
Frauen in Tech-Startups sind noch immer stark unterrepräsentiert. (Foto: Softbank)
In Europa sollen laut einer Studie im vergangenen Jahr 91 Prozent der Investorengelder in Startups geflossen sein, deren Gründungsteam ausschließlich aus Männern bestand. Das Problem ist nicht neu. Zudem sollen es zwei Drittel der unterrepräsentierten Gründer und Gründerinnen schwerer gefunden haben, sich Geld von Investoren zu besorgen – doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor. Das will Softbank mit seinem Emerge-Accelerator jetzt ändern.
Unterrepräsentierte Gründer und Gründerinnen fördern
Von dem Programm sollen Frauen, People of Color (POC), LGBTQ+, Menschen mit Behinderung und Geflüchtete profitieren, wie der Brutkasten schreibt. Um von dem Programm gefördert zu werden, muss das Gründerteam mindestens eine dieser Personengruppen beinhalten. Die Startups sollen dann neben Kapital auch Zugang zu einem Gründungsnetzwerk und weitere nicht-finanzielle Unterstützung erhalten.
Anders als in den USA, wo Softbank das Emerge-Programm gemeinsam mit Wework Labs im Sommer 2020 an den Start brachte, setzt der japanische Investor bei der europäischen Neuauflage auf mehrere Partner, wie es bei CNBC heißt. Neben Speedinvest aus Österreich sind derzeit Breega, Kindred, Cherry Ventures und Firstminute Capital an Bord. Wework Labs unterstützt die Startups mit Schulungen und Trainings.
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Bis zum 7. Juli für Seed-Finanzierung bewerben
Startups, die eine Seed-Finanzierung beantragen wollen und schon über ein funktionierendes und skalierbares Produkt verfügen, können sich bis zum 7. Juli beim Emerge-Accelerator-Programm von Softbank bewerben. Das Programm startet im September. Wie viel Geld die Investoren insgesamt in die Hand nehmen wollen, ist nicht bekannt. In den USA sind laut Softbank bisher fünf Millionen US-Dollar in 13 Startups investiert worden.