fast denkt, im Dschungel zu sein. Dazu muss aber auch gesagt sein, dass die KI-Wolkenkratzer so schnell wohl nicht in die Realität umgesetzt werden.
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