Soldaten, die mit Panzern sprechen: US Army entwickelt Sprach-KI für Militärfahrzeuge
Die US-Armee experimentiert mit einer Software für maschinelles Lernen, die es möglich machen soll, Panzer, Militärtransporter oder auch Roboter mit verbalen Befehlen zu steuern. Ziel dabei ist eine verbesserte Kommunikation im Kampfeinsatz zwischen Mensch und Maschine.
Zusammen mit der University of Southern California haben Forscher des Combat Capabilities Development Command der Army eine Sprach-KI-System für militärische Maschinen entwickelt. Das Projekt läuft unter dem Namen „Judi“, was die Kurzform für „Joint Understanding and Dialogue Interface“ ist, also eine gemeinsame Schnittstelle für Verständnis und Dialog.
Funktionieren soll das Ganze aber nicht wie die heimischen Sprachassistenten Alexa oder Google Assistant. Das System ist deutlich komplexer und dient nur dazu, exakte Befehle auszuführen. Smalltalk und Fragen nach dem Wetter können sich also gespart werden.
Schwerpunkt Such- und Rettungsaufgaben
Eingesetzt wurden Roboter mit derartig trainierten Sprach-KI laut The Register in den Such- und Rettungstruppen der Army. Die Aufgabe des Roboters bestand dabei darin, mit einem Soldaten zu kommunizieren, der sich nicht direkt am Einsatzort befand.
Maschinen, in denen die Technologie zukünftig verbaut werden soll, müssen über ein Mikrofon, einen Computer zum Verarbeiten der Informationen und einen Bildschirm verfügen. Ziel der Army ist es, Roboter und Militärfahrzeuge zu haben, die schnell und instinktiv mit den Soldaten kommunizieren können. Doch damit nicht genug. Das Judi-Team arbeitet aktuell auch daran, den Robotern das analysieren von Gesten und Gesichtsausdrücken beizubringen, um so noch schneller und gezielter Befehle daraus ableiten zu können.
Der aktuelle Schwerpunkt liegt noch auf Such- und Rettungsaufgaben, aber auch andere Bereiche wie Aufklärung, Transport und Überwachung sind mit der Technologie möglich.