Smartwatches bei Stiftung Warentest: Die teuerste Uhr ist die beste – nach der Apple Watch
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Dabei sind zu dem bisherigen Bestand an Smartwatch-Tests, den die Stiftung Warentest immer mal fortschreibt, elf neue Modelle im Preisrahmen ab 50 Euro aufwärts hinzugekommen. Das Fazit vorab: Gute Smartwatches sind teuer und nur drei Testgeräte sind überhaupt „gut“.
Insgesamt nur 3 Modelle bewerteten die Tester mit „Gut“
Den Testsieg sichert sich die Garmin Fenix 6 Pro mit der Gesamtnote 2,1. Besonders bei der Akkulaufzeit überzeugte die Fenix 6 Pro und erhielt dafür ein „Sehr gut“. Die Fenix 6 Pro ist voll auf Sportler ausgerichtet, die nebenbei ein paar smarte Kommunikationsfunktionen haben wollen. Einen Touchscreen oder ein OLED-Display hat die Fenix 6 Pro nicht zu bieten. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den gängigen Erfolgsmodellen von Apple oder Samsung.
Die sind indes schon unter dem Preisgesichtspunkt nicht zu vergleichen, denn die Fenix 6 Pro ist teurer als der Wettbewerb. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 650 Euro* liegt die Fenix im oberen Preissegment gängiger Sport-Smartwatches. Auch beim Gewicht liegt die Fenix mit 79 Gramm weit vorn.
Den zweiten Platz sichert sich die Polar Grit X, ebenfalls eine Sportuhr mit smartem Beiwerk. Mit einer Gesamtnote von 2,2 liegt die Grit X ganz knapp hinter der Fenix 6 Pro, kostet aber mit 399 Euro* deutlich weniger. Abstriche müssen Nutzer vor allem bei der fehlenden Musikfunktion machen. Zudem überzeugten die Kommunikationsfunktionen die Tester nicht. Die Sportfunktionen hingegen bewertete Warentest nah an denen der Fenix. Besonders die Genauigkeit der verbauten Sensoren überzeugte.
Auf Platz drei landet die Garmin Venu. Dabei handelt es sich funktional um eine typische Garmin-Uhr, der aber ein Touchdisplay spendiert wurde. So sehen die Inhalte deutlich besser aus, allerdings ist die Bedienung beim Sport hakeliger. Da das Garmin-OS weitgehend auf Non-Touchdisplays optimiert ist, nutzt die Bedienung der Venu die zusätzlichen Möglichkeiten nicht aus. Das wirkt unausgegoren. Mit einer UVP von 379 Euro* ist die Venu die günstigste Uhr in den Top 3.
Nach den Top 3 gibt es auch noch brauchbare Uhren
Auf den weiteren Plätzen folgen die Samsung Galaxy Watch 3 gleichauf mit der Suunto 7. Wir befinden uns hier indes bereits im nur noch „befriedigenden“ Testfeld. Nur 0,1 Bewertungspunkte hinter diesen beiden Uhren platzieren sich die Fossil Carlyle Gen 5 mit Wear OS und die Huawei Watch GT 2e.
In der Fitness-Kategorie kann es besonders die Huawei Watch GT 2e zu einem Straßenpreis um 120 Euro fast mit den Testsiegern aufnehmen. Allerdings schwächelt die Uhr bei den Kommunikationsfunktionen und auch beim Datenschutz glänzt die chinesische Sportuhr nicht.
Die Apple Watch 6 und die ganz neue Watch SE hat Warentest nur kurz in den Fingern gedreht. Sie kamen für einen ausführlichen Test zu spät, teilt das Blatt mit. Nach dem ersten Eindruck scheint die Watch Series 6 indes mindestens auf dem Niveau der Watch Series 5 zu liegen. Die war die beste jemals von Warentest getestete Smartwatch. Mit einer Positionierung auf Platz eins in der nächsten Testrunde ist demnach zu rechnen.
Was sollt ihr nun kaufen?
Im Ergebnis machen Smartwatch-Interessenten nichts falsch, wenn sie die Garmin-Geräte Fenix 6 Pro oder Venu sowie die Polar Grit X kaufen, wenn sie den Schwerpunkt auf den Amateur- und Semi-Profi-Sport legen. Reine Amateur-Sportler fahren auch mit der Huawei Watch GT 2e gut und sparen eine Menge Geld dabei.
Bei den Smartwatches mit professionellen Kommunikations- und ordentlichen Sportfunktionen führt weiterhin kein Weg an der Apple Watch vorbei. Den Test gibt es im Einzelkauf für 3,50 Euro bei der Stiftung Warentest zu kaufen.