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Nach Social-Media-Lockerungen des IOC: Olympioniken werden zu Tiktok-Stars

Große Sportereignisse wie die Olympischen Spiele verhelfen immer wieder Personen zu einer größeren Bekanntheit, die vorher im Schatten ihrer Konkurrenten standen. 2021 in Tokio sind allerdings nicht überraschende Medaillenerfolge der Grund.

2 Min.
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(Foto: kovop58 / Shutterstock)

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro verschickte das Internationale Olympische Komitee (IOC) ein sechsseitiges Dokument an alle Teilnehmer der Spiele. Darin enthalten waren Fragen und Antworten zu dem gewünschten Social-Media-Verhalten der Athleten. Gerade was das Filmen und Fotografieren innerhalb des olympischen Dorfes anging, wurde vom IOC eine klare Linie vorgegeben: Fotos und Videos durften gemacht werden, allerdings nur zum privaten Gebrauch. Das Hochladen auf Websites, Blogs und die gängigen Social-Media-Seiten war nicht gestattet. Die Teilnehmer mussten sich verpflichten, die „geschützte Atmosphäre“ des Dorfes zu wahren und nicht über andere Bewohner zu berichten.

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Dieses Jahr in Tokio sieht das ein bisschen anders aus. Allen Teilnehmern ist es gestattet, unterhaltsamen Content während ihrer Olympia-Zeit zu produzieren – und das lassen sich die Sportler nicht zweimal sagen. Ihre herausragende sportliche Leistung hat sie nach Tokio gebracht, doch ihre mindestens genauso bemerkenswerte Online-Leistung bringt sie in die Herzen und vor allem in die Köpfe der Fans.

Pappbetten und Food-Reviews

Ein Trend, der viral ging, war das Testen der Olympia-Betten. Insgesamt 18.000 Betten wurden von den Organisatoren bereitgestellt. Sie alle bestehen aus einem Papprahmen und Polyethylen-Matratzen, um eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Betten darzustellen. Gerüchten zufolge seien die Betten nicht sonderlich stabil, die Olympioniken bewiesen das Gegenteil. Der irische Turner Rhys McClenaghan widerlegte diese „Fake-News“ durch aggressives Herumspringen auf seiner Schlafgelegenheit. Der knapp 30 Zentimeter größere US-Volleyballer Taylor Sander machte es ihm gleich – wenn auch deutlich weniger elegant. Das US-Damen-Rugby-Team stellte sogar anschaulich dar, was alles in den Pappbetten möglich ist. Von Yoga über CPR bis hin zu Wrestling.

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Wer sich fragt, was die topfitten Sportler so in Japan zu essen bekommen, sollte der Kugelstoßerin Raven Saunders folgen. Hier gibt es ausführliche Food-Review-Videos mit anschließender Bewertung des Buffets, das stark an den All-Inclusive-Urlaub im Drei-Sterne-Hotel auf Ibiza erinnert.

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Derartige Video kommen bei Fans und Zuschauern gut an. Sie geben Interessierten einen humoristischen Blick hinter die schnörkellosen Kulissen des olympischen Dorfes und machen die professionellen Athleten nahbarer. Und wer weiß, vielleicht entdeckt der ein oder andere ja eine ganz neue Sportart für sich, dank umtriebiger Athleten, die die olympischen Spiele aus ihrem persönlichen Blickwinkel bei Tiktok begleiten.

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