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Social-Media-Content unterwegs erstellen: Diese 7 Tipps solltest du kennen

Wer unterwegs Content für Social-Media-Accounts erstellt, steht meist unter Druck. Damit die Verarbeitung des Materials reibungslos klappt, gibt es einiges, was es zu beachten gilt. Wir liefern eine Übersicht.

6 Min.
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Ein Gimbal macht Aufnahmen mit dem Smartphone unterwegs leichter. (Foto: July Prokopiv/Shutterstock)

Die Zeit der Messen und der Außenveranstaltungen läuft: Die Sommermonate bieten viele Möglichkeiten für authentischen Corporate Content. Ob Reel von der Firmenfeier, Tiktok von der After-Work-Session oder Fotos vom Teamevent, wahrscheinlich kennen manche diesen Auftrag: „Mach mal ein paar gute Aufnahmen, das Schneiden wir dann hinterher zusammen.“

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Im Schnitt zeigt sich dann die Herausforderung. Bilder harmonisieren aufgrund des Lichts nicht, Übergänge funktionieren nicht wie geplant und der Ton ist eine Katastrophe. Damit das in Zukunft nicht mehr passiert, gibt es hier einfach umzusetzende Tipps und Hardware-Empfehlungen – so kann sich dein Content künftig sehen lassen.

1. Ein Smartphone allein macht die Arbeit schwer

Wer nicht regelmäßig Filmaufnahmen macht, kommt in der Regel mit einem Smartphone gut aus. Die Kamera bei modernen Geräten bietet eine Auflösung, die für Social-Media-Videos absolut ausreichend ist. Zudem werden auch immer mehr Feineinstellungen möglich, um etwa das Licht bestmöglich zu nutzen.

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Allerdings haben die Aufnahmen mit dem Smartphone einen kaum zu behebenden Nachteil: Verwackelte Aufnahmen lassen sich schwer verhindern. Daher lohnt sich ein einfaches Gimbal, welches das Smartphone in der Waage hält. Günstige Modelle gibt es auch für weniger als 100 Euro. Praktisch ist außerdem, dass sie mit einer Hand bedient werden können und das Filmen von oben erleichtern. Viele lassen sich außerdem sehr klein zusammenfalten, was auch das Mitführen bei Veranstaltungen – sollte das Gerät mal nicht gebraucht werden – erleichtert.

Ein Rig, vereinfacht gesagt ein stabiler Rahmen, in den das Smartphone geklemmt wird, ist zwar günstiger, jedoch wird er für den:die Lai:in weniger bringen. Er hat keine automatische Stabilisierung, Aufnahmen in Bewegung bleiben damit schwierig.

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2. Mikrofon für O‑Töne

Wer als Ton nur etwas Atmo – also Umgebungsgeräusche – mitnehmen möchte, für den ist die normale Aufnahme mit einem Smartphone ausreichend. Sie ist auch in Ordnung, wenn im Nachgang Musik über die Aufnahmen gelegt wird.

Sobald jedoch eine Stimme klar zu hören sein soll, etwa in einer Interviewsituation, sollte ein Ansteckmikrofon verwendet werden. Solche Töne werden bei Filmproduktionen Originaltöne, kurz O‑Ton, genannt. Empfehlenswert sind Modelle mit Kabel, die mit dem zur Aufzeichnung verbundenen Smartphone verbunden werden. Der Ton wird dabei automatisch mit der laufenden Bildaufnahme synchronisiert. Dazu besteht keine Gefahr, dass die Verbindung abbricht oder die Aufnahme an einem leeren Mikrofonakku scheitert. Außerdem sind Mikrofone, die mit einem Kabel verbunden werden, meist günstiger – auch Markenmodelle, etwa von Rode, gibt es ab 50 Euro.

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Eine Alternative zum Mikrofon ist die Aufnahme mit einem zweiten Smartphone, das in der Nähe des:der Sprecher:in platziert wird. Allerdings ist der Ton in dem Fall weniger klar als bei einem Ansteckmikrofon. Somit ist in der Regel mehr Nachbereitung nötig oder es gibt einen Qualitätsverlust. Wichtig ist bei dieser Variante: Der:die Sprechende sollte zu Beginn der Aufnahme einmal laut klatschen, die Handbewegung muss in der Aufnahme zu sehen sein. Das erleichtert die Synchronisation im Nachgang.

3. Ringlichter für gutes Licht

Wer im Selfie-Modus Content erstellen soll, sollte dafür ein Ringlicht nutzen. Es ist praktisch, um Schwankungen bei den Lichtverhältnissen auszugleichen, auf dem Gesicht entsteht so beispielsweise kein Schatten. Zudem ist es leicht zu bedienen. Ein gut ausgeleuchtetes Bild wirkt außerdem professioneller.

Ringlichter können oben auf das Smartphone gesteckt werden. Das Licht sollte akkubetrieben sein, funktionstüchtige Modelle gibt es schon ab 15 Euro. Wichtig: In dem Fall sollte nicht unbedingt auf das günstige Werbegeschenk zurückgegriffen werden. Schlechte Lampen sorgen für flackerndes Licht oder haben einen unnatürlichen Ton – darauf sollte lieber verzichtet werden.

