
Planung eines App-Design. (Foto: Shutterstock)
Um die Übergabe fertiger Entwürfe an Entwicklerteams zu vereinfachen, erhält die Cloud-Plattform von Sketch eine neue Handoff-Funktion namens Cloud Inspector. Das Tool ist kostenlos und steht ab sofort in einer Beta-Version bereit. Sobald ein Entwurf auf den gemeinsamen Workspace des Teams hochgeladen wird, steht er auch im Cloud Inspector zur Weiterverarbeitung durch das Entwicklungsteam zur Verfügung.
Im Cloud Inspector finden sich alle relevanten Informationen eines Entwurfs. Um die Übersicht zu verbessern, werden außerdem automatisch irrelevante Informationen entfernt. Das bedeutet, dass unveränderte Standardwerte ausgeblendet werden, da beispielsweise ein Eckenradius von 0 nach Ansicht der Sketch-Entwickler keine Erwähnung bedarf. Erst wenn die Werte vom Default abweichen, werden sie hier aufgelistet.

Webbasierter Handoff: Sketchs Cloud Inspector hilft bei der Übergabe von Designs an das Entwicklerteam. (Screenshot: Sketch)
Alle Werte lassen sich mit einem einfachen Klick in die Zwischenablage kopieren. Derzeit werden die Werte im Klartext gespeichert, zukünftig sollen Entwickler aber zwischen verschiedenen Sprachen wählen und die Werte dann beispielsweise direkt als CSS-Wert in die Zwischenablage kopieren können. Bei Ebenen mit mehreren Attributen können auch gleich sämtliche Werte kopiert werden. Farbwerte wiederum können in den Formaten HEX, RGB und HSL kopiert werden. Für Objective-C- und Swift-Entwickler kann der Farbexport wahlweise auch als NSColor oder UIColor erfolgen.
Cloud Inspector: Sketch-Team arbeitet bereits an weiteren Features für die Handoff-Funktion
Das Sketch-Team arbeitet nach eigenen Angaben bereits an weiteren Features für den Cloud Inspector. Unter anderem soll die Unterstützung von Designsystemen ausgebaut werden. Außerdem soll Assets für den direkten Einsatz exportiert werden können. Das soll für einzelne Ebenen wie auch das gesamte Design funktionieren. Darüber hinaus kommt die bereits angesprochene Unterstützung für verschiedene Sprachen. Entwickler brauchen dann nur noch einmalig die Sprache ihrer Wahl bestimmen, und erhalten – wie beim Farbexport – automatisch alle relevanten Werte im korrekten Format.