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Wer das Ringlicht regelmäßig nutzt und etwa Videos im Stehen aufzeichnen möchte, kann auch über die Anschaffung eines größeren Modells mit Stativ nachdenken – für Content-Creator:innen ist die Nutzung eigentlich üblich. Außerdem kann ein Ringlicht auch genutzt werden, um für gute Lichtverhältnisse bei Produktaufnahmen zu sorgen.

4. Goldenen Schnitt beachten

Wenn die Technik steht, geht es an die Aufnahme. Hilfreich ist generell bei einem Smartphone die Nutzung des Rasters. Damit werden horizontale und vertikale Linien auf dem Bildschirm angezeigt. Sie lassen sich nutzen, um den Goldenen Schnitt ins Bild zu bekommen.

Kreative Printanzeigen: Diese Beispiele bringen dir neue Ideen für eigene Kampagnen Quelle: (Foto: Brian A Jackson / Shutterstock)

Der Goldene Schnitt soll helfen, für gute Proportionen auf einem Bild zu sorgen. Die Basis: Ein Bild wird so aufgeteilt, dass das Verhältnis des größten Teils zum Ganzen dem vom Verhältnis des kleinen Teils zum großen entspricht. In der Umsetzung bedeutet das: Das Hauptobjekt eines Bildes sollte nicht in der Mitte stehen, sondern entweder etwas nach links oder rechts gerückt werden. So entsteht auf einer Seite etwas mehr Raum – der kann im Schnitt auch gut für Einblendungen genutzt werden. Das Bild wirkt damit meist klarer und ansprechender.

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5. Detailaufnahmen bedenken

Ein Video lebt nicht nur von großen Übersichtsaufnahmen, sondern auch von Blicken auf die Details. In der Regel sind diese Aufnahmen im Nachhinein schwer nachzuholen („Ich gehe mal kurz weg und komme wieder“). Daher sollte direkt in der Situation überlegt werden, was sich als Detail lohnen kann. Das kann etwa die Nahaufnahme einer Hand sein, die etwas bedient. Sinnvoll ist es, ein Detail aus verschiedenen Perspektiven einzufangen, etwa in einer Nahaufnahme oder von oben.

6. Das Bild muss stehen

Ein Schwenk über eine Situation – etwa beim Stehen auf einem Podest und beim Filmen von links nach rechts – kann mal gutes Material bringen. Das kann etwa für Übergänge genutzt werden. In der Regel sollten Bilder jedoch stehen. Gerade wenn ein Objekt oder eine Person gezeigt werden soll, sollte der Platz, auf dem das Objekt oder die Person im Bild ist, mindestens fünf Sekunden stabil sein. Die Person kann sich dabei natürlich bewegen, es geht um einen stabilen Bildausschnitt. Das erleichtert den Schnitt im Nachgang. Andernfalls entsteht ein Video mit vielen unruhigen Bildern, das für Zuschauende schwer anzuschauen ist und nicht professionell wirkt. Auch Details können so nicht erfasst werden.

Bei der Aufnahme einer Szene sollte auch darauf geachtet werden, was im Hintergrund passiert. Gerade bei der Fixierung auf ein Objekt oder eine Person fällt Störendes häufig erst im Schnitt auf. Was hilft: Vor Tonaufnahmen die Person ins Bild stellen und eine Testaufnahme machen.

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7. Spontan ist gut, aber hilft nicht immer

Es ist verlockend, spontan zu einem Event zu fahren und Aufnahmen zu machen – das klingt nach weniger Arbeit für die Vorbereitung. Beim Schnitt wird sich das allerdings rächen.

Daher sollte jedes Video im Vorfeld geplant werden. Ein Blick sollte etwa immer auf die angekündigten Wetterverhältnisse fallen – im Zweifelsfall sind bei Regen manche Aufnahmen gar nicht möglich. Dazu kommt ein Blick auf Details. Bei Messen sollte das Programm beachtet werden, auch Termine am Stand sind wichtig. Sobald der Stand steht, sollten außerdem geeignete Locations für Tonaufnahmen gefunden werden. Dabei sollte sowohl auf die Umgebung bezüglich der Optik als auch mit Blick auf den Ton (wie laut ist es in der Umgebung, befindet sich eine große Bühne in der Nähe, welche Geräusche können stören?) geachtet werden. Bestenfalls werden im Vorfeld Zeitfenster für die Aufnahmen festgelegt. Dieses Vorgehen kann sich auch bei Events lohnen.

Extra: Bildrechte bedenken

Gerade bei öffentlichen Veranstaltungen ist es mittlerweile schon fast üblich, dass jede:r filmt. Dabei sind möglicherweise auch die Gesichter fremder Dritter zu erkennen oder sie werden so gefilmt, dass eine eindeutige Zuordnung möglich ist. Im Privaten können solche Aufnahmen verwendet werden, auf Social-Media-Plattformen sollten sie jedoch nicht einfach landen.

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Daher ist es ratsam, etwa am eigenen Messestand gut sichtbare Hinweise aufzuhängen, dass Bild- und Tonaufnahmen gemacht und verwendet werden. Bei richtigen Produktionen sollte im Vorfeld das schriftliche Einverständnis aller sichtbaren Personen eingeholt werden.

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